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Statussymbol.
Haben wir da wirklich keinen Thread für? Funktioniert die Suchmaschine mal wieder nicht richtig oder ist es wirklich solch ein schwarzer Tag fürs Forum?
House of Lies ist nach Lilyhammer die zweite Serie, mit der sich Netflix als Produzent auf dem Serienmarkt etablieren will. Sie haben keine Kosten & Mühen geschaut und eine Serie auf die Beine gestellt, die von dem Produktionswert kaum höher hätte ausfallen konnte. Mit Kevin Spacey als Hauptdarsteller und David Fincher als Produzent, der weiterhin auch teilweise die Regie übernahm hat Netflix, entgegen gängiger Methoden alle Folgen gleichzeitig ausgestrahlt und muss dabei den Vergleich mit anderen großen Tieren der Serienwelt wie HBO, Showtime und AMC nicht scheuen. Doch worum gehts?
Die Serie schreit vor Budget. Ausgestattet mit einem wahnsinnigen Cast, der von Kevin Spacey über Robin Wright (State of Play, The girl with the dragon tattoo) als Ehefrau , Kate Mara (Shooter, American Horror Story) als junge, aufstrebende Reporterin, bis zu zahlreichen anderen Bekannten Gesichtern aus Film & Fernsehwelt die die Nebendarsteller der Serie bilden, reicht, bleiben keine Wünsche offen. Die Figuren sind stark und interessant geschrieben und genauso gut gespielt. Spacey liefert hier vermutlich eine der beeindruckendsten Leistungen die die Serienwelt bisher gesehen hat. Er dominiert die Serie mit seiner Präsenz und schafft besonders interessante Situationen, wenn seine Figur die third wall bricht und Dinge direkt für die Zuschauer erläutert.
Es ist eine zynische Serie, eine Serie über Verrat, Machtspiele und die Machtsucht der Menschen. Ein zynischer Blick auf die Welt der Politik, die dabei weniger komplex und abweisend ausfällt, als mein absolutes Serienhighlight des letzten Jahres Boss. Wie auch in Boss, gibt es in dieser Serie keinen guten und keine Bösen. Die Hauptfigur ist kein guter Mensch, sondern ein böser Mensch, der seine eigenen Erfolge über alles andere stellt, aber dennoch fiebert man bei ihm mit und erhofft das er sich am Ende durchsetzen wird. Er hat Prinzipien und Ziele, die Nachvollziehbar sind, so fragwürdig die Methoden am Ende auch seien mögen. Er ist ein kluger Hauptcharakter, mit allen Wassern gewaschen - doch das macht die Figur in dieser Serie nicht besonders, denn alle Figuren sind Machtsüchtig, intelligent und intrigant. Es ist eine Interessante Serie, die die richtigen Fragen stellt und dabei einen leichteren Einstieg ermöglicht, als Boss es zuvor getan hat. Handwerklich müssen nicht viele Worte verloren werden - die Serie ist perfekt gefilmt, das Drehbuch ist straff und es passiert in allen Folgen genug, um einen immer um den Verlauf der durchgehenden Story bangen zu lassen.
Netflix bietet mit ihrer ersten ernsthaften Eigenproduktion ein Meisterwerk ab. So sehr ich den Verlust von Boss vermisse, House of Cards ist ein angemessener Ersatz. Anschauen!
House of Lies ist nach Lilyhammer die zweite Serie, mit der sich Netflix als Produzent auf dem Serienmarkt etablieren will. Sie haben keine Kosten & Mühen geschaut und eine Serie auf die Beine gestellt, die von dem Produktionswert kaum höher hätte ausfallen konnte. Mit Kevin Spacey als Hauptdarsteller und David Fincher als Produzent, der weiterhin auch teilweise die Regie übernahm hat Netflix, entgegen gängiger Methoden alle Folgen gleichzeitig ausgestrahlt und muss dabei den Vergleich mit anderen großen Tieren der Serienwelt wie HBO, Showtime und AMC nicht scheuen. Doch worum gehts?
- WikipediaDie Serie spielt in Washington, D.C. Im Zentrum steht Francis „Frank“ Underwood (Kevin Spacey), ein intelligenter, erfahrener und machtbewusster demokratischer Kongressabgeordneter. Als Majority Whip der Demokraten übt er eine wichtige Funktion im Politbetrieb der Hauptstadt aus, da es seine Aufgabe ist, die Abgeordneten auf Partei- bzw. Regierungslinie zu bringen. Als ihm der begehrte Posten des Außenministers vom neuen Präsidenten und Parteifreund Garret Walker jedoch vorenthalten wird, setzt der ehrgeizige Underwood alle Hebel in Bewegung, um sich dafür zu rächen. Durch Intrigen und skrupelloses Vorgehen will er sich seinen weiteren Weg an die Spitze bahnen, unterstützt von seiner ebenfalls berechnenden Ehefrau Claire. Frank nutzt nun sein intimes Wissen des Politikbetriebs in Washington und instrumentalisiert unter anderem eine ehrgeizige Reporterin für seine Ziele. Stück für Stück setzt er seine politische Vergeltung in die Tat um.
Die Serie schreit vor Budget. Ausgestattet mit einem wahnsinnigen Cast, der von Kevin Spacey über Robin Wright (State of Play, The girl with the dragon tattoo) als Ehefrau , Kate Mara (Shooter, American Horror Story) als junge, aufstrebende Reporterin, bis zu zahlreichen anderen Bekannten Gesichtern aus Film & Fernsehwelt die die Nebendarsteller der Serie bilden, reicht, bleiben keine Wünsche offen. Die Figuren sind stark und interessant geschrieben und genauso gut gespielt. Spacey liefert hier vermutlich eine der beeindruckendsten Leistungen die die Serienwelt bisher gesehen hat. Er dominiert die Serie mit seiner Präsenz und schafft besonders interessante Situationen, wenn seine Figur die third wall bricht und Dinge direkt für die Zuschauer erläutert.
Es ist eine zynische Serie, eine Serie über Verrat, Machtspiele und die Machtsucht der Menschen. Ein zynischer Blick auf die Welt der Politik, die dabei weniger komplex und abweisend ausfällt, als mein absolutes Serienhighlight des letzten Jahres Boss. Wie auch in Boss, gibt es in dieser Serie keinen guten und keine Bösen. Die Hauptfigur ist kein guter Mensch, sondern ein böser Mensch, der seine eigenen Erfolge über alles andere stellt, aber dennoch fiebert man bei ihm mit und erhofft das er sich am Ende durchsetzen wird. Er hat Prinzipien und Ziele, die Nachvollziehbar sind, so fragwürdig die Methoden am Ende auch seien mögen. Er ist ein kluger Hauptcharakter, mit allen Wassern gewaschen - doch das macht die Figur in dieser Serie nicht besonders, denn alle Figuren sind Machtsüchtig, intelligent und intrigant. Es ist eine Interessante Serie, die die richtigen Fragen stellt und dabei einen leichteren Einstieg ermöglicht, als Boss es zuvor getan hat. Handwerklich müssen nicht viele Worte verloren werden - die Serie ist perfekt gefilmt, das Drehbuch ist straff und es passiert in allen Folgen genug, um einen immer um den Verlauf der durchgehenden Story bangen zu lassen.
Netflix bietet mit ihrer ersten ernsthaften Eigenproduktion ein Meisterwerk ab. So sehr ich den Verlust von Boss vermisse, House of Cards ist ein angemessener Ersatz. Anschauen!