Mich überzeugt der Trailer nicht.
Das liegt allerdings zu großen Teilen daran, dass ich nichts, aber auch gar nichts, langweiliger finde, als Selbstreferenzialität. Sei es in der Literatur, welche auch mit großer Beständigkeit immer wieder Werke hervorbringt, die sich der Literaturszene widmen oder im Film.
Hollywood macht einen Film über Hollywood. Oder Hollywood macht einen Film über die Theaterszene. Es geht sonderbar zu, Schauspieler sind verrückte Gestalten, egozentrisch, exzentrisch, drogen- oder sexsüchtig und und und...
Jene Allgemeinplätze werden in Filmen wie INSIDE HOLLYWOOD, BIRDMAN, MAPS TO THE STARS oder DER TAG DER HEUSCHRECKE (um nur ein paar wenige aufzuzählen) bedient, ohne wirklich jemals einen Ansatz zu wählen, welcher der Thematik eine neue und interessante Perspektive abringen könnte. Nach Fellinis ACHTEINHALB war eigentlich dsbzgl. alles erzählt.
Gut, da es sich bei diesem Projekt nicht um einen beliebigen Regisseur handelt, sondern um die Coen-Brüder, werde ich dem Werk einen gewissen Vertrauensvorschuss entgegenbringen. Eventuell vermögen sie es, mit einer gehörigen Portion Surrealität dem ganzen neue Seiten abzugewinnen. Das wäre natürlich möglich. Aber in höchstem Maße misstrauisch bin ich trotzdem!