Ein sehr interessantes Thema, das aus dieser Perpektive bisher noch nicht besprochen wurde (zumindest habe ich keine Diskussionen darüber gelesen/gehört).
Ich denke auch, dass es Filme sind, die ihren Erfolg größtenteils einem aktuellen Trend verdanken und nach einer kurzen Zeit vergessen werden, wenn der nächste Trend kommt.
Das Vermächtnis der Tempelritter hätte ohne den damaligen Hype um Sakrileg und Illuminati sicher nicht so viel Aufmerksamkeit bekommen. Oder wäre gar nicht erst produziert worden.
Dann natürlich der Märchen-Trend und die Beliebtheit von Animationsfilmen über lustige Tiere, die sich wie Menschen verhalten und dadurch urkomisch sind. Ice Age und Shrek haben mir gefallen, die Fortsetzungen weniger, und solche Filme wie Megamind habe ich nicht gesehen. Kenne Megamind aber vom Sehen her, von einem Megamind-Poster.
Bei Bad Boys 2 ist das aber anders. Ich würde sagen, der ist immer noch im Gespräch und viele warten sehnsüchtig auf Teil 3 (ich nicht unbedingt, da ich den zweiten nicht mochte). Der Erfolg des Filmes ist allerdings wirklich merkwürdig, da er manchmal ziemlich heftig ist und der Humor nicht gepasst hat. Bay schafft es nicht, den Inhalt des Filmes (u.a. Drogenmafia, Folter, Mord, Slums) mit Humor zu vereinbaren, er hat nicht das notwenige Fingerspitzengefühl dafür. Wie eine solche Mischung funktionieren kann, zeigt z.B. "Brügge sehen ... und sterben?"
Wie erfolgreich war eigentlich Django Unchained? Ich fand den Film ja super, aber irgendwie redet man nicht mehr darüber. Über Pulp Fiction, Reservoir Dogs, Inglorious Basterds, Kill Bill und sogar über Jackie Brown spricht man immer noch, während Django in Vergessenheit geraten ist
Der Podcast hat wieder Spaß gemacht
EDIT: Ach ja, und Avatars Erfolg hatte auch wenig mit einem Trend zu tun, sondern mit optischen Effekten, die an sich nur solange beeindrucken, solange man sie vor Augen hat. Aus den Augen, aus dem Sinn.