Es gibt nun mal Filme, die man sich aus anderen Gründen als Unterhaltung, Spaß, Effekten und rasanter Handlung anschaut. Es geht oftmals auch ums Filmemachen an sich. Alleine Kameratechnisch war "Jesse James" einer der grandiosesten Filme des Jahres, aber natürlich geht man nicht in einen Film, nur wegen tollen Bildern, sonst wären wir Alle viel häufiger in Naturdokus oder so. Aber in diesem Fall tragen die Bilder die Geschichte einen gutes Stück mit. Und ja, ich sage "Story", denn es passiert schon noch mehr als durch die Prärie reiten und JJ umnieten. Die Charaktere, wie schon angedeutet wurde, sind einfach wunderbar vielschichtig aufgebaut worden und was dadurch über Mythologien, über (amerikanische) Geschichte und Ruhm mitgeteilt wird, ist nicht zu verachten. Und wenn sich dann die beiden nun wirklich genialen Darsteller gegenüber stehen, ist der Film auch noch unglaublich spannend. Ganz davon ab, dass er technisch in sämtlichen Bereichen einfach passend, ja annähernd perfekt ist. All das, was ich in meiner Kritik geschirben habe und deswegen mag ich den Film. Das ist die Begründung.
Es gibt halt unterschiedliche Arten, einen Film aufzufassen. Dieser hier, verhält sich eher anders, wegen der oben angesprochenen Gründe, wegen seiner Länge und Langsamkeit usw. Aber lass dir gesagt sein, es geht noch um einiges extremer, was Langsamkeit und Handlungs"armut" angeht.
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@Jigsaw oder Mod...
Soll die zweite Kritik hier auch im ersten Post eingegliedert werden? Es gibt sie ja schon nicht im Kritikenarchiv zu finden...