Minderheitsregierung endet doch am Ende so wie in den USA in den letzten Obama Jahren als die Republikaner alles blockierten was die Demokraten machen wollten, nur um am Ende sagen zu können dass diese nichts zustande gebracht hätten.
Da können die Ideen noch so gut sein, am Ende ist es halt der Feind, und man will sie nicht annehmen.
BTW: Unsere (Schweizer) Regierung ist weit davon perfekt zu sein, aber ich finde dieses Koalitionszeug allgemein irgendwie ziemlich abstrakt. Wir haben einen 7-köpfigen Bundesrat. Dieser wird unter den wählerstärksten Partei aufgeteilt, zb die drei wählerstärksten Parteien kriegen je 2 Sitze und den übrig gebliebenen bekommt eine der restlichen nennenswerten Parteien (momentan: SP / SP / SVP / SVP / FDP / FDP / CVP). Jeder darf mal Bundespräsident sein, und das wechselt schön der Reihe nach jedes Jahr. Ist aber eigentlich eh nur ein rein symbolischer Posten. Das ist halt der, welcher zB Trump die Hand schütteln darf/muss wenn er heute in Davos eintrifft. Wenn ein Bundesrat zurücktritt, dann muss die entsprechende Partei eine Auswahl an neuen Kandidaten nominieren, und die ANDEREN Parteien stimmen dann darüber ab welcher aufgenommen wird. Unter dem Bundesrat gilt das Kollegialitätsprinzip, dass heisst wenn der Bundesrat etwas entscheidet, dann müssen alle Mitglieder diesen Entscheid mittragen, auch wenn dieser eigentlich gegen das Programm seiner Mutterpartei verstösst.
Aber eben, es funktioniert zwar gut, aber wir versuchen uns dauernd mit aller Kraft selber gegen das Schienbein zu treten. Man sehe sich nur unsere dauernden Streitereien mit der EU an, unser Pendant zu den Amerikanischen Republikaner, die sogenannte Schweizer Volks Partei (SVP) versucht mit allen möglichen Mitteln unsere Beziehungen mit unseren Nachbarn zu zerschiessen. Warum auch immer...
Und es ist nicht hilfreich dass jeder Depp hier mit ein paar Freunden zusammen eine Volksinitiative starten kann über welche dann national abgestimmt werden muss.