65 ~ Adam Driver

Gronzilla

Well-Known Member
Kylo Ren und die kleine Gamorra notlanden auf der Erde vor 65Mio. Jahren. Kämpfen sich durch die Botanik, treffen Dinos. Mittelmäßige CGI. Aber ein Film kann auch mal durchschnittlich gut sein.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Ich fand der wirkte im Guten wie im Schlechten wie einer dieser spät-90er/ früh-00er Sci-Fi Filme, die im Kino schon damals oft abgesoffen sind.
Ein kurzer Spaß für Zwischendurch. Alles schon zig mal irgendwo gesehen. So etwas wie Tiefgang gibt es nicht. Effekte sind durchwachsen. Figuren belanglos.
Allerdings wertet Driver das Ganze etwas auf, es gibt viele reale Sets und echten Wald und ein/zwei Spannungsmomente sind wirklich gelungen.
 

Deathrider

The Dude
Na, so ganz späte Kreidezeit is das hier und da nicht.
Ansonsten ein ansehnlich gefilmter Dinoabenteuerfilm der ganz alten Schule. Hätte in weniger hübsch auch aus den 70ern oder 90ern stammen können.
 

Dr.PeterVenkman

Well-Known Member
Gestern gesehen und der ist völlig in Ordnung. Und ja, man weiß, was einen erwartet. Mir wäre es recht, wenn die meisten Filme sich wie Filme aus den 90ern anfühlen würden. Die hatten zumeist noch Charme und es hat Spaß gemacht die anzuschauen. Ich weiß gar nicht, was irgendwer gegen die Effekte hat?! Die sind topp. Sieht für mich nicht nach weniger aus als bei den Jurassic Filmen um ehrlich zu sein. Das ist schon in Ordnung für einen 100 Millionen-Film. Also ich mochte den, damit macht man am Abend nichts verkehrt. Ist auch kein Predator (1), klar.
 

Deathrider

The Dude
Fand den Film mittelmäßig. Was schade ist, denn die Prämisse ist durchaus witzig. Hatte Outlander-Vibes, wenn man den kulturellen Kram mit Survival austauscht. Hätte ich mehr erwartet, wäre ich enttäuscht, dass mal wieder Potenzial verschenkt wurde. So ist es einfach ein stumpfen, wenn auch hübsch gefilmter Actionfilm.

Dabei hat die tierische Besetzung durchaus frische, interessante Ansätze. Bloß hätte ich mich dann auch über Darstellungen gefreut, die dann auch dem aktuellen Kenntnisstand in der Paläontologie entsprechen (immerhin, der Velociraptor hatte hier die korrekte Größe). Auch wie unclever hier Lösungen präsentiert werden, ist m.E. schwierig.
Dies alles in Kombination lässt sich wunderbar am Finale feststellen:
Die Protagonisten werden von zwei Tyrannosaurii eingekreist. Leider in veralteter Darstellung, ohne Lippen, dafür wieder mit sinnlosem Löwengebrüll vor jedem Angriff, wie in JP. Es gibt ein kurzes hin und her und am Ende werden beide Fleischfresser straight up erschossen. Nur um einem Fasolasuchus Platz zu machen, der als nicht viel mehr als eine vierbeinige T-Rex-Variante daherkommt. Wie langweilig eigentlich. Ich finde es zwar schön, auch mal Crocodylia in sowas auftauchen zu lassen, aber dann doch bitte auch für Laien erkennbar. Man hätte es doch so machen können: Adam Driver erschießt von mir aus einen T-Rex und hat dann alle Energie verbraucht. Er flieht in Richtung eines Gewässers und plötzlich bricht daraus ein Deinosuchus hervor, schnappt den T-Rex und zieht ihn ins Wasser. Das wäre wenigstens ein wenig interessanter gewesen und ein kleines bisschen Foreshadowing darauf, wieso Krokodile die Dinosaurier überleben konnten. Vielleicht wäre es der falsche Kontinent für Deinosuchus gewesen, aber diese künstlerische Freiheit hat man sich ja auch mit dem Oviraptor genommen.

Vielleicht verlange ich zu viel von einem Actionvehikel. Ich hätte es halt schön gefunden, wenn man die zaghaften Anflüge eines Authentizitätversuchs konsequent durchgezogen hätte. So bleibt bis auf eine witzige Prämisse nicht viel hängen. Schade.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Ich bin da bei Deathrider, wobei ich da weniger die Kritik an der fehlenden Authentizität der Dinos habe, als an dem doch leicht uninspirierten Vorgehens für den gesamten Film und dazu noch ein paar Ungereimtheiten.
Da sperren sie sich in der Höhle ein, sind völlig verzweifelt und werden getrennt. Danach findet aber Driver natürlich trotzdem einen zweiten Ausgane, den sie vorher nicht ausfindig machen konnten.

Dass das Finale in einem Zusammenhang mit dem
Geysir stehen wird, war mir auch sofort klar, als er da initial drüber gestolpert ist.

Für einen entspannten Abend am Wochenende, ging der Film schon in Ordnung und technisch war ich absolut zufrieden, aber als Paket war es mir einfach zu austauschbar und formelhaft. Kurioserweise hatte ich auch das Gefühl, dass 65 einen Schluck zu lang geht, obwohl er gerade einmal 93 Minuten (inkl. Abspann) in die Waagschale wirft.
 

Joker1986

0711er
Letzte Woche dann auch mal gesehen und naja, ich bin unterwältigt.
Es ist nicht wirklich viel passiert in dem Film. Auch die Spannungskurve war eher eine Linie.
Dafür war er in meinen Augen gut gemacht und ich hatte optisch nichts zu beanstanden.

