“Die drei Sonnen" (“3 Body Problem” auf Netflix)

Cimmerier

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Gray_Fox

Well-Known Member
Wie die nach dem Debakel mit GoT überhaupt noch Geld bekommen..
Aber Netflix ist in dem Bereich eh ein "Saftladen" und winken teils den größten "Müll" durch (6 Underground, Army of the Dead, Red Notice etc.).
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
GoT war herausragend, als alles noch primär auf der Vorlage basierte. Von daher hätte man doch meinen können, dass eine Adaption eines anderen Werkes ebenfalls funktionieren könnte. Ist jetzt nicht so abwegig, von der Idee. Und die Pauschalkelle gegen Netflix ist mir dann auch zu simplifizierend.
 

Gray_Fox

Well-Known Member
Haben die nicht zugegeben, GoT zum Ende hin nur noch "schnell durchgenudelt" zu haben, wegen einem anstehendem Star Wars Projekt?
Bei solch einer Vorgehensweise würde ich es mir mehrmals überlegen, die zu engagieren.
 

Hi'Pat'Bateman

Well-Known Member
GoT war herausragend, als alles noch primär auf der Vorlage basierte. Von daher hätte man doch meinen können, dass eine Adaption eines anderen Werkes ebenfalls funktionieren könnte. Ist jetzt nicht so abwegig, von der Idee. Und die Pauschalkelle gegen Netflix ist mir dann auch zu simplifizierend.

GoT ist auf jeden Fall unterhaltsam, reicht aber IMO in der Entwicklung der Charaktere nicht an Serien wie "Mad Men", "The Americans" oder "Sopranos" ran. Dafür ist das Worldbuilding unglaublich gelungen. Ich fand auch die letzten Staffeln unterhaltsam, es wurde auch viel mit den Produktionswerten kompensiert. Außerdem fand ich die Auflösung bzgl John Snow und der Drachenqueen ziemlich gelungen.

Zum "3 Body Problem":

Ich habe die Befürchtung, dass es nur durchschnittlich wird und die Produzenten mit GoT nur einen Einmal-Hit hatten. Idealerweise irre ich mich, aber mich beschleicht das Gefühl.
 

Cimmerier

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GoT als lediglich "Unterhaltsam" zu bezeichnen ist in meinen Augen etwas tiefgestapelt, aber gut, kann natürlich jeder anders sehen. Ob das jetzt auf einem Niveau mit Mad Men oder Sopranos ist, sei mal dahingestellt. Mich hat es besser unterhalten als die anderen beiden, aber das hängt natürlich nicht allein mit den Charakteren oder der Charakterzeichnung zusammen.
 

Hi'Pat'Bateman

Well-Known Member
GoT als lediglich "Unterhaltsam" zu bezeichnen ist in meinen Augen etwas tiefgestapelt, aber gut, kann natürlich jeder anders sehen. Ob das jetzt auf einem Niveau mit Mad Men oder Sopranos ist, sei mal dahingestellt. Mich hat es besser unterhalten als die anderen beiden, aber das hängt natürlich nicht allein mit den Charakteren oder der Charakterzeichnung zusammen.

GoT erzählt mir aber nicht viel darüber was es heißt "Mensch" zu sein. Es gibt natürlich Intrigen, Sex, Mord und natürlich jede Menge Blut. Aber die Charaktere bleiben eher oberflächlich, was natürlich auch daran liegt, dass derartig viele Geschichten parallel erzählt werden (müssen). Am ehesten Tiefe bekommt da noch Jon Snow (was wrsl auch ein Grund ist, warum er zum Fan-Liebling aufgestiegen ist).

Bei MadMen oder The Americans liegt der Fokus auf wenige Hauptfiguren über mehre Staffeln verteilt. Das bietet einen ganz anderen Raum für die Figurenentwicklung. Was mir persönlich viel mehr gibt, eben weil die Abgründe der menschlichen Seele viel besser erforscht werden können. Zumal in The Americans Action und Sex en masse vorkommen, aber nie Effekthascherei sind, sondern immer auch als Spiegel der inneren Vorgänge der Hauptfiguren dienen.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Gut, da gehen unseree Meinungen halt wieder komplett auseinander. Ich finde weder Jaime, noch Tyrion, noch Daenerys, oberflächlich. Nur um ein paar der Figuren zu nennen. Aber natürlich hast du auch recht, dass GoT kein reines Charakterdrama ist. Will es auch nicht sein, sondern es wirft noch zig andere Elemente in den Mix. Die für mich das Gesamtpaket so reizvoll machen. Daher ändert das für mich auch nichts daran, dass ich der Meinung bin, dass man mit einem lapidaren "unterhaltsam" der Serie nicht wirklich gerecht wird. Aber wie gesagt, das kannst du natürlich gerne anders sehen.
 

