Original von Manni
Original von Jigsaw
Ein Film zu ES muss keine 3 Std lang sein, muss aber auch nicht die gesamte Story beinhalten.
DAS seh ich mal ganz anders.
Meiner Meinung kann alles was unter 6 Stunden liegt dem Buch einfach nicht gerecht werden.[...]
Oh ja, vielleicht funktioniert das auch 4,5+ Stunden aber "ES" in weniger als 180 Minuten ist schlicht und ergreifend unmöglich. Unmöglicher als "Watchmen", unmöglicher als irgendein Potter-Buch oder wasweißich. Man müsste derart viel rauslassen, kürzen, verschieben, ändern und zusammenfassen, dass nur noch ein Torso übrig bleibt, durch den man mit viel Fantasie das Buch erkennt. Ein ES unter 3 Stunden würde den neuen Street Fighter zu einer meisterhaften Spieleadaption machen.
An sich darf man sich an den Roman aber gerne noch mal ranwagen. Als ichs damals gelesen hatte habe ich mir direkt danach mal wieder den Zweiteiler angeschaut und bis auf Curry und die angesprochene Fotoalbumszene (die trotzdem kein Vergleich zum Buch ist), war da nicht viel Brauchbares. Na ja, abgesehen von der - für mich - spannendsten Szene in der Dusche, die aber überhaupt nicht im Buch ist. Irgendwie bezeichnend. Von fragwürdigen Darstellerentscheidungen mal ganz zu schweigen.
Eine Verfilmung, die einer idealen Verfilmung möglichst nahe kommt braucht 5 Telefonanrufe, 6 Es-Sichtungen der Kinder, 6 Es-Sichtungen der Erwachsenen, eine Auseinandersetzung mit Es im alten Haus, das Kinder-Finale, das Erwachsenenfinale und den ganzen verbindenden Wust der Handlung. Ich würde auch gerne Pennywises Landung auf der Erde sehen, eine meiner Lieblingsstellen im Buch. Ergo: Das wäre monströs lang und wenn man es richtig macht auch recht hart und blutig. Von der recht fragwürdigen Szene bei den Kindern im Kanalisationstunnel kurz vor Ende mal ganz zu schweigen.
Knobels Vorschlag finde ich daher durchaus naheliegend. Es mit etwas mehr Budget noch mal im TV versuchen und drei, ich würde fast sagen vier Filme á 90 Minuten abliefern. Eine Mini-Serie quasi. Alleine von der Thematik her ist das aber schon eher was fürs Pay-TV wie HBO, wo die Zensuren und Jugendschutzvorschriften nicht so hoch sind. Und die Zeitlinie zu ändern ist auch ein käsiger Einfall. Das wäre ähnlich schlimm wie bei Watchmen, weil die Zeit, wie Knobel schon sagt, ihre Auswirkungen auf die Kinder und auch die Erwachsenen hat. Im Kino wird das nix.