Django & Django ~ Doku mit Tarantino

[Jay]

Jemand diese Doku auf Netflix gesehen? Tarantino, Franco Nero und Ruggero Deodato plaudern da angeregt über die Filme von Sergio Corbucci.

Dürfte vor allem was für Knobel sein.

Tarantino könnte ich stundenlang über Filme sprechen zuhören. Schade, dass er sich kaum fürs moderne Kino interessiert.

 

[Dr Knobel]

Natürlich schon gesehen, allerdings vor dem Release auf Netflix. Toll, dass solche Dokus zumindest im Stream kommen. Da gäbe es noch so viel, was man machen könnte. Ist eine schöne Doku, mir wird nur zu stark die Tatsache ausgeklammert, dass Corbucci immer ein Regisseur war, der sich den Trends anpasste und im Grunde gemacht hat, was gerade gemacht werden musste. Von DJANGO zu SUPERCOP ist ein weiter Weg und man fokussiert sich zu stark auf seine Italowestern-Ära nach meinem Geschmack. Aber trotzdem absolut sehenswert, und Corbucci hat es verdient.

Castellari hat jetzt ein Buch geschrieben. Ich bin da gerade an einem etwaigen Lizensierungsverfahren beteiligt. Das wäre auch eine wunderbare Doku, und QT würde da sicherlich auch gerne wieder was sagen.

 

[Butch]

Davon hab ich auch schon gelesen bin aber noch nicht dazu gekommen mir die anzugucken....
Sollte man von Corbucci eigentlich außer Django und Leichen Pflastern seinen Weg Noch etwas unbedingt gesehen haben...?
Also nicht um sich die Doku anschauen zu können sondern allgemein meine ich.

 

[Puni]

@Butch

"Lasst uns töten, Companeros" fand ich auch sehr gut, obwohl der nicht ganz an seinen besten Film - Leichen pflastern seinen Weg - rankam.

 

[Dr Knobel]

Sollte man von Corbucci eigentlich außer Django und Leichen Pflastern seinen Weg Noch etwas unbedingt gesehen haben...?
Also nicht um sich die Doku anschauen zu können sondern allgemein meine ich.

Ist natürlich immer schwierig zu definieren, was für jemanden lohnt oder nicht. Aus filmhistorischen Gründen würde ich MINNESOTA CLAY nennen, der ja noch vor DJANGO entstand. Ich mag auch DIE GEFÜRCHTETEN ZWEI sehr gerne, ebenfalls mit Nero. Danach fokussierte er sich ja eher aufs Komödien-Genre, weil das angesagt war und arbeitete mit Spencer/Hill oder Celentano. Corbucci war immer ein Regisseur auf Abruf, das wurde nur mit der Zeit immer deutlicher. Er machte das, was gemacht werden "musste". Und das gilt verstärkt auch für seinen Bruder Bruno.