Wie Neo schon sagte, wissen wir nicht, wie kritisch der Film mit der Person Steve Jobs umgehen wird, aber man darf sicher vermuten dürfen, dass es keine vollkommen unreflektierte Heldenverehrung sein wird. Das war The Social Network nämlich auch nicht, der sich ja ganz genau das gleiche anhören muss wie dieser Film, immernoch, ich mag die Person nicht, ich mag die Firma nicht um die es geht, also mag ich auch den Film nicht. Das Personen wie Jobs oder Zuckerberg aber ganz abgesehen davon, ob man sie nun mag oder nicht, auch interessante FILM-Figuren sein können, dass man mit ihnen interessante Geschichten erzählen kann und dass gerade diese Figuren, vielleicht, etwas interessantes über unsere (oder eine andere) Zeit aussagen können, wird dabei gerne mal vergessen. Das es in The Social Network nur ganz oberflächlich um die Gründung von Facebook geht, dürften inzwischen ja auch die Meisten verstanden haben, wenn dieser Film etwas ähnliches schafft, gibt das sicher wieder eine gelungene Parabel ab. Und wie bei Social Network und Fincher, haben wir hier mit Danny Boyle einen Regisseur, der das sicher auch visuell aufregend umzusetzen weiß. Natürlich muss einem der Film deswegen immernoch nicht gefallen, man muss ihn sich auch nicht anschauen, aber die Kritik daran ist oft genauso unreflektiert, wie man es den Filmen gerne vorwirft zu sein.