Hi'Pat'Bateman

Well-Known Member
Gut, da gehen unseree Meinungen halt wieder komplett auseinander. Ich finde weder Jaime, noch Tyrion, noch Daenerys, oberflächlich. Nur um ein paar der Figuren zu nennen. Aber natürlich hast du auch recht, dass GoT kein reines Charakterdrama ist. Will es auch nicht sein, sondern es wirft noch zig andere Elemente in den Mix. Die für mich das Gesamtpaket so reizvoll machen. Daher ändert das für mich auch nichts daran, dass ich der Meinung bin, dass man mit einem lapidaren "unterhaltsam" der Serie nicht wirklich gerecht wird. Aber wie gesagt, das kannst du natürlich gerne anders sehen.

Also die Serie ist schon episch. Aber wie du schreibst ist im Fokus kein Charakterdrama, dafür bietet es andere Qualitäten, keine Frage. Tyrion ist vielleicht die interessanteste Figur, den hätte ich fast vergessen! Eigentlich der heimliche Star der Serie, das muss man ihm zugestehen...
 

Envincar

der mecKercheF
Bei Mad Men frage ich mich bis heute wieso ich das eigentlich geschaut habe. Mein innerer Monk hat es mich komplett sehen lassen und die Serie war auch nicht schlecht, verstehe aber den Hype dadrum nicht ganz und wo war da bitte eine so krasse Charakterentwicklung?
GoT konnte da mit Momenten aufwarten die in die Seriengeschichte eingehen werden (Red Wedding, Battle of Basterds, Viper vs. Mountain, Tyrions Rede vorm Gericht) sowie vielen Charakteren die eine große Entwicklung genommen haben. Kann mich da bei Mad Men an keinen Meilenstein erinnern.

The Americans und Sopranos sind natürlich starke Serien und Sopranos ist weit oben in der All-Time-Best aber auch hier sehe ich keine größeren Charakterentwicklungen als in GoT (lassen wir mal S7 und S8 etwas außen vor, da wurden viele gute Entwicklungen ja komplett zerhauen).
Den beiden Serien merkt man ihr Alter an. Die Erzählweise von älteren Serien ist einfach eine andere. Finde aber beide Serien haben jetzt ebenfalls nicht mehr Highlights geliefert als ein GoT und Sopranos und Americans habe ich nach GoT gesehen. Müssten demnach also besser in Erinnerung geblieben sein.

Wenn es um Charakterentwicklung geht steht für mich aber ganz oben vermutlich weiterhin Lost außer ich vergesse gerade etwas.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Trauen schon. Aber ob ich bei allen anderen Serien, die ich gerade gucke dran denke.....ansonsten am Wochenende.
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Ich finde Charaktere die Geschichten über das Mensch sein erzählt gibt es in Game of Thrones mehr als in den meisten filmischen Werken: Cersei, Jamie, Tyrion, Arya, Jon, Danaerys, Samwell, der Bluthund, eigentlich die ganze Winterfell Familie... Jeder hat etwas eigenes zu erzählen, jeder hat seine Ambivalenzen zwischen guten und schlechten Charakterzügen, die über die Zeit mehr oder weniger zum Vorschein kommen und sich auch glaubhaft festigen.
 

Envincar

der mecKercheF
Bin jetzt 5 Folgen drin und noch 3 to go. Die Serie fühlt sich so groß und gleichzeitig irgendwie klein an. Ein gewisser Spannungsbogen ist zwar da aber die GoT Macher schaffen es nicht wirklich mir die Protagonisten näher zu bringen. Bisher ist mir da jeder Charakter ziemlich egal und die Dialoge sind einfach lahm. Hatte gehofft hier lägen die Stärken von Weiss und Benioff aber Pustekuchen. In Folge 5 erfährt man dann zumindest endlich etwas zu den Hintergründen und bekommt eine richtig coole Szene auf einem Schiff präsentiert. Vor allem die Szenen in dieser virtuellen Welt finde ich zum Großteil echt schrecklich. Bisher wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.
 

Puni

Well-Known Member
Die Dialoge waren ja bei GoT eben nicht die Stärke der beiden, da die ja rapide nachgelassen haben als sie keine Vorlage mehr hatten von der sie die Dialoge übernehmen konnten.

Ich häng noch in der ersten Folge fest. :biggrin:
 

McKenzie

Unchained
Wobei sie in den ersten 4 Staffeln noch einige sehr gute Dialogszenen drin hatten, die nicht im Buch waren, das muss ich ihnen lassen. Da hab ich dann damals nochmal nachgeblättert, weil ich mich nicht erinnern konnte, das gelesen zu haben.
Aber beim Rewatch letztes Jahre merkte ich auch mehr, wie ein paar peinliche Dialogmomente da auch schon herausstachen...vereinzelt noch, aber der Samen war quasi gesät :ugly:
 

Envincar

der mecKercheF
Serie beendet und nääää das war irgendwie nichts. Sah ganz nett aus und hatte ein paar nette Ideen letztlich habe ich aber etwas Verrückteres erwartet. Fühlte sich dann doch recht generisch an und vor allem die Charaktere sind ziemlich schwach und uninteressant. Zwei von 8 Folgen waren zudem richtig lahm und das ist bei nur 8 Folgen schon ne Hausnummer. Staffel 2 würde ich sicherlich schauen aber ist definitiv nichts worauf ich hinfiebere.
 
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