Puni
Well-Known Member
The Florida Project
Inhalt:
Die sechsjährige Moonee (Brooklynn Prince) lebt im "The Magic Castle Motel" unweit von Disneyworld im sonnigen Orlando, Florida. Gemeinsam mit ihren Freunden Scooty (Christopher Rivera) und Jancey (Valeria Cotto) streicht sie durch die Gegend und treibt unter den Augen von Motelmanager Bobby (Willem Dafoe) allerhand Schabernack. Das Trio erbettelt sich Geld für Eis, legt die Stromversorgung eines gesamten Wohnblockes lahm und klettert in leerstehende Häuser. Moonees erst 22-jährige Mutter Halley (Bria Vinaite) hat unterdessen damit zu kämpfen, jeden Tag aufs Neue die 38 Dollar für das Motelzimmer zusammenzubekommen, in dem die beiden Tür an Tür mit anderen Bewohnern leben, die ebenfalls wenig Geld haben. Dabei kann sich Halley auf die tatkräftige Unterstützung ihrer Tochter verlassen.
Deutscher Trailer.
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Die Beschreibung klingt freundlicher, als der Film eigentlich ist. Was hier Dafoe und insbesondere Brooklyn Prince an schauspielerischer Klasse haben, ist absolut meisterhaft. Der Film ansich ist dabei eine Mischung aus Moonlight und Gummo über die abgehängte amerikanische weiße Unterschicht. Mit viel Herz werden hier einige Tage aus dem Motel-Leben von Moonee erzählt, von einem Leben umgeben von Betteleien, Prostitution, Drogen und "White Trash". Willem Dafoes Charakter Billy ist quasi der Herbergsvater, dauernd genervt, aber bemüht, für ein Mindestmaß an Anstand zu sorgen, das die elterliche Fürsorge bei den Kids oft vermissen lässt.
Ein schonungslos tragischer, absolut authentisch anfühlender Blick auf eine abgehängte Gesellschaftsschicht, in der ganz eigene Regeln zu gelten scheinen und dessen Genialität nur schwer in Worte zu fassen ist. Bin gespannt, ob den Film dieses Jahr noch einer toppen kann, denn besser geht es fast nicht. Bei Möglichkeit unbedingt im Originalton gucken!
Inhalt:
Die sechsjährige Moonee (Brooklynn Prince) lebt im "The Magic Castle Motel" unweit von Disneyworld im sonnigen Orlando, Florida. Gemeinsam mit ihren Freunden Scooty (Christopher Rivera) und Jancey (Valeria Cotto) streicht sie durch die Gegend und treibt unter den Augen von Motelmanager Bobby (Willem Dafoe) allerhand Schabernack. Das Trio erbettelt sich Geld für Eis, legt die Stromversorgung eines gesamten Wohnblockes lahm und klettert in leerstehende Häuser. Moonees erst 22-jährige Mutter Halley (Bria Vinaite) hat unterdessen damit zu kämpfen, jeden Tag aufs Neue die 38 Dollar für das Motelzimmer zusammenzubekommen, in dem die beiden Tür an Tür mit anderen Bewohnern leben, die ebenfalls wenig Geld haben. Dabei kann sich Halley auf die tatkräftige Unterstützung ihrer Tochter verlassen.
Deutscher Trailer.
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Die Beschreibung klingt freundlicher, als der Film eigentlich ist. Was hier Dafoe und insbesondere Brooklyn Prince an schauspielerischer Klasse haben, ist absolut meisterhaft. Der Film ansich ist dabei eine Mischung aus Moonlight und Gummo über die abgehängte amerikanische weiße Unterschicht. Mit viel Herz werden hier einige Tage aus dem Motel-Leben von Moonee erzählt, von einem Leben umgeben von Betteleien, Prostitution, Drogen und "White Trash". Willem Dafoes Charakter Billy ist quasi der Herbergsvater, dauernd genervt, aber bemüht, für ein Mindestmaß an Anstand zu sorgen, das die elterliche Fürsorge bei den Kids oft vermissen lässt.
Ein schonungslos tragischer, absolut authentisch anfühlender Blick auf eine abgehängte Gesellschaftsschicht, in der ganz eigene Regeln zu gelten scheinen und dessen Genialität nur schwer in Worte zu fassen ist. Bin gespannt, ob den Film dieses Jahr noch einer toppen kann, denn besser geht es fast nicht. Bei Möglichkeit unbedingt im Originalton gucken!