Eindruck nach der zweiten Folge: Was die Hauptfigur Leonardo Da Vinci angeht, verfolgt die Serie doch eindeutig die Indiana Jones Schiene. Ich würde es bisher jedenfalls als Abenteuerserie im späten 15. Jahrhundert bezeichnen. "Leonardo Jones" jagt einem Artefakt hinterher, das seine Aufmerksamkeit aus persönlichen Gründen geweckt hat. Count Girolamo Riario (Blake Ritson) wird als Gegenspieler etabliert, womit die Rolle der Indiana Jones - typischen Nazis mehr oder weniger an die katholische Kirche in Rom geht. Aber auch vor der heimischen Front in Florenz muss der "Held" sich in acht nehmen.
Ungleich den Indiana Jones Filmen wartet die Serie aber auch mit einigen Verwicklungen abseits der gewöhnlichen Schatzsuche auf, was die verschiedenen Handlungsstränge hübsch aufwertet, wobei der Fokus aber nie zu lange von der Hauptfigur abgelenkt wird. Garniert wird das ganze noch mit den Starz-üblichen Darstellungen von Gewalt und nackter Haut, die aber (im Gegensatz zu anderen Serien wie "Banshee" oder "Spartacus") nie forciert wirken sondern sich nahtlos in die Handlung einfügen.
Fazit nach zwei Folgen: Ich bleib' da weiter dran. Es ist zwar schade, dass sich nicht an der historischen Figur orientiert wird (oder nur sehr grob), aber soviele Abenteuerserien gibt es derzeit nicht und wenn man die Serie als rein fiktiv mit dem entsprechenden Setting akzeptieren kann, bekommt man eine nette Abenteuerserie präsentiert, die sich im Seriendschungel nicht zu verstecken braucht.