Dann poste ich hier auch mal wieder etwas. Mal ganz kurz ein paar Sachen die ich zuletzt so las:
Wayward Pines - Blake Crouch - Teil 1 "Psychose" und Teil 2 "Wayward"
Abgefahrener Kleinstadt-Horror-Thriller. Teil 3 muss ich noch lesen aber die beiden ersten Teile der Trilogie waren bereits höchst unterhaltsam. Keine große Kunst aber doch spannend.
Die Serie habe ich übrigens nie gesehen.
"Relic" - Douglas Preston und Lincoln Child
Der erste Fall von mitlerweile (ich glaube) 17 Pendergast Romanen und der Einzige, der verfilmt wurde. Und zwar in den 90ern als "Das Relikt". Da ich den Film bereits kannte, war mir der Plot bekannt.
Aber ehrlich: Ein Monster in einem alten Museum? Da kann man kaum etwas falsch machen. Zumindest, was einen pulpigen Schauerroman angeht. Die ganze biologischen Erklärungen waren zu zahlreich und veraltet. Außerdem hätte es gut etwas kürzer ausfallen können.
"Attic" - Douglas Preston und Lincoln Child
Pendergast Nr.2 und der gefiel mir ein Stückchen besser als Relic. Dieses Mal geht es um rätzelhafte Kreaturen und Morde im New Yorker Untergrund. Besonders fasziniert hat mich dann auch der Untergrund von New York, welcher tatsächlich auch in der Realiät viele, viele Stockwerke nach unten reicht und eine ganze eigene Welt darstellt. Pendergast wirkt langsam wie ein unfehlbarer Gary Stu und überhaupt erinnern so manche Verhaltensweisen eher an eine 70er Cop Serie als an das echte New York. Wer sich drauf einlassen kann, bekommt aber einen annehmbaren Thriller in tollem Setting.
"Feuer und Zorn" - Michael Wolff
Man muss sich schon im Klaren sein, das Vieles aus diesem Buch nicht bestätigt wurde. Was also genau der Wahrheit entspricht und was nicht, wird die Zukunft zeigen. Wobei sich einiges bereits bewahrheitet hat.
Das Treiben im weißen Hausen unter der derzeitigen Regierung, kann man sich bei Wolff's Schilderungen aber bildhaft vorstellen.
"Underground Railroad" - Colson Whitehead
Whitehead nimmt die Bewegung der Gemäßigten und Aufklärer im 19 Jahrhundert USA, welche für die Sklavenbefreiung eingetreten ist und auch ganz aktiv geholfen hat Afroamerikaner in den Norden zu schmuggeln, und erzählt die Flucht aus dem Süden aus der Sicht einer schwarzen Frau.
Dabei wird die seinerzeit nur scherzahft oder abfällig genannte Underground Railroad (Routen, Schmuggler ect.) in seinem Roman zu einer ganz echten Untergrundbahn.
Das Märchen bliebt dabei schonungslos und erhöht das Verständnis einer Kultur, in der nur das Recht des Stärkeren galt. Melodramatisch wird es jedoch nie. Lesenswert.
"Die Macht der Geographie" - Tim Marshall
Marshall erklärt den enormen Einfluss der Geographie auf aktuelle Regierungen, Länder und Konflikte. Sehr interessant.