Stephen King's The Stand - Das letzte Gefecht (1994+2020 Miniserien)

McKenzie

Unchained
Ach, in 3h bringt man schon einiges unter. Und ich kann mich bei dem Buch wie gesagt doch an einiges erinnern, das eher zäh war und problemlos weg kann. Wichtiger ist ja, die Stimmung einzufangen, und sowas misst sich nicht in Laufzeit.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
McKenzie schrieb:
Ach, in 3h bringt man schon einiges unter. Und ich kann mich bei dem Buch wie gesagt doch an einiges erinnern, das eher zäh war und problemlos weg kann. Wichtiger ist ja, die Stimmung einzufangen, und sowas misst sich nicht in Laufzeit.
Aber wenn die Vorlage inhaltlich zu lang ist, wird man einiges weglassen müssen. Dann wird man die vielen Charaktere nur oberflächlich zeigen können und/oder die "Action" kommt zu kurz. Solche epischen Sachen brauchen einfach mehr Zeit, sonst wirkt es zu gehetzt und die Figuren zu eindimensional.
Stell dir vor, man hätte die gesamte Harry-Potter in einen Film gequetscht - würde man da der Vorlage gerecht werden? :wink: Manche Geschichten benötigen einfach mehr Platz.
 

McKenzie

Unchained
Nicht zwingend, finde ich. Wenn man richtig streicht (oder sagen wir, runterkondensiert), und das Wesentliche der Geschichte und der Charaktere nicht aus den Augen verliert, kann durchaus ein Werk mit einem anderen Tempo rausschauen, das aber auf seine eigene Weise stark ist. Und es gibt auch genug epische Filme, die auch in nur 3h eine große Geschichte erzählen. Wobei die dann oft eher nur wenigen Hauptfiguren folgen, bei The Stand sind es ja doch einige. Dafür wäre eine Miniserie natürlich von Vorteil. Bei einem Film hat man dafür ein anderes Budget. Im Endeffekt läuft es auf die Fähigkeit des Regisseurs und des Drehbuchautors hinaus. Die angesprochenen Charakterisierungen etwa - Es gibt Filme, da weiß ich auch am Ende nicht wirklich was ich von einer Figur halten soll (und nicht weil sie geheimnisvoll geschrieben ist, sondern weil flach wie Löschpapier), bei anderen hab ich nach ein paar Minuten Screentime ein gutes Bild von ihm/ihr, weiß ob die Person mir sympathisch ist etc.

Prinzipiell wär ich in diesem Fall für beide Möglichkeiten der Umsetzung offen - Miniserie gab's allerdings schon mal, und ich hab sie in keiner besonders guten Erinnerung. Jetzt darf es gern mal das Kino versuchen. :smile: Mich würde halt ehrlich gesagt wirklich interessieren wie ein Drehbuch aussieht das die 1000 Seiten auf 3 Stunden komprimiert, und dennoch anscheinend von King abgenickt wurde.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Ich bin ja auch gespannt und will den Film auch nicht vorläufig abschreiben, abgesehen von der Lauflänge klingt es wie gesagt gut.
 

Woodstock

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Jay schrieb:
NEWS
Josh Boone sagt, Stephen King habe sein Drehbuch gelesen und liebe es.

"I finished writing the script maybe a month ago. Stephen [King] absolutely loved it. It’s, I think, the first script ever approved by him."
q: http://collider.com/the-stand-movie-details-three-hour-cut-josh-boone/#v74vLJl6V5p3fkZH.99
Was King gut findet, sagt NICHTS aus!

Er fand das FIlmende von "The Myst" besser als sein eigenes (berechtigt) und schreibt an "Under the Dome" mit und segnet den Mist ab der da passiert ab. Das King das Drehbuch gefällt, kann sogar dafür sprechen das es grauenhafter Mist ist.
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Aber King ist in den letzten Jahren eigentlich immer hit and miss und dann müsste The Stand ja eigentlich wieder gut werden, oder? Oder? :ugly:
 

McKenzie

Unchained
Hm. Er sagt was von "innovativ und anders", das sind Film-Zweiteilungen aber schon länger nicht mehr (außer King hat die letzten Jahre unter einem Stein geschlafen). Was könnte sonst gemeint sein?

Zweiteilung ginge in dem Fall fast in Ordnung, solange man ein gutes Finale für Teil 1 findet, so dass er nicht einfach unspektakulär mittendrin aufhört.
 

