Oscars 2018 - Dunkirk, Shape of Water, Call me, Meryl Streep

TheRealNeo

Well-Known Member
Okay, wenn man mal wieder träumen darf, dann doch bitte MOUNTAIN OF MADNESS und dann wieder Original-Stoffe. :smile:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Ja, bitte Mountains of Madness reaktivieren :squint:

Ich kann mit der Verteilung der Preise recht gut leben. Hat ja fast jeder Film was einheimsen können.

- Bester Film SHAPE hat mich überrascht. Hatte eher Get Out erwartet, oder Billboards. Das muss man sich mal konkretisieren: ein Monsterfilm hat gewonnen. Nein, sogar eine düstere, blutige Monsterromanze. Universal wird sich so in den Hintern beißen, dass sie Del Toros Creature from the Black Lagoon abgelehnt und dafür auf die Tom Cruise Actionmumie gesetzt haben
- Frances McDormand ist so badass
- DEAKINS!
- im ernst, Kobe ist Oscargewinner? Für ein Eitelkeitsprojekt? Das ist hart.
- tolle Rede von Gary Oldman
- die Sache mit dem Jetski fand ich sogar witzig. Hab fast damit gerechnet, dass einer ausschließlich "thanks for the jetski" sagt. :biggrin:
- die Nennung von Weinstein zu Beginn nicht ganz so passend
- dieses Mal wenige und recht brauchbare Montagen :squint:
- in der In Memorian Montage haben sie Powers Boothe, Tobe Hooper und Adam West vergessen :facepalm: dabei zeigten sie in einer der Filmmontagen sogar TCM
- aber aber aber - musste dann wirklich im letzten Moment doch noch mal was schief laufen? Den Co-Producer von Del Toro stumpf abzuschalten? Zum Glück hats Kimmel noch rausretten können

00Doppelnull schrieb:
Doppelter Oscar für Guillermo ist einfach ein Traum :thumbsup:. Hoffentlich gibt man ihm jetzt wieder mehr große Projekte und hat mehr Vertrauen in seine Fähigkeiten. Hat mich sehr gefreut, dass die Oscars auch eine recht klare Position zu der aktuellen Rassismus und Präsidenten-Problematik in Amerika bezogen haben. War jetzt nicht super provokant aber doch stark genug, um zu zeigen auf welcher Seite man steht.
Das wurde wirklich recht elegant eingebracht. Hatte erst befürchtet, dass das alles überschatten würde. Ich mein, sind ja wichtige Themen, allerdings sollte bei einer Filmpreisverleihung das Thema Film durchaus im Mittelpunkt stehen, und das war hier der Fall.

@Anderson
Heißt das für dich, dass nur Handlungsfilme mit gelungenen Twists gewinnen sollten? Der Scriptpreis ging ja nicht an Shape.
 

Bambi

hat verrückte Rehkitzideen
Gary Oldman hat ihn endlich, der Rest wird wohl auch irgendwie in Ordnung gehen

Yours Rehkitz die immer noch nicht Billboards& Shape of Water und BR2049 gesehen hat
 

sunshine86

Well-Known Member
Für mich waren die Oscars 2018 eine richtige Enttäuschung :sad: "Planet der Affen" hätte es endlich verdient gehabt den Oscar für beste Effekte zu bekommen, stattdessen geht er wieder zum dritten Mal leer aus :thumbdown: auch "The Greatest Showman" hätte den Oscar für den besten Song bekommen sollen. Genauso wie Saoirse Ronan. Mich hat es nur für "Dunkirk" und Gary Oldman gefreut :thumbup: Ansonsten war ich mit den Entscheidungen nicht zufrieden.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Immerhin gab es so auch einen Oscar für einen deutschen Effektkünstler. Und die Mischung aus digitalen und praktischen Effekte bei BLADE RUNNER: 2049 ist auch nicht zu verachten und lobenswert.
Und ja beim Song hätte man da auch anders entscheiden können. Gemessen an den Performances bei der Show waren die Auftritte bis auf THE GREATEST SHOWMAN ja eher dröge. Gael Garcia Bernal hat zum Beispiel keinen Ton getroffen. War das Absicht oder war er so aufgeregt...

