Auch letzte Woche bereits gesehen. Startet im April in den Kinos.
Und ja der kann durchaus was. Ich möchte hier nicht die nervige Phrase "für einen deutschen Thriller" reinwerfen, denn wer die noch nutzt (Thriller hier Synonym für Film) hat einfach zu wenig Filme aus Deutschland gesehen.
Die Prämisse und Ausführung erinnern eigentlich an einen Thriller, wie sie alle paar Jahre immer mal wieder Jaume Collet-Serra mit Liam Neeson abliefert. Die Geschichte, wie auch die Figuren sind völlig auf die 90 Minuten konstruiert und da sollte man dann auch nicht mehr erwarten. Auch hier wird vieles genrekonform konstruiert. Das kann man auseinanderbauen und die Logiken hinterfragen oder sich einfach treiben lassen. Natürlich macht hier die von Wotan Wilke Möhring gespielte Hauptfigur und die Nebenfiguren Dinge, die einen an den Kopf fassen lassen, doch es sind eben auch dramaturgische Kniffe, die nicht immer ganz elegant sind, aber das Drehbuch am Laufen halten. Flott inszeniert und größtenteils überzeugend gespielt, macht man also mit diesem Thriller kaum was falsch, wenn man mal über ein, zwei Drehbuchschnitzer hinweg sehen kann. Erfindet das Rad auch nicht neu, aber tut dem deutschen Genrekino gut.