Der Meister und Margarita von Michail Bulgakow
Das Buch entstand 1928-1940, wurde aber erst 27 Jahre nach dem Tod des Autors veröffentlicht.
Es spielt (größtenteils) im Moskau der 30er Jahre und ist eine Satire
gegen den Stalinismus, Korruption und den Snobismus von
Literatur-Kritikern. Eines Tages kommt der Satan mit seinem Gefolge nach
Moskau, um den jährlichen Abendball zu feiern. Während seine Truppe
Chaos und Spuk in der Stadt verbreitet, wird parallel die Geschichte von
Pontius Pilatus, Jeschua und Judas erzählt.
Das Buch hat mir auch beim zweiten Mal großartig gefallen. Es ist
witzig, raffiniert, schön geschrieben, vielfältig und hat viele
interessante Charaktere. Wobei ein klein wenig Vorwissen von Vorteil ist
- zum Beispiel dass in Moskau zu der Zeit eine Wohnungsnot und eine
große Paranoia vor ausländischen Agenten herrschten (der Teufel wird
anfangs für einen Ausländer gehalten) und fremde Währungen verboten
waren.
Ein grandioses, episches Meisterwerk