LADY BIRD schon gesehen?
 

sunshine86

Well-Known Member
TheRealNeo schrieb:
LADY BIRD schon gesehen?

Nein, läuft ja auch erst am 19. April bei uns an (wenn er hoffentlich nicht limitiert läuft) aber das was ich bisher im Trailer und einigen Clips gesehen habe, hat mich sehr überzeugt. Und ich mag Saoirse Ronan allgemein total gerne, und sie konnte schon in anderen Filmen oft genug ihr schauspielerisches Talent unter Beweis stellen. Deswegen hätte ich ihr den Oscar sehr gegönnt. Und sie war schon in "Brookyln" total klasse, wo ich es auch schon schade fand das sie 2016 nicht gewann.
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Habe mir die Oscars gerade angesehen, war echt super schwer heute den ganzen Tag über nicht gespoilert zu werden. :wink:
Da ich nur Billboard und Shape of Water gesehen habe, kann ich das gar nicht so richtig beurteilen, aber The Shape of Water hat den Preis finde ich zu 100% verdient. Habe selten einen von der Seele her so echten, liebevollen Genre Film gesehen, der sich weder verbal, noch im Härtegrad zurücknimmt und dennoch echtes Hollywood Format besitzt.
Nachdem man La La Land das letzte Mal quasi den "Best Picture Oscar" verliehen hat, der Videoassistent diesen aber zurückgepfiffen hatte, war es jetzt Zeit, dass so ein Genre Film auch Mal richtig absahnt. Vielleicht kriegt solch fantasievoller, mutiger Stoff zukünftig auch eher Mal die Chance, verwirklicht zu werden.

Schade, dass man Hellboy nun auf einer Parallelschiene fährt, das wäre jetzt sicher der nächste Einsatz für Del Toro gewesen, sein Trilogie zu beenden. Aber mein Del Toro Traumprojekt wäre ohnehin eine Bioshock Verfilmung, nach Silent Hill wäre das die zweite wirklich gute Spiele Verfilmung und wahrschenlich ein absolutes Fest für die Augen.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
@sunshine86

Also eine Leistung an Trailer und Sympathien zu beurteilen ist doch schon sehr vage. Klar bei der Academy mag das zuweilen auch eine Rolle spielen, aber Oscars sollen ja eigentlich eine bestimmte Leistung prämieren und nicht eine bisherige "Karriere", wie es auch immmer mal wieder passiert aber deswegen sollten wir uns nicht dieser Form annähern. :wink:
Gerade in der Schauspiel-Kategorie, oder eigentlich in jeder, hätte jede(r) Nominierte(r) eine Auszeichnung verdient. Selbst die Nominierung sollte man schon als eine solche sehen. Ich hab LADYBIRD noch nicht gesehen, deswegen weiß ich nicht, ob explizit diese Leistung Frances McDormands übertrifft oder die anderen drei in dieser Kategorie.

@Mabruk

DU ordnest LALALAND und THE SHAPE OF WATER einem Genre zu?:squint:
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Ich hatte ja irgendwo schon geschrieben, dass ich starke Parallelen sehe, aber so war das hier gar nicht gemeint, das war von mir unglücklich formuliert. Ich ordne beide Filme dem Genrefilm im allgemeinen zu, das war gemeint. :wink:
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Ich frage mich, was hier mit Genrefilme gemeint ist. Sind Dramen nicht auch Genrefilme? :check: Von denen dürften schon mehrere einen Oscar für Best Picture bekommen haben. Insofern wäre das doch jetzt nichts neues. :check: Bitte um Aufklärung.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Ich finde diesen "Genrefilm"-Begriff auch oftmals unscharf und irreführend, aber der generelle Konsens ist, dass man Drama nicht zum "Genrefilm" zählt, wenn er auch zweifelsohne ein Genre ist. Deswegen spricht man ja auch oft davon, dass Deutschland keine Genrefilme hat, da man hierzulande in der öffentlichen Wahrnehmung nur Drama und Komödien macht, die auch Genres sind, aber eben nicht Teil des elitären Kreises, der den "Genrefilm" bildet.
Ja ist verwirrend und wie gesagt auch unscharf...
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Ich finde diese Defintion des Begriffs Genrefilm recht gut. Ist sicher häufig auch ein Bauchgefühl.
Ein reines Drama würde ich auch nicht zum Genrefilm zählen, ein Drama der Art von Dancer in the Dark dann aber schon. Aufgrund der Musical Einlagen und Björk ist sowieso immer Genre! :squint:

