TheGreatGonzo
Not interested in Naval Policy
Da das ja doch oft recht weit verbreitet ist: Wieso?Envincar schrieb:Filme mit Singen und Tanzen waren nie meins und werden nie meins sein...trotz Globe/Oscar Hype
Da das ja doch oft recht weit verbreitet ist: Wieso?Envincar schrieb:Filme mit Singen und Tanzen waren nie meins und werden nie meins sein...trotz Globe/Oscar Hype
Joker1986 schrieb:Ich habe auch keinen dieser Disney Gesangsfilme wie König der Löwen, Dschungelbuch oder sonstigen Kinderfilme jemals gesehen.
Das würde ja voraussetzen, dass Film im allgemeinen und Musical im speziellen einen Anspruch daran hat, möglichst realistisch zu sein. Aber bei einem Musical geht es ja um die Musik, es ist ein Ausdruck des Stils und des Genres und das ist in sich schon ziemlich unrealistisch, aber halt auch nicht unrealistischer wie die Tatsache überhaupt Filmmusik im Hintergrund zu haben. Das gibts im echten Leben ja auch nicht. Nicht, dass man Musicals nicht unbedingt mögen muss, um Gottes willen, aber ich glaube, viele mögen es eher aus Prinzip nicht und wissen gar nicht so richtig warum. McKenzies Argument macht aber schon Sinn.Joker1986 schrieb:Ich für meinen Teil mag das nicht, weil das so absolut unrealistisch ist. Kein normaler Mensch führt singend eine Unterhaltung und tanzt dabei noch rum. Das passt einfach nicht.
Ich kann sicherlich die Musikstücke einzeln anhören, aber im Film wirkt das immer so erzwungen.
Ja, wie gesagt, ging mir ähnlich. Musste dann aber irgendwann einsehen, dass ich als Kind halt keine Ahnung hatte (Nicht nur auf Musicals bezogen).Joker1986 schrieb:Fand ich schon als Kind zu blöd
Diese Antwort hatte ich befürchtet. Stimmt schon, ist ja mit Fantasy oder Science Fiction nicht anders. Das ist ja auch größtenteils völlig unrealistisch. Aber daher würde ich sagen, dass man das genau so anprangern kann, wie Unrealismus bei Science Fiction Filmen.TheGreatGonzo schrieb:Das würde ja voraussetzen, dass Film im allgemeinen und Musical im speziellen einen Anspruch daran hat, möglichst realistisch zu sein.
Ich denke, das ist halt auch Geschmackssache. Siehe auch was Kenzie geschrieben hat, bezüglich Musikstil.TheGreatGonzo schrieb:Nicht, dass man Musicals nicht unbedingt mögen muss, um Gottes willen, aber ich glaube, viele mögen es eher aus Prinzip nicht und wissen gar nicht so richtig warum.
Joa, wie gesagt, ich habe mir ein Musical angesehen, war ok, aber begeistern konnte es mich nicht. Kann man sich schon anschauen und hat seine Momente - aber das trifft auch auf Episode II zuTheGreatGonzo schrieb:Ja, wie gesagt, ging mir ähnlich. Musste dann aber irgendwann einsehen, dass ich als Kind halt keine Ahnung hatte (Nicht nur auf Musicals bezogen).
Joker1986 schrieb:Ich denke, das ist halt auch Geschmackssache. Siehe auch was Kenzie geschrieben hat, bezüglich Musikstil.TheGreatGonzo schrieb:Nicht, dass man Musicals nicht unbedingt mögen muss, um Gottes willen, aber ich glaube, viele mögen es eher aus Prinzip nicht und wissen gar nicht so richtig warum.
Wobei ich da persönlich kein Problem mit habe. Ich kann mir Circle of Live oder Can you feel the love tonight als Song gut anhören. Im Film brauch ich das aber nicht sehen.
Was in der Art wollt ich gestern auch noch anfügen, mir fehlten so spät Abends dann aber die Worte dafür Muss aber sagen, diesen Aspekt zähle ich für mich persönlich eher zu den positiven. Allerdings hat man darauf halt dann auch nicht immer Lust, weil man sich eben weniger in die Geschichte an sich fallen lassen kann. Ich denk halt, dass durch diese Künstlichkeits-Distanz die da geschaffen wird Musicals einen schneller als "normale" Filme entweder begeistern können (wenn der richtige Nerv getroffen wird), oder das Interesse verlieren lassen oder gar nerven.Shins schrieb:Ein Musical-Film - gerade in der Gegenwart - spielt aber immer in erster Linie mit der Form und der Künstlichkeit des Mediums an sich. Ja, es soll im besten Falle mit den Charakteren mitgefiebert werden, die Handlung soll im besten Falle spannend sein. Vor allem aber geht es um die Lust an der Künstlichkeit des dramaturgischen Konstrukts. Gleichzeit ist es dann auch ein Rückverweis auf die goldenen Zeiten Hollywoods. Ein Musical-Film soll nicht das Bewusstsein vom Fiktionalen des Gezeigten weg lenken, sondern es im Gegenteil gerade darauf lenken.
"Deactivated lasers - with my dick!"McKenzie schrieb:Finde da hat sogar der Tenacious D - Film die Lieder sinnvoller eingebunden
Na das hoffe ich doch. Der Film bekommt den Buzz, den er letztendlich auch verdient hat. Ich bin jetzt auch nicht unbedingt DER Freund von Musicals, aber La La Land ist klasse!Schneebauer schrieb:Um mal wieder die Brücke zwischen der allg. Musical Diskussion zurück zu La La Land zu schlagen: Ich glaube, dass La La Land durch den Awardbuzz und die positive Kritik ziemlich viele Leute ins Kino locken kann (oder zumindest später auf DVD/BR) und so 'ne Lanze für das Genre brechen kann. Vielleicht kann so dieser genrellen "Berührungsangst" vor Musicals etwas entgegen gewirkt werden.
Wobei ein nicht unerheblicher Teil der klassischen Musical-Szenen ja genau das Gegenteil beschreibt. Der Gesang (und Tanz) ist Ausdruck des Ungesagten, der Introvertierheit, wie ein "Aside" im Theater, wenn die Charaktere im irrealen Raum, ungehört von den Figuren ihrer Welt, ihre verborgenen Gefühle preisgeben.Revolvermann schrieb:So ein unvermittelter Ausbruch von Extrovertiertheit