Das ist vermutlich auch der Knackpunkt dieser Meinungsverschiedenheit hier
Nein, ist es nicht. Es geht viel mehr darum dass ein User nicht ganz fair bei der Bewertung war, da er die Serie quasi garnicht gesehen hat.
Die Variante die Tony Stark als Sherlock verkörpert ist vermutlich
deshalb beliebter, weil er nach wie vor diesen Iron Man Charme
ausstrahlt, welcher ja bereits schon als Kult gilt
Ich mag RDJ als Schauspieler auch ziemlich gerne, aber sein Sherlock Holmes ist, zumindest wenn man dem was so alles im Internet steht glauben kann, definitiv nicht beliebter als Cumberbatch's Version.
Es ist aber auch wieder diese Sache dass die Sherlock Serie in der
heutigen Zeit angesetzt ist. Es stimmt ja schon dass man sich nicht
ständig nach dem Original richten muss bzw. dass so eine Änderung nicht
heissen soll das es schlecht ist. Allerdings glaube ich dass die
viktorianische Zeit eben ein ziemlich markanter und beliebter Fakt für
die Geschichten von Arthur Conan Doyle waren und dass man sich deshalb
nur sehr schwer mit einem gegenwärtigen Sherlock Holmes anfreunden kann.
Sorry, aber das ist einfach nicht richtig so.
Offen gesagt, bevor die Serie mit Cumberbatch und Freeman an den Start ging, hatte Sherlock Holmes, zumindest bei uns in Deutschland, nur eine sehr kleine Fanbase. Ich weiss es, ich war Teil davon. Der große Hype um den fiktionalen Character Holmes entstand so zu sagen erst mit der neuen, in der heutigen Zeit spielenden Serie und ist somit der Grund dafür dass Sherlock Holmes heute beliebter denn je ist.
Die Filme von RDJ hatten nichtmal einen Bruchteil dieser Wirkung und unter Fans der alten Bücher und Geschichten, galten die RDJ Filme bestenfalls als "Ok"
Der komödiantische Anteil der Filme war deutlich zu hoch und driftet in einigen (wenn auch nur wenigen) Szenen schon fast ins lächerliche ab. Da hilft es auch nicht im Geringsten, dass die Timeline die richtige ist.
Die Serie macht vieles besser, teilweise sogar besser als Conan Doyle selbst. So wird z.B. aus dem sehr langweiligen Character des Watson (der in den Büchern zu nichts anderem da ist als die Geschichte zu erzählen) eine interessante Figur mit Ecken und Kanten die gleich auf mehreren Ebenen wichtig sowohl für Holmes selbst, als auch für die Serie ist.
Das selbe gilt auch für fast alle anderen Nebenrollen. Mrs. Hudson z.B. spricht in den Büchern, soweit ich mich erinnern kann, nicht ein einziges Wort.