Was allerdings komisch war, war warum er initial mit dem Asteroiden zusammenstoßen konnte.
Um mit dem zusammenzustoßen muss er weniger als Lichtgeschwindigkeit fliegen. Wenn er aber weniger als Lichtgeschwindigkeit fliegt und auf einer Mission ist die 2 Jahre dauert, kann er nicht wirklich von außerhalb des Sonnensystems kommen, da kein Stern näher als ein Lichtjahr zur Sonne ist.
Und auch vor 65 Millionen Jahren war das nicht anders.
Jetzt nicht, dass da besonders relevant ist, aber es ist halt aufgefallen. Vielleicht ist er ja unterlicht gegangen um Vorräte nachzufüllen, aber es hat nicht so gewirkt, als gäbe es einen besonderen Grund, warum er durch unser Sonnensystem fliegt.
 

Lunas

Well-Known Member
Auch bei der zweit Sichtung wird meine Wertung nicht besser. Was ich für Driver und das Genre sehr Schade finde. Es ist so wie wenn man sich Tagelang auf ein leckeres Essen freut, dann dort ist und merkt es schmeckt doch nicht so gut - man will es lecker finden aber irgendwas stimmt nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Immerhin hast du trotzdem die Zeit aufgewendet und den Film ein zweites Mal geguckt. Das wird mir mit Sicherheit nicht passieren. :biggrin:
 

jimbo

Administrator
Teammitglied
CGI war ziemlich gut.

Die beiden stehen einfach plötzlich vor einer Wand in einer Sackgasse und müssen klettern. Und danach kommt erst die Szene in der man sieht warum sie gerade klettern. Und dann ist plötzlich hinter ihnen ein Abgrund. Sehr weird die Szenen.

Die Waffe von Adam Driver sieht ganz chic aus. Ist also keine AK.

Adam Driver rutscht im Berg runter und dann sind sie in einer Sackgasse. Nachdem er den EINZIGEN WEG nicht gehen konnte, kommt er dann trotzdem irgendwie wieder aus der Höhle raus, obwohl es keinen anderen Ausweg gab. Der Raum war vielleicht 2 Quadratmeter und da war auch einfach KEIN Ausgang. Das konnte man sehen.

Am Ende wird dann das letzte Problem glücklicher- und zufälligerweise von selbst gelöst.

Jetzt wo es kühler wird, werde ich mehr gucken und auch mehr schreiben. Also freut euch schon mal auf das Elend.

6,5/10

Edit:

Ich mag die Gewalt in den Film.

Ah ok die Fasolasuchus gab es also wirklich.
Zwei Tyrannosaurii. So schreibt man also die Mehrzahl?

"Leider in veralteter Darstellung, ohne Lippen, dafür wieder mit sinnlosem Löwengebrüll vor jedem Angriff, wie in JP." Weiß man denn heute was die T-Rex wirklich für Geräusche gemacht haben? Das Jurassic Park-Brüllen hat halt eine gewisse Wirkung. Ist das mit den Lippen wirklich jetzt Fakt? Also das die Schnauze mehr oder weniger wie bei Waranen ist?
 
Zuletzt bearbeitet:

jimbo

Administrator
Teammitglied
Was allerdings komisch war, war warum er initial mit dem Asteroiden zusammenstoßen konnte.
Ich finde das Warnsystem hat ein bisschen spät reagiert, da die Asteroiden schon 50 Meter vor dem Raumschiff waren. xD

Ich frag mich ob Adam Driver bei der ganzen Reisezeit im Raumschiff wach war.
Immerhin hast du trotzdem die Zeit aufgewendet und den Film ein zweites Mal geguckt. Das wird mir mit Sicherheit nicht passieren. :biggrin:
Werde ich vielleicht irgendwann mal ein zweites Mal sehen.
 

Deathrider

The Dude
Ah ok die Fasolasuchus gab es also wirklich.
Ja, es gab sehr viele Unterarten von Krokodilen. Auch solche hochbeinigen. Die Natur hat da viel herumexperimentiert. Durch die auf die Katastrophe folgende Nahrungsknappheit haben sich die effizienten Lauerjäger durchgesetzt, die extrem wenig Kalorienverbrauch hatten (ein mal im Jahr essen reicht für ein Krokodil). Da konnte kein Saurier mithalten (von den fliegenden, die Insekten gefressen haben und die Vorfahren unserer Vögel sind mal abgesehen).
Zwei Tyrannosaurii. So schreibt man also die Mehrzahl?
Bin mir sehr sicher. Das römische Kurzschwert Gladius wird auch Gladii in der Mehrzahl geschrieben. Vielleicht kann das hier jemand mit großem Latrinum (pun intended) bestätigen.
Weiß man denn heute was die T-Rex wirklich für geräusche gemacht haben? Das Jurassic Park brüllen hat halt eine gewisse Wirkung.
So ein Tier war vermutlich trotz seiner Größe sehr leise unterwegs (auch Elefanten können sich nahezu lautlos bewegen) und haben wohl nicht vor dem Angriff auf sich aufmerksam gemacht. Rein logisch betrachtet.
Man nimmt an, dass es eher ein tiefes, singenden Brummen war, was sie benutzten um zu kommunizieren. Möglicherweise von diesen knatternden, gurgelnden Geräuschen begleitet die man heute auch von Krokodilen kennt. Genau weiß man das natürlich nicht. Vielleicht ist der Stand in 10 Jahren auch wieder ein anderer. Man hat beim T-Rex halt keine Schallkörper vorliegen, wie etwa beim Parasaurolophus. Da weiß man sehr genau wie dieser sich anhörte.
Ist das mit den Lippen wirklich jetzt Fakt? Also die die Schnauze mehr oder weniger wie bei Waranen ist?
Exakt. Wie gesagt: Derzeitiger Stand der Wissenschaft.
 
Oben