Story XLIV - Des Kaisers neue Bilder

MamoChan

Well-Known Member
Das ist die erste Geschichte, die ich in dieser Runde gelesen habe, und sie gefällt mir ganz gut. Bei der Beschreibung Hamburgs fühlt eich mich gleich heimisch. :ugly: Kurz zur Geschichte, die Handlung liest sich flüssig, bietet dem Leser gleich mehrere Möglichkeiten für den weiteren Verlauf. Gerade am Anfang bekommt der Leser viele Informationen, die jedoch für den weiteren Verlauf der Handlung an bedeutung verlieren. Mir gefiel die Beschreibung des Protagonisten, und insbesondere die "Wein-Szene" war herrlich amüsant, auch weil hier der Charakter von Frank wunderbar gezeigt wurde ohne zu plakativ zu werden. :top: Auch der leicht sarkastische Seitenhieb auf die Kunstszene allgemein war für mich sehr amüsant zu lesen. :smile:

Zwar ist deutlich, wohin diese Geschichte führen soll, aber ich hätte mir gewünscht, dass man den Bogen zu Paul und der eigentlichen Wette nochmal deutlicher schlägt. Am Ende wurde zwar nochmal kurz drauf eingegangen, aber gerade dort hätte ich mir einen oder zwei Sätze mehr gewünscht.
Der Text las sich anfangs etwas hölzern. Der Autor war wohl um eine eloquente Ausdrucksweise bemüht, wodurch der Text aber wie gesagt etwas steif und unnatürlich wirkt. Das allerdings wurde zum Ende hin besser.
 

Rhodoss

Well-Known Member
Flüssig zu lesende Story. Ich mag Frank, auch wenn er kurz davor ist ein einziges Klischee zu sein. Die Sprüche sind echt witzig.
Ein witziger Fehler der mir aufgefallen: mit Rum bekleckert, statt mir Ruhm. Fande ich lustig.
Leider fehlt mir ein rundes Ende. Dieses da siehste mal, jeder kann das, face to face standoff mit seinem wettgegner. Alles in allem solide story
 

Joker1986

0711er
Wie Rhodoss schon im Punktethread geschrieben hat:
mir gefällt die Kritik an moderner Kunst.
Ich muss an die Anekdote aus meinem Kunstunterricht denken, als wir aus einer Streichholzschachtel und den darin enthaltenen Streichhölzern etwas basteln sollten und man dem Objekt dann einen Namen geben sollte, ich aber mal wieder keinen Plan und keine Lust hatte was zu machen.
5 Minuten bevor die Stunde anfing, in der wir abgeben sollten, hatte ich immer noch nichts.
Ich habe dann die Streichholzschachtel halb aufgemacht und ein einzelnes Streichholz rein gelegt, so dass es halb raus schaut. Ein Freund meinte dann nur: "nenn es EINSAM".
Gesagt getan. Am Ende sprang eine 1 raus...
Andere haben sich Mühe ohne Ende gegeben und echt tolle Sachen gemacht und eine weit schlechtere Note bekommen. Verstehen muss ich das nicht. :plemplem:
 

Miss K.

New Member
Eine sehr inspirierende Geschichte und ich habe mich stark an meinen alten Kunst LK erinnert gefühlt :biggrin:
Solcherlei Beschreibungen von Werken sind tatsächlich an der Tagesordnung und wie oft hab ich mir auch schon dabei gedacht: "Der Künstler hat sich dabei vermutlich 0,garnichts dabei gedacht, sondern hatte einfach Lust darauf."
Auch besonders schön das subtile Motiv von angehendem Alkoholismus, das sich durch die Geschichte webt. Gefällt mir gut :smile:
 

Sittich

Well-Known Member
Da kann ich nicht viel ergänzen. Mir hat die Geschichte auch gefallen. Etwas klischeehaft, aber gemäß meinen Vorredner wohl nicht realitätsfern. Die kreativen Arten der Bilderstellung haben mir gut gefallen, genauso die Umsetzung des Themas Wette als treibende Kraft der Geschichte.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Diese ist von mir. Vielen Dank für das Lesen, das Feedback und die Punkte.
Mit dem Ende bin ich auch nicht zufrieden, lag größtenteils am Zeitmangel und am Zeichenlimit. Anfangs sah die Wette so aus, dass die Hauptfigur diese abstrakten Bilder malt, während Paul Landschaftsbilder versucht. Wer in einem Monat mehr Bilder verkauft, hätte gewonnen. Mittendrin merkte ich, dass ich die Story niemals in 25.000 Zeichen packen kann, wenn ich auch Pauls Fortschritte zeige. Deswegen musste ich es vereinfachen und das kam dabei heraus.
Rhodoss schrieb:
Ein witziger Fehler der mir aufgefallen: mit Rum bekleckert, statt mir Ruhm. Fande ich lustig.
Ich finde es auch lustig :biggrin:
Joker1986 schrieb:
Ich muss an die Anekdote aus meinem Kunstunterricht denken, als wir aus einer Streichholzschachtel und den darin enthaltenen Streichhölzern etwas basteln sollten und man dem Objekt dann einen Namen geben sollte, ich aber mal wieder keinen Plan und keine Lust hatte was zu machen.
5 Minuten bevor die Stunde anfing, in der wir abgeben sollten, hatte ich immer noch nichts.
Ich habe dann die Streichholzschachtel halb aufgemacht und ein einzelnes Streichholz rein gelegt, so dass es halb raus schaut. Ein Freund meinte dann nur: "nenn es EINSAM".
Gesagt getan. Am Ende sprang eine 1 raus...
Andere haben sich Mühe ohne Ende gegeben und echt tolle Sachen gemacht und eine weit schlechtere Note bekommen. Verstehen muss ich das nicht. :plemplem:
Super Anekdote, genau das meine ich :top:
 
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