Der auf zwei Freitage gesplittete Fast-Marathon der "Fast" Filme (hihihi) mit Jay war definitiv lohnenswert und interessant. Und zumindest ein Film konnte sich in seiner Bewertung rehabilitieren, den hatte ich schlechter in Erinnerung. Und 6 hatte ich ja, wie Jay schon schrieb, zuvor noch nicht gesehen. Es ist schon eine sehr eigenartige Reihe. Einerseits inhaltlich, wie aus einem Thriller in der Straßenrenn- und Tuning-Szene eine Art "Ocean's Eleven" auf Rädern wurde. Andererseits der finanzielle Erfolg, den ich mir noch immer nicht ganz erklären kann, auch wenn die Wiederzusammenführung der "Familie" ab Teil 4 und die Entspezifizierung, weg von Tuning und Drifting, hin zu Spaß, Action und noch mehr "Family" dazu beigetragen haben. Ab Teil 4 immer weiter, immer tiefer in die Welt von Gaga-Action-Irrsinn, obwohl sich alle Filme weiterhin zu ernst und wichtig nehmen. Aber es ist schon eigenartig mit der Struktur der Filme, dass man scheinbar nur für Han drei Inbetween-quels gedreht hat, obwohl Han eigentlich total austauschbar ist.
Hey, und ganz dicke Lolz (
) in Richtung Ludacris, der in "2 Fast" noch ein Afro tragender Quasi-Pimp war, der illegale Wettrennen auf der Straße und im Wasser veranstaltete, der inzwischen aber zum Computer- und Waffenexperten geworden ist. Mit der herrlich billigen Drehbuchbkürzung "Ich hatte ein Leben bevor wir uns kannten, bro!"
Hier mal meine Rangfolge
5 > 6 > 3 > 1 >> 4 >> 2
Und wer hat Lust über die beschämenswerte Verschwendung sämtlicher weiblicher Charaktere in "F6" zu sprechen?
Ich weiß, diese Reihe verlangt nicht unbedingt nach einem Gender-Diskurs (es sei denn, man will das Liebesdreieck Brian-Dom-Hobbs analysieren) aber wenn schon ein gutes Drittel des Hauptcasts aus Frauen besteht, darf man da auch mal nachhaken. Mir fiel es beim Schauen jedenfalls auf. Keine Frauenfiguren zu haben ist eine Sache, aber sich verbiegen, um diese schlecht aussehen zu lassen, ist eine andere.