Poor Things (Giorgos Lanthimos)

Envincar

der mecKercheF
Ruffalos Wandlung vom Playboy zum Gast in einer Psychatrie bis zur Petze war überragend. Der hat für mich in seiner Verzweiflung mit für die meisten Lacher gesorgt.

Vor allem hatten wir mit Emma Stone den naiven Humor. Mit Ruffalo von stilvoll bis exzentrisch und Dafoe hat den trockenen Humor gebracht. Da dürfte jeder irgendwie auf seine Kosten gekommen sein.
 

McKenzie

Unchained
Fantastischer Film. Böse, lustig, abstossend, und teils sogar berührend. Eine Art rabenschwarzes episches Gothikmärchen, das sexuelles Erwachen, Emanzipation . aber auch Gerechtigkeit und die Möglichkeiten gesellschaftlich Fortschritts in wissenschaftlicher wie ethischer Hinsicht behandelt. Audivisuell ein Erlebnis (unbedingt im dunklen Kinosaal vor Leinwand geniessen). Fantastisches Ensemble. Da miss es eigentlich den ein oder anderen Oscar geben. Die zweite Hälfte hat ein paar Längen, manche Dialoge wirken etwas sehr didaktisch, und die Entwicklung von Bella macht ein pasr grössere nicht ganz erzählerisch gut unterfütterte Sprünge. Der einzoge grössere Wermutstropfen für mich aber war das Ende. Zu sehr auf Pointe ausgelegt, anstatt darauf den erzählerischen Bogen stimmig zu schliessen.
Ah, du siehst das mit dem Ende glaub ich ganz ähnlich wie ich. Ruiniert den Film jetzt nicht, aber ja, irgendwie halt am Punkt vorbei für mich.
 

Andi83

Well-Known Member
Ich fand das ganze Thema abstoßend.

Baby im Körper einer erwachsenen Frau, dann das Prostitutions-Thema in Paris.
Da kams mir teilweise hoch. Design des Films war nicht verkehrt, aber teilweise (natürlich gewollt) merkwürdige Szenen und Kamerawinkel.

Hat viele Fans und gute Kritiken bekommen, soll er auch, aber war gar nicht mein Film.
 

Hi'Pat'Bateman

Well-Known Member
Terry Gilliam wäre stolz gewesen. Emma Stone ist überragend. Musik und Set-Design ebenfalls.

Da kann man gerne die Höchstwertung springen lassen.

"Ihr Huren!"
"Wir sind unsere eigenen Produktionsmittel."

Und die Schygulla hat auch noch mitgespielt. Das hat mich dann echt umgehauen, die nochmal in so einem Streifen zu sehen. Hätte die Acedmy ein Zeichen setzen wollen, dann hätte man den Film mit dem Oscar ausgezeichnet.
 

Oz

Well-Known Member
Man konnte sich den Film zwar anschauen... Aber mir erschließt sich nicht so recht, warum der Film so von den Kritikern gelobt und gefeiert wird. Denn meiner Meinung nach muss man Poor Things nicht unbedingt gesehen haben.
Und bei diversen Szenen stellt sich mir sowieso die Frage: Warum haben die nicht gleich einen Hardcore Porno gedreht??? Würde ich als Regisseur solche Szenen realisieren wollen, dann würde ich Pornodarsteller/innen casten und gleich einen Porno drehen.
Aber in "normalen" Filmen (sei es nun SciFi, Horror oder Steampunk usw.) brauche ich jetzt nicht unbedingt solche Szenen.
 

Hi'Pat'Bateman

Well-Known Member
Man konnte sich den Film zwar anschauen... Aber mir erschließt sich nicht so recht, warum der Film so von den Kritikern gelobt und gefeiert wird. Denn meiner Meinung nach muss man Poor Things nicht unbedingt gesehen haben.
Und bei diversen Szenen stellt sich mir sowieso die Frage: Warum haben die nicht gleich einen Hardcore Porno gedreht??? Würde ich als Regisseur solche Szenen realisieren wollen, dann würde ich Pornodarsteller/innen casten und gleich einen Porno drehen.
Aber in "normalen" Filmen (sei es nun SciFi, Horror oder Steampunk usw.) brauche ich jetzt nicht unbedingt solche Szenen.

Zum einen wird Kritik am Verhältnis Mann-Frau geübt. Dass sie ihren Schöpfer "Gott" nennt, obwohl er ja selbst eine ziemlich kaputte Figur ist, kann man sogar als Religionskritik interpretieren...

In dem Film werden patriachale Strukturen seziert und ihrer Lächerlichkeit preis gegeben. Dass so viel und so explizit Sex gezeigt wird hat den Grund klar zu machen, dass die Frau über ihren Körper bestimmen kann, wie wann und wo sie will.

Wie Emma Stone da die Emanzipation bewerkstelligt und abfeiert, ist eine wahre Freude. Zumal das surrealistische Setting auch verdammt gut aussieht.

Für mich einer der besten Filme der letzten Jahre. Ich fand ja schon Barbie großartig, aber der Film toppt Barbie nochmals.
 

Andi83

Well-Known Member
Man konnte sich den Film zwar anschauen... Aber mir erschließt sich nicht so recht, warum der Film so von den Kritikern gelobt und gefeiert wird. Denn meiner Meinung nach muss man Poor Things nicht unbedingt gesehen haben.
Und bei diversen Szenen stellt sich mir sowieso die Frage: Warum haben die nicht gleich einen Hardcore Porno gedreht??? Würde ich als Regisseur solche Szenen realisieren wollen, dann würde ich Pornodarsteller/innen casten und gleich einen Porno drehen.
Aber in "normalen" Filmen (sei es nun SciFi, Horror oder Steampunk usw.) brauche ich jetzt nicht unbedingt solche Szenen.
Dem kann ich mich uneingeschränkt anschließen.
 
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