"Beim Genrefilm geht es um das “Erleben”, es geht um das “Spüren”, um das “Austesten” von Grenzen. Genrefilme sind “Larger than Life”, spielen mit der filmischen Übertreibung, den “Senses of Wonders” und regen die Phantasie an. Genrefilme fordern uns und unsere Vorstellungskraft heraus, lassen uns Geisterbahn fahren, andere Welten erleben, extreme Situationen austesten, unterhalten auf einem hohen Level und konfrontieren uns mit existentiellen und gesellschaftlichen Fragen, ohne mit erhobenem Zeigefinger eine Antwort präsentieren zu müssen. Dabei nutzt er auf ganz besondere Art und Weise alle Möglichkeiten des Kinos, von der Bildgestaltung bis zum Sounddesign und der Musik. Als Filmform funktioniert er viel direkter und kann mit einer jüngeren Generation in Dialog treten. Genrefilme unterhalten uns, sorgen dafür, dass wir ins Kino gehen und diese Filme auf der größtmöglichten Leinwand genießen und erleben wollen. “
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Aber wenn du das so siehst, dann gab es allein dieses Jahrtausend schon 8 "Genrefilme", die als Bester Film ausgezeichnet wurden. Mit THE SHAPE OF WATER macht das 9 und damit genau 50%.
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Klar, das kann man auf einige Filme, Mal mehr, Mal weniger ummünzen, hier kommt das Bauchgefühl zum tragen. Auf jeden Fall habe ich da auch nicht die Weissheit gepachtet. :wink:
Ein Film wie The Shape of Water ist in seiner Art aber schon einzigartig, da hat es dieses Jahrtausend noch keinen vergleichbaren Oscar Gewinner, als besten Film gegeben.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Die Frage ist welche Art du meinst, aber was wäre dann mit THE ARTIST oder THE LORD OF THE RINGS: THE RETURN OF THE KING?
 

Måbruk

Dungeon Crawler
The Artist habe ich noch gar nicht gesehen (Schande über mich), bei HdR tue ich mich schwer, für mich ist das zwar im weitesten ein Genre Film, aber als riesiger Hollywood Blockbuster konzipiert. Bei The Shape of Water sehe ich das nicht so, über den Erfolg ist Del Toro sicher am allermeisten überrascht. Deshalb sehe ich diesen Oscar Erfolg als deutlch wertvoller für den Genrefilm an, da hier nahezu völlig kompromisslos agiert wurde, was für mich auch wirklich wertvolle Genrefilme ausmachen.
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Nicht das Geld selbst schießt die Tore, entscheidend ist was man mit dem Geld macht. :wink:
Für mich sind richtige Genrefilme kompromisslos, man will ja zum Teil auch Grenzen sprengen, also darf man sich nicht nach dem Geld ergo nach dem kommerziellen Geschmack richten.

Wenn man es genau nimmt, wären ja eigentlich auch Marvel und di eTransformers Filme Genrefilme. Aber ist das so?
Meiner Meinung nach nein, weil Sie sich lediglich an den Massengeschmack richten.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Wir kommen vom Thema ab, aber ich denke das scheitert eben alles an dem unscharfen Begriff.
Denn so wird der Genrefilm-Begriff ja mehr und mehr auch ein Synonym für Auteur-Film...
 
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