Original von Jay
Ich glaube nicht, dass das Filmangebot im Kino schlecht ist, weil da nur noch bekanntes und wiederaufgewärmtes läuft. Allein in den letzten 3 Monaten war doch für nahezu jeden Geschmack etwas dabei.
Wo schrieb ich denn bitte was von schlecht? Ich sprach davon, dass für viele im Mainstream Bereich nichts bis wenig geht. Das ist etwas völlig anderes. Und ob nun in den letzten 3 Monaten für jeden was dabei war, lasse ich unkommentiert, weil
a) ich bewusst schrieb, dass in letzter Zeit besser geworden ist
und
b) weil das immer Ansichtssache ist.
Ich würde der Annahme also widersprechen, dass in VT ein abwechslungsreicheres oder gar qualitativ höherwertiges Programm zu finden ist.
Nochmal: Du musst deine Meinung nicht mit Dingen zu stützen und mir vorwerfen, die ich nciht gesagt habe. Ich sprach nicht von höherwertig, sondern davon, dass manche Filme aus verschiedenen Gründen nicht den Weg ins Kino finden, das mag mitunter an qualitativen gesichtspunkten liegen, aber nicht nur. Und behauptet habe ich das nicht. Beim Punkt abwechslungsreich widerspreche ich jedoch vehement. Es is liegt in der Natur der Sache, dass im Kinobereich nicht die Palette bedient werden kann, wie auf DVD. Wieviele Filme starten denn pro Woche in einem Multiplex? 5-7? Und auf DVD? Denke, da brauche ich keine Zahlen bringen. Die Vielfalt steigert sich dadurch automatisch.
Nur: da finden sich halt bestimmte Actionfilmarten, kleine Horrortitel und Trash wie Mega Piranha, die es in den Kinos eben nicht, oder nur selten gibt. Die landen dort, weil sie nur wenige interessieren und als weltweite Kino-VÖ nicht rentabel wären.
Und? Wer behauptet denn, dass dies schlecht sei? manche Titel gehören einfach in DtD.
Mag man nun genau diese Art von Filmen, klar, dann ist Heimkino natürlich (häufig) interessanter. Weils die halt gibt. Aber das ist doch eher eine Geschmacks- als Qualitätsfrage.
Seufz. Wie weiland bei Seagal, den du immer wieder aus der Kiste zauberteste, owbohl es um den gar nicht ging.
Ich sprach nicht von Qualität.Aber cih darf doch bedauern, wenn es sehenswerte Filme nichts ins Kino schaffen, weil ein verleiher der Meinung ist, dass es sich nicht lohnt, oder?
Lustig, dass du Sachen aufzählst, die bislang immer die "B-MovieFront" aufführte, um zu erklären, warum man Äpfeln nicht mit Birnen vergleichen sollte.
Ich schrieb hier, dass sich B-Filme keine große Werbung leisten können und demnach nicht erwarten können, öffentlich registriert zu werden. Damals ging es um anderes, darum, dass B-Filme geringere finanzielle Möglichkeiten haben und man deswegen keine überzogenen Erwartungshaltungen an den Tag legen sollten.
Exakt. Keine überzogene Erwartungshaltung, deine Worte. Hier fehlt Geld für Werbung, da Geld für große Actionszenen. Darum ging es auch damals, wenn auch im anderen Bereich. Aber das sollten wir wirklich ruhen lassen, das hatten wir ja in epischer Breite ausdiskutiert. Von mir aus kann es dabei bleiben.
Was direkt zu meiner Bezeichnung zweitklassig führt, wenn wir schon mal dabei sind, wobei das, ich muss vorgreifen, auch jeweils persönliche Auslegungssache ist. DVD-VÖ sind in dem Sinne in der Regel zweitklassig, als das sie ohne Stars auskommen
de Niro, Pacino, Norton, Stallone, Cooding, Jr. usw. und - auch wenn die nicht in dieser allgemeinen Klasse spielen - Seagal, Van Damme, Lundgren, Snipes usw?Ich weiß, was du meinst, aber mit der Formulierung passt das nicht.
