Foreshadowing - Fluch oder Segen?

jimbo

Administrator
Teammitglied
Foreshadowing bedeutet, dass im Film etwas gezeigt wird, was erst etwas später im Film wirklich wichtig wird. Es wird gezeigt damit es nachher nicht überraschend kommt oder schlimmer unglaubwürdig wirkt.

Spontan fällt mir das grade Star Trek ein.
In neuen zweiten Teil wird doch nebensächlich auf ein Wesen eingegangen, welches nachher Kirk rettet. Wenn ich mich nicht täusche.

In manchen Filmen weiß man direkt, dass nachher genau das was vorher nebenbei gezeigt wurde, am Ende noch mal wichtig wird, bzw. sogar ein Twist darstellen soll. In manchen Filmen finde ich sowas echt störend, weil total vorhersehbar.
Gab es Foreshadowing bei Avengers Engame?

Hab ihr gutes oder schlechtes Foreshadowing im Kopf? Oder sollte man ganz drauf verzichten?

Ich hoffe ihr versteht mich. Bin ein miserabler Schreiber. :shrug:
 

Noermel

Well-Known Member
Also ich mag so kleine Foreshawodings ohne Twists

Bei Bond gibts die zb wenn man eben kleine Dinge sieht wo später dann in Aktion treten.
Bei FYEO zb die Taucherausrüstung wo er im Kampf in dem Lager kurz sieht und später darauf Unterwasser davon angegriffen wird.
Oder bei TWINE die Hubschrauber mit Metallsägen.
Oder bei LTK das Fließband mit dem Schredder.

Es geht aber auch ohne das man überhaupt was gezeigt bekommt sonder nur etwas erwähnt wird nach dem Motto: ........ hat noch nie jemand gesehen aber man behauptet es gäbe sie und später drauf kommt er/es dann.
Oder es gibt da eine Möglichkeit dies und das zu erreichen aber es hat bisher noch nie jemand probiert. Später im Verlauf des Filmes kann man dann sich relativ sicher sein das genau doch dies Möglichkeit doch genutzt werden muss um das Ziel/Rettung... zu erreichen.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Finde es auch störend, wenn der Film dadurch vorhersehbar wird. Das passiert vor allem dann, wenn es zu offensichtlich präsentiert wird und man als Zuschauer sofort weiß, dass es später von Bedeutung sein wird. Es funktioniert nur dann richtig, wenn diese "Hinweise" als nebensächlich rüberkommen und wir uns erst nach dem großen Twist am Ende an sie erinnern. Wobei es hier auch auf den jeweiligen Zuschauer ankommt, ob er die Hinweise schon beim ersten Mal als solche erkennt oder nicht.
Wie war das bei Sixth Sense?
Der Junge sagt, dass von den oten eine Kälte ausgeht, und wir sehen irgendwann, wie der Atem des Jungen in der Kälte dampft, als Bruce Willis neben ihm ist.
Eigentlich ziemlich offensichtlich, aber bei diesem Film wurde mir das Ende leider schon vorher gespoilert und ich weiß nicht, ob es mir aufgefallen wäre, wenn ich es nicht schon vorher gewusst hätte.

In der Literatur gibt es einen ähnlichen Begriff - "The Hidding Gun". Oder wie Tshechow sagte: "Wenn am Anfang eines Theaterstücks ein Gewehr an der Wand hängt, wird es irgendwann abgefeuert."
 

Constance

Well-Known Member
Tyler Durden schrieb:
Finde es auch störend, wenn der Film dadurch vorhersehbar wird. Das passiert vor allem dann, wenn es zu offensichtlich präsentiert wird und man als Zuschauer sofort weiß, dass es später von Bedeutung sein wird. Es funktioniert nur dann richtig, wenn diese "Hinweise" als nebensächlich rüberkommen und wir uns erst nach dem großen Twist am Ende an sie erinnern. Wobei es hier auch auf den jeweiligen Zuschauer ankommt, ob er die Hinweise schon beim ersten Mal als solche erkennt oder nicht.
Wie war das bei Sixth Sense?
Der Junge sagt, dass von den oten eine Kälte ausgeht, und wir sehen irgendwann, wie der Atem des Jungen in der Kälte dampft, als Bruce Willis neben ihm ist.
Eigentlich ziemlich offensichtlich, aber bei diesem Film wurde mir das Ende leider schon vorher gespoilert und ich weiß nicht, ob es mir aufgefallen wäre, wenn ich es nicht schon vorher gewusst hätte.

In der Literatur gibt es einen ähnlichen Begriff - "The Hidding Gun". Oder wie Tshechow sagte: "Wenn am Anfang eines Theaterstücks ein Gewehr an der Wand hängt, wird es irgendwann abgefeuert."

Ja, diese Art emfinde ich auch als eher störend. Aber gute Filme wissen ihre "Hidding-Guns" gut zu verstecken.

Shutter Island ist voller solcher Momente, welche die hinweisen, welche die zerstreuen. Sowas mag ich dann doch sehr gerne.
 
Oben