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[...]Obwohl die Moral des Sultans und seiner Folgschaft gering war, entschloss sich Mehmed, die Hauptstadt zu belagern. Allerdings fand er bei der Ankunft die Stadt verlassen und mit weit offenen Toren vor. Die türkische Armee drang in die Stadt ein und wurde von einem wahren Wald von Holzpflöcken begrüßt. Die Armee zog eine halbe Stunde lang an ca. 20.000 türkischen Gefangenen und bulgarischen Muslimen vorbei, die am Straßenrand gepfählt worden waren.[...]
[...]Vlad soll seinen ersten bedeutenden Akt von Grausamkeit kurz nachdem er zur Macht gekommen war verübt haben, getrieben von Rache und zur Festigung seiner Macht: Er lud demnach die adeligen Bojaren und deren Familien, die an dem Attentat auf seinen Vater und der Lebendigbegrabung seines älteren Bruders Mircea beteiligt gewesen waren, zur Feier des Osterfestes ein. Viele dieser Adeligen waren ebenso am Sturz zahlreicher anderer walachischer Prinzen beteiligt. Im Verlauf des Festmales befragte er seine noblen Gäste, wie viele Prinzen sie während ihres Lebens im Amt gesehen und überlebt hätten. Alle hatten mindestens sieben Prinzen überlebt, einer sogar mindestens dreißig. Vlad ließ alle Adeligen festnehmen; die älteren wurden auf der Stelle mit ihren Familien gepfählt, die jüngeren und gesünderen wurden von Târgovi_te Richtung Norden zur Burg Poienari in den Bergen oberhalb des Flusses Arge_ verschleppt. Dort wurden sie für Monate gezwungen, die Festung mit Materialien von einer anderen Burgruine nahebei wieder aufzubauen. Die Erzählung besagt, dass die Zwangsarbeiter schufteten, bis ihnen die Kleider vom Leibe fielen, um danach nackt weiter zu arbeiten.[...]