Nun auch die zweite Staffel beendet und die setzt nochmal einen drauf. Wo die erste Staffel noch einen relativ kleinen Personenkreis hatte, der dargestellt wurde, wird sich nun für die einzelnen Clans wird sich genügend Zeit genommen, sodass man ansich für niemanden so richtig mitfiebert, da jeder Dreck am Stecken hat und falsche Entscheidungen trifft. Es kommt einem dadurch, dass es keine Helden gibt und niemand wirklich positiv dargestellt wird, fast schon wie eine Doku vor, die realistisch das Leben in Neapel wiederspiegelt, dennoch mindert der Mangel an Bezugsperson keineswegs die Spannung. Es ist zwar ein wenig schade, dass sich fast nur auf den Drogenhandel (und hier und da auch auf das Immobiliengeschäft) konzentriert wird, da das Buch doch einige Facetten mehr zu bieten hatte, aber das kann man aufgrund der hervorragenden Schauspieler, der tollen Optik und Atmosphäre in den einzelnen Gebieten und einigen Wendungen verschmerzen.