Envincar schrieb:
die Banken im Auge behalten. Europa sollte nicht nur für Menschen mit reichem Bankkonto zur Verfügung stehen.
da stimme ich dir voll und ganz zu.
Das wundert mich, denn alle die momentan ausgeschloßen werden sollen, sind die wirtschaftlichen Schwachen.
Envincar schrieb:
die südlichen Länder gehen vor die Hunde...wir können da soviel Geld hinein pumpen wie wir wollen. Das ist ein Fass ohne Boden. So wie ich das verstanden habe, will Lucke (die AfD), dass diese Staaten vorerst ausgegliedert werden, ihre Währung wieder bekommen, welche sie dann runtersetzen können, um dann einen Boom auszulösen. So wie es damals die Türkei mit ihrer Währung gemacht hat. Wenn es den Ländern dann wieder gut geht, dann holt man sie wieder ins Boot. Wenn es so weiter geht wie jetzt, habe ich eher das Gefühl, dass der ganze EU-Dampfer absaufen wird. Und das dies geschehen wird liegt an den festgefahrenen Politikern, die an ihrem Absaufkurs weiter festhalten wollen und ständig nur damit ankommen, dass wenn die EU scheitert, der Frieden in Gefahr wäre, was ich für absoluten Unfug halte.
Mag sein aber welche Botschaft gibt die EU dann nach außen? Wir sind eine eingeschworene Gemeinschaft aber nur solange ihr zahlen könnt und keine Probleme habt? Warum sollten die dann wieder ins Boot kommen wollen? Welchen Vorteil hat man davon? Wenn wir bei der Wiedervereiningung so argumentiert hätten, hätten wir keine 16 Bundesländer, sondern würden immer wieder zwischen 10 bis 14 hin un her schwengen. So würde kein Bündnis zustande kommen. Das wäre so, als würde die NATO jedes Land rauswerfen in dem Moment wo es angegriffen wird.
Das wissen die Vögel bei solchen Parteien wie die AfD. Das meinte ich mit, zwischen den Zeilen lesen, durch solche Beschlüsse soll die EU langsam wieder zerstört werden.
In der EU zu sein hieß schon immer für alle mitzahlen und das es schwer wird und das hat jeder vorher gewußt. Wer was anderes dachte war naiv.
Envincar schrieb:
Das wettern gegen den Islam und den Einwanderern kann man auch bei der CDU/CSU (speziell CSU) heraushören, aber da redet keiner von rechts. Meiner Meinung nach geht es der AfD um die Einwanderer, welche hier nur das System ausnutzen wollen und davon werden es gefühlt immer mehr, welche dann unser Sozialsystem belasten und am Ende mit verantwortlich sind, dass deutsche Staatsbürger mit Altersarmut zu rechnen haben und mehr in die Kassen einzahlen als sie rausbekommen.
Man kann aber deswegen nicht den Einwanderern die Tür vor der Nase zuwerfen! Wir haben in Deutschland zu wenig Kinder und zu viele Alte. Das Land hält auf eine Gesellschaft der Alten zu und der einzige Weg das auszugleichen ist durch Einwanderung oder Gelder aus der EU aber beides wollen die abschaffen. Klar, man kann gerne gegen die Asylbewerber und Einwanderer meckern, die nur den Sozialstaat ausnutzen wollen aber das es von dieser Sorte auch Leute gibt, die in Deutschland geboren worden sind, wird schön verschwiegen. Die kann man nicht einfach ausweisen. Bevor man aber die eindeutig innenpolitischen Probleme unseres Sozialstaates angeht, der zur Folge hätte das man das gesamte Konzept überarbeitet (Vielleicht nach skandinavischem Vorbild), was Geld kosten würde und ein (lohnendes) Risiko wäre, schiebt man es in guter alter, 30er Jahre Manier, auf die Randgruppe die sich nicht wehren kann.
Envincar schrieb:
Und wie gesagt all das ist für mich überhaupt nichts was mit groß in die rechte Ecke gehört. Und speziell die Identität die du ansprichst...
Das lasse ich jetzt so mal stehen, wie ich zu der Meinung stehe, sollte jetzt bekannt sein.
Envincar schrieb:
durch die ganzen Krisen, die durch falsche EU-Politik verursacht wurden und noch werden, wird das Gefühl des Zusammenseins eher noch zerstört.
