Gefallen hat mir, dass die Beziehung der Underwoods im Mittelpunkt stand. Auch die Nebenhandlung um Doug war gut. Da gab es dann doch ein paar Wendungen, die recht gelungen waren. Allerdings deutete sich das Ende der Staffel und damit Claires Trennung in der letzten Episode schon durchgehend an und ich war (negativ) überrascht, dass es so endet. Da haben die beiden nach der fetten Krise beim russischen Präsidenten wieder zusammen gefunden und dann ... doch nicht. Konnte Claires Entscheidung am Ende deshalb nicht nachvollziehen, denn unterm Strich war Frank immer für sie da - hat ihre Stelle in der UN durchgeboxt, alles getan, damit ihre Resolution durchkommt und sie stets in Schutz genommen. Mehr noch, wenn jemand Claire angriff, hat er sie stets verteidigt - da fragt man sich, was sie noch mehr von ihm will. Die Präsidentschaft? Es kann nun einmal immer nur eine Person Präsident sein und dass sie das nicht werden würde, war doch schon in der ersten Staffel klar. Weshalb sie jetzt damit nicht zufrieden ist, bleibt rätselhaft.
Politisch gesehen bleibt Franks Position zudem noch offen, was in den anderen Staffeln nicht der Fall war. Dass die Wiederwahl thematisiert wird, war gut und damit ließ sich auch zeigen, wie schwer es ist, das Amt zu halten und (eigene) Ideen zu verwirklichen (America Works), bevor die nächste Wahl ansteht. Aber jetzt endet alles, bevor die Wahl beendet ist. Da hätte ich als Zuschauer doch gerne gewusst, ob Frank gewinnt oder scheitert - und nicht erst in einer vierten Staffel (die noch nicht bestellt wurde).