Ich fand den gut. Nicht sehr gut oder gar herausragend, aber gut. Ist im Grunde genommen eher Doku als Drama und nimmt sich auch ein paar Freiheiten - so ist die Spannungskurve um die Anhörung vom NTSB so ziemlich die einzige im Film und nach allem, was ich dazu gelesen habe, nicht gerade akkurat dargestellt.
Hanks Sully ist natürlich eine sympathische Figur. Fand es extrem gut, dass hier alles, was ihn betrifft, auf einem überzeugenden, menschlichen Level bleibt. Da wird nichts überzogen. Er ist ein Mensch mit einem leicht ungewöhnlichen Job und nimmt diesen mit Leidenschaft wahr. Er hat jahrelange Erfahrung mit dem Fliegen, ist generell bescheiden und könnte halt der nette Nachbar von nebenan sein. Trotzdem gibt es nach dem Ereignis einige Selbstzweifel, ob alles richtig gemacht wurde und wie es in Zukunft weitergehen wird, falls das NTSB eine bessere Möglichkeit zur Landung aufzeigen kann. Aber er ist überzeugt davon, richtig gehandelt zu haben, egal was irgendwelche Simulationen ergeben.
Unterm Strich bin ich wirklich erstaunt, dass man 90 Minuten aus dem Ereignis machen konnte. Und dazu noch 90 gute, bodenständige Minuten. Würde so 7,5/10 vergeben.
***
Eigentlich will ich jetzt nicht trollen, aber ich habe gerade eine gute Idee zum zweiten Teil, dem sich The Asylum annehmen könnte.
Titel: Sully 2 - Return to the Hudson.
Trailer: "Oh Sully, not again. We already landed in the Hudson back in the day. What about 'LaGuardia'?"
"Forget 'LaGuardia' - we lost three of our two engines."
"Wait. What? We only have two engines."
"And we lost three. Brace yourself and sing the national anthem."
"We didn't sing it in the first part."
"I know, but the budget was cut and we have to land again in the Hudson. Sing!"
"Oh, say can you see..."
"Shut up, the Hudson is closing in."
Blackscreen. Einblendung des Startdatums.