Ich warne gleich vor Spoilern im ersten Abschnitt.
Spoiler
Der Film beginnt recht ordentlich, gleich eine Explosion und schon wird ermittelt. Nur wirkt die Story dabei kaum eigenständig. Am Anfang ist es eine reine Kopie von Staatsfeind Nr. 1, wo man anhand von "Kameras" den Übeltäter der Anschläge finden möchte, bis Denzel endlich klar wird, dass man in die Vergangenheit blickt und es gar keine Kameras gibt. Dann Message in die Vergangenheit schicken, was man sich schön bei Paycheck abgeschaut hat. Mithilfe des Blicks in die Vergangenheit machte man den Übeltäter ausfindig und das reicht dem Denzel nicht, sondern er muss sich ala Terminator natürlich noch in die Vergangenheit reisen um eine Frau zu retten, die er zufällig früh im Leichenschauhaus entdeckt hat, auf die Gefahr hin, dass er bei der Reise stirbt. Dann läuft er durch die Vergangenheit, ohne das Spannung aufkommt, und ändert die Zukunft erst im Showdown, obwohl er natürlich davor schon permanent ins Geschehen eingriff.
Spoilerende
Tony Scott konnte zumindest in der Zeit, wo er seinen "Staatsfeind Nr. 1" kopierte regiemäßig überzeugen, aber die letzte halbe Stunde wirkte nur noch hingeklatscht, eine Szene nach der anderen. Harry Gregson - Williams Musik diesmal ist ziemlich schlecht, hört sich so an, als wäre er mit einem Stück ausgekommen, was zum Filmtitel passt, allerdings mit der Zeit echt nervend ist. Die Schauspieler spielen solide, aber keiner kann sich voll entfalten. Bruckheimer - Witze dürfen natürlich auch nicht fehlen, die dem Film in den Situationen einfach die Ernsthaftigkeit nimmt.
Alles in allem ein Film, der in den ersten 90 Minuten regiemäßig einiges zu bieten hat mit soliden Darstellern und schönen Actionszenen, aber mit mittelmäßiger Story, die einfach nur ein Mix alter Action- und Science - Fiction - Filme darstellt und dem Film keinerlei Eigenständigkeit verleiht.
6/10