, weniger opulent ausgestattet sind usw. und so fort, was sich ja auch fraglos dadurch erklären lässt, dass Geld, Talente, Erfahrungen etc. fehlen. Darauf kann man Rücksicht nehmen und es fair anrechnen (was du zb machst).
Nur bei technischen Dingen, Effekte, aufwändige Actionszenen usw. Ansonsten nicht.
Aber. Diese Rücksicht nimmt die Allgemeinheit nicht. Für die ist auch ein schwacher Kino-Will Smith generell attraktiver und sehenswerter als ein hochgelobter Adkins, weil in ihre Köpfe eingebrannt ist "das kennt man, wird mir teuer vorgehalten, das kann was".
Jops, das sehen wir gleich. Was aber nichts daran ändert, dass die Fightszenen von "Undisputed 3" was Choreographie, Rasanz, Technik, Optik angeht so ziemlich jedem A-Actioner überlegen ist. Und auch das muss man betonen.
Da kann es aber keine klare oder richtige Meinung geben, da zu viele Faktoren eine Rolle spielen. Ich bin beispielsweise der Meinung, dass tolle Ausstattungen und begnadete Schauspieler Filme in der Tat besser machen können (können, nicht automatisch besser machen), aber es gibt sicher auch Leute, die darauf nichts geben, darin keine Wertigkeit sehen oder denn es ganz im Gegenteil sogar eher zusagt, findet man gewisse von anderen als Qualitäten bezeichnete Aspekte eben nicht.
das sehen wir auch gleich. Solche Dinge können einen Film besser machen, müssene aber nicht. Ich gebe auch viel auf solche achen. Doch mir ist ein guter Film, der optisch weniger bietet, lieber, als ein schlecter, der nur seine Kohle in die Kamera hält.
So wie in der Musik, wenn jemand extra schrabbeligen Garagensound haben will und der andere kopfschüttelnd nicht versteht, wieso man THX Surround-Klang mit Orchester und Millionenstudio nicht besser findet.
Du grenzt wieder zwei Lager ab, das ist Tinnef. Der beste Filme, den ich letztes Jahr sah, war "Inception". Ich trenne nicht, und so geht es den meisten B-Fans auch.
Was die Masse betrifft, denke ich demnach, dass sie klassifiziert und einen bestimmten, für sie wirkenden Luxus haben wollen und dass Filme für sie ohne diesen zweitklassig sind.
Wenn ich der Masse aber auch nur das vorsetze, wird sie nichts anderes haben wollen. Und wenn ich z.B. die Chance habe, einen guten Caine, der vielleicht nicht ganz typisch ist, ins Kino zu bringen, und mir diese Chance entgehen lasse, ist das einfach nicht gut.
Was mich persönlich betrifft, sehe ich das insofern ähnlich, als dass ich vielen Aspekten Wertigkeit zuschreibe und denke, dass ein Film mit Drachen einfach vernünftige Effekte oder Animatronics haben muss, um eine gewisse Qualität zu erreichen.
Das will ich nicht pauschalisieren, aber ich sehe es in der Tat so, dass ein Film mit Gummidrachen oder PS2-Grafiken in der Regel weniger sehenswert ist wie einer mit 100 Mio Dollar teuren WETA Effekten.
Deine Meinung, alles okay. Wenn es nur bei den Effekten bliebe, würde es mir aber nicht reichen. Dann würde ich eher schlechte Effekte akzeptieren, wenn der Rest passt.
Was auch auf Erfahrung zurückgeht, denn mir gefielen aufwendig gemachte Fantasyfilme meistens eher als welche mit Lorenzo Lamas. Wo wir wieder beim persönlichen Empfinden wären, und da muss es jeder für sich wissen. Da will ich auch niemandem Meinungen vorschreiben oder auf Füße treten, falls sich das je so angefühlt haben sollte.