Das Belko Experiment ~ vom Wolf Creek Regisseur

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Red Band Trailer

Guardians of the Galaxy Regisseur James Gunn (Drehbuch zu u.a. Dawn of the Dead) hat heute verkündet, dass Wolf Creek 1 und 2 Regisseur Greg McLean sein Drehbuch The Belco Experiment verfilmt. Gunns Skript handelt vom amerikanischen Unternehmen Belco in Südamerika, dessen Mitarbeiter angewiesen werden sich gegenseitig zu töten, oder selbst getötet zu werden. Dies sei der Beginn einer Eskalation der Gewalt, in der die wahre Natur eines jeden Belco Mitarbeiters offenbart werde.

Gunn: "I’m incredibly excited to announce that we’re commencing production on a new film, The Belco Experiment, from my own script. The story revolves around the American Belco company in South America which is mysteriously sealed off at the beginning of a work day, and its employees are ordered to kill each other or be killed themselves. This starts an escalation of violence, where we discover the true nature of each and every Belco employee."
http://www.slashfilm.com/james-gunn-belco-experiment-greg-mclean/

Wie klingt das?
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Hm, spricht mich nicht an. Battle Royale meets Office Space heißt es da... ja, so siehts aus, nur vermutlich nicht so witzig wie Office Space oder so tuffig wie BR. Womöglich sogar laffer als Severance.
 

Clive77

Serial Watcher
Ich fand den ganz ordentlich. Das generelle Konzept mag nicht neu sein und wurde vermutlich mittlerweile schon etwas zu oft genutzt (Mean Guns, Battle Royale, The Tournament, etc.) - da muss man sich halt schon ein bisschen was einfallen lassen, um dennoch was halbwegs Gutes abzuliefern.
Gelingt dem Film in meinen Augen auch. Von den gut 90 Angestellten werden die wichtigen und auch viele Nebenfiguren anständig vorgestellt (bei der kurzen Laufzeit gut gelungen) und man bekommt einen netten Einblick in den normalen Alltag. Und dann geht es halt los, wobei natürlich zunächst niemand mitspielen will, aber die unfreiwilligen Teilnehmer letztlich keine Wahl haben. Wie immer gibt es dann ein paar recht sympathische Figuren und selbstredend auch die Arschlöcher, die schnell geneigt sind, den Forderungen der Stimme aus dem Lautsprecher nachzukommen - zum Glück aber nicht ganz so plump, wie man jetzt vermuten könnte.
Nett fand ich auch, dass doch recht viele Möglichkeiten aufgezeigt (und verworfen) werden, wie die eingesperrten Angestellten die Situation beheben wollen, ohne sich gegenseitig zu töten. Das ist dann auch einer der Unterschiede zu Filmen wie Mean Guns oder Tournament, wo man einen Haufen Killer einsperrt (bzw. einlädt).
Bemängeln ließe sich, dass die Geschichte recht vorhersehbar endet und ich doch schnell ausmachen konnte, wer überlebt. Die Erklärung des Szenarios war eher dürftig und eine kleine Überraschung zum Schluss zwar überraschend, aber etwas weit hergeholt. Und die letzte Szene war irgendwie klar und auch nicht neu.

Unterm Strich aber ein netter Film, der - wie man beim Regisseur vermuten konnte - einige harte Szenen an Bord hat. Oh, und die Musik fand ich toll gewählt. :biggrin:

6/10 zermatschte Schädel
 

Esum

Batman
Habe ihn auch gestern im Kino gesehen. Ein Film den man nicht im Kino sehen muss, aber dennoch ganz ok ist. Halt ein Battle Royal in einer anderen interessanten Form. Nachvollziehbare Charaktere die sich in der Situation glaubhaft verhalten haben. Aber auch am Ende vorhersehbar. Auf DvD ist das ein guter Film, aber ins Kino muss man dafür nicht gehen.

6/10
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Ich fand die Hardliner etwas zu extrem dargestellt, was die da insgesamt durchziehen
(bspw. die individuelle Exekution)
wirkte auf mich so, als wären das keine "neutralen Büroangestellten" gewesen, sondern Hintermänner, die man eingeschleust hat. Insgesamt war mir ihr Verhalten und ihre Taten zu extrem, so als wären sie darin schon "geübt" gewesen, ohne dass der Film das aber vermittelt.
 

Remix

Well-Known Member
So, habe die US-BluRay geschaut, da ein Kollege sie herumfliegen hatte:
Kann man, aber muss man nicht.

Hatte beim Schauen komischerweise mehrer Filme im Kopf. Das ging von Battle Royale bis hin zu The Purge (Gesellschaftskritik), wobei ich den gesamten Film über auf eine schlüssige Auflösung gewartet habe. Die Action ist nicht verkehrt, der Bodycount ordentlich und zwischendurch kam auch ein wenig Spannung auf - Insgesamt empfand ich den Film aber eher als Enttäuschung. Das fängt damit an, dass sowohl schauspielerisch keine Glanzleistung geboten wurde, als auch die Story und insbesondere das Verhalten der einzelnen Charaktere für mich mehrere Unregelmäßigkeiten beinhaltet.
Nach kurzer Verhaltensanalyse könnte man den Ein oder Anderen durchaus für Suizidgefährdet halten, denn anders kann ich mir solch dämlichen Aktionen nicht erklären.
Beispielsweise die Plakate, die vom Dach gehängt wurden: Nach den ersten Schüssen sollte man verstehen, dass die mutmaßlichen "Entführer" es ernst meinen.
Auch fehlt mir bis zum Ende eine wirkliche Auflösung des Ganzen.
Dieses "Wir wollen damit die Gesellschaft und ihr Handeln analysieren" fand ich sehr ernüchternd und unbefriedigend, auch wenn die End-Szene ein Sequal in Aussicht stellte.

Dennoch: Ein Totalausfall war es nicht und die nötige Härte, die ein solcher Film in meinen Augen benötigt, wurde ebenfalls geboten.

Für einen gemütlichen Abend auf dem Sofa einen Blick wert, dennoch wäre da deutlich mehr drin gewesen.

05/10 zerplatzte Köpfe
 
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