McKenzie

Unchained
Ohne jetzt zu spoilerig zu werden - So wie ich das in Erinnerung habe besteht die erste Hälfte vor allem aus Reisen der Charaktere, während sie in der zweiten mehr oder weniger sesshaft sind. Ich denke da kann man man schon einen guten Punkt zum teilen finden.
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Ich habe hier auch eine Ausgabe von The Stand rumstehen, die in zwei Bücher geteilt wurde. Wenn ich mich jetzt recht erinnere, war das Ende des ersten Buches sogar ziemlich gut ausgewählt und ein optimaler Punkt der Aufteilung. Würde mir vielleicht eher wünschen, dass sie es aufteilen, damit es nicht so extrem schnell pacen muss. Ein bisschen Roadtrip muss schon sein. :smile:
 

McKenzie

Unchained
News

Sollen jetzt 4 (!) Filme werden. Warner hat das Script so gut gefallen, dass sie mit dem Vorschlag um die Ecke kamen. Boone sagte da natürlich nicht nein.
___

Uff. Also grad so im Lichte von Mokingjay Pt.1 muss ich sagen, das kommt mir zu viel vor. Zweiteilung würde ich begrüßen, aber 4 Filme für ein Buch, das zwar lang ist, aber gar nicht so extrem viel Handlung hat? :unsure:

Edit: Q: Collider
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Aber wenig Handlung ist es auch nicht. Vier Filme finde ich in Ordnung, das wäre von der Gesamtspielzeit vielleicht so lang wie die Miniserie damals.
Wenn ich überlege, dass beim Hobbit aus einem 300-Seiten-Buch 3 Filme gemacht wurden, dann kommen mir vier Filme aus 1200 Seiten "The Stand" gar nicht so viel vor:wink: Zumal die Story bei The Stand viel epischer ist.
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Es ist schon passender, dass sie die Verfilmung aufteilen, aber vier Teile klingt, meiner Meinung nach, schon ziemlich nach 'ausschlachten'. Könnte mir vorstellen, dass es dann drei sehr gute Filme gibt und einen, der das ganze Set-up richten muss. Naja, jetzt bin ich aber erstmal auf das finale Casting gespannt...​
 

McKenzie

Unchained
McConaughey ist auch eine sehr passende Wahl, gut so.


Tyler Durden schrieb:
Aber wenig Handlung ist es auch nicht. Vier Filme finde ich in Ordnung, das wäre von der Gesamtspielzeit vielleicht so lang wie die Miniserie damals.
Wenn ich überlege, dass beim Hobbit aus einem 300-Seiten-Buch 3 Filme gemacht wurden, dann kommen mir vier Filme aus 1200 Seiten "The Stand" gar nicht so viel vor:wink: Zumal die Story bei The Stand viel epischer ist.
Bin ich ganz bei dir, aber nur weil andere es auch übertreiben muss es noch nicht gerechtfertigt sein :biggrin: Man muss da aber auch ein bisschen relativieren, der Hobbit hat nur 300 Seiten, ist aber tatsächlich teils sehr oberflächlich geschrieben (Die Schlacht am Ende dauert 1-2 Seiten, wenn ich mich recht erinnere?), The Stand ist sehr ausführlich und fühlt sich teils schon als Buch fast gestreckt an (ich hab die Langfassung gelesen, vielleicht wäre die ursprüngliche in dem Fall sogar besser gewesen). 3 Hobbits sind natürlich Schwachsinn. Ist aber bei The Stand nicht viel anders - 4 Spielfilme, wo soll da bei jedem einzelnen der Höhepunkt sein? Für 2 hätte es von der Story her einen natürlichen Punkt gegeben, wo man trennen kann. Wenn so viel Material, dann lieber gleich eine Miniserie á la Fargo, denn da macht es weniger wenn sich mal in einer Episode nicht allzu viel tut und die Charaktere nur ziellos umherwandern.
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Die Verfilmung von Stephen King‘s The Stand hat ja bekanntermaßen eine bewegte Produktionsgeschichte hinter sich, Regisseure kamen und gingen... und aktuell sitzt ja Josh Boone (Das Schicksal ist ein mieser Verräter) am Ruder, um das Werk auf die große Leinwand zu bringen. Zuletzt gab es wenig Neuigkeiten, nur wage Gerüchte über einen dreieinhalb Stunden Film als Komplettpaket und dann kam Gerede auf, es würden ganze vier Filme werden. Vergesst das alles, denn die neueste Überlegung sieht vor, eine 8-Teilige Mini-Serie bei Showtime zu platzieren, welche vor dem Kinofilm spiele, und in diesen einleite.

Genau, die Mini-Serie soll nicht das gesamte Buch abdecken, sondern nur einen Teil, und dann im Kino ins Finale steuern. Der Film soll direkt ins Kino, sobald sie Serie beendet wurde. Also ganz ähnlich dem, was man mit King’s The Dark Tower-Serie plante, und vielleicht auch weiter plant. Josh Boone wird (wenn der Deal klappt) sowohl die Serie schreiben und inszenieren, als auch den Kinofilm. Boone suche nun einen A-Listen Star (Matthew McConaughy stand ja lange in Gerüchten) für sein Mammut-Projekt.
http://www.slashfilm.com/the-stand-movie-showtime-miniseries/

Weshalb auf Showtime und nicht auf Time Warners HBO? Hat rechtliche Gründe, da Warner Bros. hier nur der Verleiher ist, und nicht die Buchrechte inne hat.

Ist das großartig, oder ist das großartig?
 

McKenzie

Unchained
Serie...klingt für mich mehr nach 'kleiner' als 'viel größer', aber das ist halt Interpretationssache. Irgendwie mag ich diese Idee von Serie-Film-Kombi nicht, zwei Filme an der richtigen Stelle geteilt wären perfekt. Oder aber nur eine 10-teilige Serie mit gutem Budget.
 
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