Hatten wir sowas wirklich noch nie?!
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THE MARTIAN - Harry Gregson-Williams
Der
Mars darf auch das Album sphärisch eröffnen, bevor ein leicht hoffnungsvolles Thema auf der Gitarre gezupft und von Streichern begleitet wird. Leichte Synths ordnen sich dazu ein. Geht dabei in einen etwas düsteren Moment am Ende über.
https://www.youtube.com/watch?v=RXxCPThwtNs
Emergency Launch ist ein spannender, sich aufbauender Track, der die nahe Bedrohung eines Sturmes ankündigt, der immer etwas schneller wird und sich am Ende Bläser hinzutun, bevor es wieder mit Streichern und Bläsern etwas wehmütiger wird. Das ist dann in dieser Art ein fast schon "typischer" Track für das Dargestellte in puncto Dramatik und Melodram.
Making Water ist dann was völlig anderes. Auch was die Instrumentierung betrifft und den überhaupt nicht störenden Synth-Einsatz. Sehr schön!
https://www.youtube.com/watch?v=UzZMUuXaeeI
Spotting Movement ist wieder etwas ruhiger und hat dann Momente, wo das elektronische etwas stört. Mehr ein Suspense-Track und Füller.
Science the S*** out of this ist da wieder viel interessanter mit Gregson-Williams Einsatz des Schlagwerks. Auch wenn es dann zum Einsatz auch wieder sehr elektrisch wird, aber das passt.
https://www.youtube.com/watch?v=MkXZbzTAAc4
Messages from Hermes ist dann wieder mehr wie Spotting Movement, aber thematischer und feinfühliger. Auch hier mag der dezente, elektronische Einfall mit seinem Retro-Charakter zu gefallen.
Sprouting Potatoes ist dann wieder einer dieser kurzen interessanten Tracks wie Science the S*** out of this. Thematisch, detailliert in seiner Orchestrierung und ruhig.
https://www.youtube.com/watch?v=XZ2C4HMYAyY
Watney's Alive! ist da ähnlich. Allgemein ein eher ruhiges Album, aber mit interresanten Anästzen, wie Gregson-Williams das Ganze immer klanglich umsetzt. Ohne Elektronik, das zeigt besonders die zweite Hälfte des Tracks, geht es aber bei ihm nicht.
Pathfinder steht diesem elektronischen-experimentellen-sphärischen in nichts nach,
https://www.youtube.com/watch?v=PTXqh1TSPfQ
Hexadecimals kann da wieder durchgehend überzeugen. Gregson-Williams scheint, wenn man ihm überhaupt eine Inspiration nachsagen muss, eher bei Hans Zimmers CHAPPIE und dem Einsatz von Retro-Effekten in der Musik, nicht bezogen auf die Action, Gefallen gefunden zu haben als am thematisch näher liegendem INTERSTELLAR.
Crossing Mars ist dann einer dieser ja netten Tracks, denen es aber irgendwie trotz thematisch-hofnungsvollem Abschluss mit ausgespieltem Thema etwas bis dahin an Höhepunkten fehlt. Dann muss der Track eben auch nicht so lange sein, wenn nur Hälfte zwei überzeugen kann.
https://www.youtube.com/watch?v=U3FScdx-Uw4
Reap & Sow ist da trotz wieder etwas interresanter auf die gesamte Länge gerechnet. Mehr Entwicklung und Ideen einfach.
Crops are dead ist mit leichtem, sanften Chor wieder völlig anders gestaltet und überzeugt mit seiner Amtosphäre. Mag vielleicht für den ein oder anderen zu einfach sein, ich mag den Track, auch wenn er dann etwas sehr aprupt endet.
Work the Problem bleibt dieser Stimmung erstmal treu, bevor es dann wieder elektronischer wird. Das ist dann wirklich nicht mehr jedermanns Geschmack.
https://www.youtube.com/watch?v=ywKdoCoEgsg
See You In A Few ist der erste der drei jeweils um die 5-Minuten langen Abschlusstracks des Albums. Ein ruhiger von Klavier getragener, gefühlvoller Track. Dazu gesellen sich dann nach der Hälfte noch ein paar Streicher und etwas Chor, so dass sich da eine schöne runde Sache ergibt. Die letzte Minute deutet dann das Finale und anstehende Rettungsmission an.
Build A Bomb ist dann wieder ein sich langsam aufbauender Track. Sehr gelungen.
https://www.youtube.com/watch?v=XyDG2YJ2TpU
"I Got Him!" bildet den gelungenen Abschluss.
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Durch die Auswahl der Songs gibt es teilweise nicht so viel Platz für Score, aber das Album läuft trotz allem immerhin 51 Minuten, ist mehr ruhig als Action und weiß teilweise wirklich sehr zu überzeugen. Das tröstet dann auch etwas über ein paar redundante Momente weg.