Original von Tyler Durden
Original von Mestizo
Nun ja, Brown ist halt reine Unterhaltung und trotz alledem gut recherchiert. Dass hier nicht nur reine Fakten aufeinanderprasseln, dürfte wohl von Beginn an klar sein, man muss auch mal versuchen mit der richtigen Distanz an das Buch heranzugehen, dann kann man sich auch auf die Regeln einlassen, die Brown in seinen Büchern aufstellt. Wenn man da zu nüchtern rangeht, ist es kein Wunder, dass man sich daran stört.
Ich versuche ja, das Buch nicht so ganz ernst zu nehmen und sich auf reine Unterhaltung einzustellen, aber im Gegensatz zu den Vorgängern will das bei diesem Teil nicht so recht klappen. Irgendwie nimmt sich das Buch selbst viel zu ernst und versucht ein ernstzunehmender Thriller zu sein, was es aber nicht ist (zu viel Fantasy/Übernatürliches).
Und was die Recherche betrifft: Ja, viele Sachen sind eindeutig gut recherchiert und auch glaubhaft, aber einiges (viel zu vieles) ist an den Haaren herbeigezogen. Der greift sich irgendeinen Satz aus der Bibel oder aus einer anderen Quelle und interpretiert das gerade so wie es zu seiner Handlung passt, obwohl man diese Sätze auch auf 1000 andere Weisen interpretieren könnte. Das ist im Grunde nichts anderes wie es die Anhänger von Nostradamus oder irgendwelche Sektenführer machen - einen vieldeutigen Satz rausnehmen und da irgendwas hineininterpretieren, damit es zu ihren Aussagen passt.
Es sind auch viel zu viele Logiklöcher, die einem auch dann ins Augen springen, wenn man versucht, nicht so sehr darauf zu achten.
Aber eine endgültige Meinung will ich mir erst dann bilden, wenn ich mit dem Buch fertig bin.
Wie gesagt, die Vorgänger fand ich deutlich besser und bei weitem nicht so (stellenweise) lachhaft.