Da kann ich nicht groß widersprechen. Die EU-Politik ist durchaus fehlerhaft. Die Länder schicken nicht ihre A-Mannschaft und es fehlt an einer gemeinsamen Außenpolitik. Wir sind stellenweise überreguliert und an anderer Stelle kommt es zu kurz. Auch bin ich kein Freund des Freihandelsabkommen das nun wahrscheinlich kommen wird. Ich persönlich, bin auch kein Fan der CDU/CSU. Eine stark konservateive Partei aus alten Mitgliedern des Zentrum und übrigen rechten Parteien (*hust* Altanzis *hust* *hust*). Kein Wunder das sie so gut ankommt bei den Alten.
Aber deswegen darf man jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken. Mit Fehlschlägen war zu rechnen, da muss man durch. Es fehlt der gemeinsame Kurs und das ständige Pendelverhalten der Briten oder die Kriecherrei vor den Amis hilft auch nichts. Aber die Wähler haben bei der letzten Bundestagswahl gesprochen, das Volk will für die Amis Männchen machen.
Tolle Sache wir wollen kein genmanipuliertes Gemüse anbauen aber verkaufen dürfen wir es noch. Warum? Weil der Verkauf von dem Mist eine Gesetzesvorlage gegen das Freihandelsabkommen erschaffen würde und das will man ja nicht. Mit diesem Abbkommen holen wir uns die Gesundheitsstandards der Amerikaner ins Haus. Eine Gesellschaft derren Bevölkerung zu 68 % aus Fettleibigen besteht und die Haupttodesursache Herzleiden verursacht durch Fettleibigkeit ist. Großartig! Die dürfen auf ihre Verpackungen alle möglichen Dinge schreiben.
In Europa schaffen wir eine gemeinsame Identität, wenn wir man aufhört alles hinter verschlossenen Türen zu beschließen. Solche Dinge wie die Datenspeicherung und das Freihandelsabkommen müssen dem Volk erklärt werden, es muss Runde machen, da es jeden angeht. Aber dann würde das Volk auch mal NEIN sagen. Momentan kommt einem die europäische Gesetzgebeung wie eine Schattenregierung vor. Als würde man fremdbestimmt werden und Europa hatte das schon oft genug. Mit einer solchen Kraft kann man sich nicht identifizieren und man hat eher das Bedürfnis sie zu stürzen. Dadurch kommen die Extremen hoch. Links, Rechts, Satire. Das ist eine normale Entwicklung und wurde seit Anbeginn der Demokratie im alten Griechenland beobachtet. Das geschieht in allen Ländern Europas und auch bei uns. Es stellt sich nur die Frage wann unsere gewählten Repräsentanten das erkennen und sich entschließen einzulenken. Die Türen zu öffnen. Die Antwort auf die Frage wann ist simpel! Sobald ihnen ihre Lobbys es erlauben. Sobald es nicht mehr profitbal ist, mit diesem Unsinn Geld zu verdienen und da kommen wir zum eigentlichen Problem. Lobbyarbeit und Gier. Wahlkampfsspenden, Lobbyarbeit und alles in der Art sollte für amtierende Politiker bevor, währenddessen und nach ihrer Amtszeit verboten werden. Auf diese Art bekommt man die Leute die sich nicht nur selbst bereichern wollen. Das klingt vielleicht hart, übertrieben und unrealistisch vor aber es würde die Spreu vom Weizen trennen und spiegelt nicht nur meine Meinung wieder.
In einer Demokratie sollte das Volk über das Volk herrschen. Reiche Mitbürger gehören zum Volk und sollten auch repräsentiert werden aber im Verhältniss zum Normalsterblichen, die Armen, der Mittelstand usw. sollten die Hauptgewalt besitzen. Das heißt nicht das ich für Volksentscheide bei jedem Mist bin (Das würde die Regierung lahmlegen, nicht mal im alten Griechenland befragte man immer das gesamte Volk) Das Volk hat momentan nicht das Gefühl repräsentiert zu werden und in diese Niesche springen die Radikalen. Diese finden immer ihren Weg nach oben durch den Mittelstand und dieser fühlt sich momentan in jedem Land und auch auf europäischer Ebene übergangen. Einwanderer sind nun wirklich das kleinste Problem. Im Gegenteil, sie sollen nur von den wahren Problemen ablenken.