Manny schrieb:
Andererseits war mir das hier auch wieder einmal zu oft ein "Böse Menschen werden von einer geheimen Organisation gejagt"-Szenario.
Böse?
Wobei ich es übrigens gerade gut fand, dass man eben so ein Szenario nicht in den Fokus der zweiten Staffel gerückt hat. Klar, die Hauptfiguren hatten da den Gegner und der kam auch nochmal zurück. Aber darum ging es nur "nebenbei". Vielmehr standen doch die sehr unterschiedlichen, aber trotzdem verbundenen Charaktere (und deren Umfeld) im Vordergrund. Als kleines Highlight der zweiten Staffel würde ich übrigens
diese Szene betrachten - gerade weil es so ein Klassiker ist, dass Reporter/Journalisten versuchen, einen Skandal auszuweiden oder eben einen zu kreieren - das wurde in wenigen Minuten sehr großartig gelöst. Und für solche Momente ist die Serie auch da. Obendrein noch global angesiedelt (ob nun Setting an sich oder was das allgemeine "Gefühl für Menschlichkeit" angeht).
Mir fällt auch gerade keine Serie ein, die sich thematisch so sehr mit dem Thema beschäftigt, was es überhaupt bedeutet, ein Mensch zu sein - egal wo, mit welchem Hintergrund, etc.
Von daher: Shame on Netflix, dass sie die Darstellerverträge haben erstmal auslaufen lassen und erst später mal schauen wollten, ob sie die Leute wieder (für eine dritte Staffel) an Bord holen können. In diesem Fall ging das offensichtlich nach hinten los. Ziemlich bescheuert, zumal sich die längere Produktionsphase der zweiten Staffel wohl gelohnt hat und auch erstmal hingenommen wurde. Aber auf die Idee, den Darstellern pauschal eine Verlängerung anzubieten, kamen sie nicht. Blöd. Einfach blöd.
Aber nein, ich rege mich jetzt nicht auf. In meiner Gedankenwelt finden alle Figuren ihre Ziele und gut ist.
Wäre zwar auch nicht abgeneigt gegenüber einem - sagen wir - zweistündigem Special mit rundem Ende für alle (okay, nur die acht) Figuren, aber das wird wohl leider nur in meinem Kopf was...