Die DVD´s
Da die Serie bisher in Deutschland leider wenig Anklang fand, ist es umso überraschender, wieviel Aufwand in die Produktion der einzelnen DVD Staffeln gesteckt wurde. Jede DVD kommt mit einem recht ansehnlichen DVD Menü daher, über das ein paar Videoschnipsel aus den einzelnen Folgen laufen. Außerdem fallen die Extras sehr üppig aus. Zu fast jeder Folge gibt es einen Audiokommentar und einen Blick hinter die Kulissen, was zusätzlich einige Infos zu den jeweiligen Folgen liefert. Das waren aber bei weitem noch nicht alle Zusatzinformationen. Weiter geht es mit Interviews, Entfallene Szenen, Outtakes, etc.
Das Bild kann sich für das Alter der Serie sehenlassen. Selbst wenn man das 4:3 Format per Pan & Scan auf 16:9 dem heimischen Flachbildschirmen angepaßt hat (um die lästigen schwarzen Balken links und rechts zu entfernen) sieht das Bild noch gut aus. An den Ton darf man keine großen Ansprüche stellen. Jedoch sind die Dialoge jederzeit klar verständlich und das ist ja bei einer Sitcom das wichtigste. Zudem gibt es noch die engl. Originalspur, sowie dt. und engl. Untertitel.
Das Bild kann sich für das Alter der Serie sehenlassen. Selbst wenn man das 4:3 Format per Pan & Scan auf 16:9 dem heimischen Flachbildschirmen angepaßt hat (um die lästigen schwarzen Balken links und rechts zu entfernen) sieht das Bild noch gut aus. An den Ton darf man keine großen Ansprüche stellen. Jedoch sind die Dialoge jederzeit klar verständlich und das ist ja bei einer Sitcom das wichtigste. Zudem gibt es noch die engl. Originalspur, sowie dt. und engl. Untertitel.
Die Serie
In den USA ist Seinfeld bekannt als "the show about nothing" (die Show über nichts). Oft löst ein kleines Ereignis das größte Chaos aus. Jerry Seinfeld und seine drei Freunde Elaine, Kramer und George (geschaffen nach Larry David) sind eine Chaotenclique: Ein Kampf um einen Sitzplatz im Restaurant, ein illegaler Kabelanschluß, die Frage nach der richtigen Höhe des Trinkgeldes oder auch nur eine falsche Bemerkung auf dem Anrufbeantworter der neuen Flamme... Diese in New York spielende Sitcom konzentriert sich auf die Fettnäpfchen des Alltags und verwandelt alles in eine Krise.
Mit einer brillianten Gratwanderung zwischen tiefsinnigem Klamauk und intellektueller Albernheit wurde aus Seinfeld die erfolgreichste Sitcom aller Zeiten.
Ich dachte eigentlich, daß ich mit "Eine schrecklich nette Familie", "King of Queens", "Dharma und Greg" und "Ein Käfig voller Helden" die besten Sitcoms aus verschiedenen Zeitperioden kenne. Dann sah ich vor ein, zwei Jahren ein paar Folgen Seinfeld im TV und war davon sofort fasziniert. Nach und nach holte ich mir die DVD Boxen und da ich die Serie gerade wieder schaue, ist dies Grund genug ein paar Wörter darüber zu verlieren und die Serie wieder ins Gespräch zu bringen.
Bei Seinfeld dreht sich alles um die vier Freunde, bestehend aus Jerry, George, Kramer und Elaine.
Grundsätzlich spielt der Großteil einer Folge entweder in der Wohnung von Jerry, oder im nahegelegenen Restaurant. Aber auch sehr viele andere Örtlichkeiten bekommt der Zuschauer während einer Folge zu Gesicht. Die Folgen sind schlicht und einfach genial aufgebaut. So werden in einigen Folgen Beziehungen zu Charakteren geknüpft, die in späteren Folgen unerwartet auftauchen und somit eine Verbindung zu älteren Folgen wieder hergestellt wird. Auch finden immer wieder fiktive (von den einzelnen Charakteren geschaffen Figuren, um sich aus einer brenzlichen Situation zu befreien) Charaktere während der gesamten Serie Erwähnung.
Zu einer Folge gehört auch, daß fast alle Hauptcharakter (in unterschiedlicher Reihenfolge) wechselnde Beziehungen haben, die aber meist nur eine Folge lang halten. Bei diesen Beziehungen ist Sex inklusive, was bei insgesamt 108 Folgen eine enorme Anzahl von unterschiedlichen Partner nach sich zieht.
Auch haben es einige Nebencharaktere zu einem Kultstatus geschafft. In erster Linie betrifft dies Newman. Er wohnt in Jerrys Haus und zwischen den beiden besteht eine Art Hass-Freundschaft. Zudem ist er mit Kramer befreundet. Newman ist Postbote der aber nur bei schönem Wetter arbeitet. Regnet es, hortet er die Briefe lieber bei sich zuhause, als sie zuzustellen. Warum aus George die Person geworden ist, die er nun mal ist, zeigen seine Eltern - Frank Costanza und Estelle Costanza. Ab Staffel 5 kommen sie in der Serie recht häufig vor. Dabei streiten die beiden ständig miteinander oder legen sich mit anderen Leuten an. Auch George bekommt regelmäßig sein Fett weg. Frank, der hier von Jerry Stiller gespielt wird, spielt dabei genau die gleiche Rolle wie später in King of Queens.
Ein weiterer schräger Nebencharakter ist Mr. Steinbrenner. Er ist der Besitzer der NY Yankees (wie eben auch in der Realität). Diese Person bekommt man niemals von vorn zu Gesicht. Meist sieht man ihn in seinem Büro sitzen und wird dabei stets von hinten gefilmt. Da George später für die Yankees arbeitet und dort auch regelmäßig Mist baut, landet er immer wieder im Büro von Mr. Steinbrenner. Allerdings lässt dieser George meist nie zu Wort kommen. Mr. Steinbrenner stellt George immer Fragen, die er aber im selben Atemzug selbst beantwortet. Dies wird, unter anderem, zum Running Gag der Serie.
Auch die exzentrischen Chefs von Elaine J. Peterman und Mr. Pitt sorgen für einige Lacher. Unvergessen ist eine Folge, bei der Mr. Pitt einen Snickers-Riegel nicht mit den Händen isst, sondern mit Messer und Gabel. Da Elaine dies sieht und überall herum erzählt, isst ganz New York solche Riegel nur noch mit Messer und Gabel, was Elaine zur Verzweiflung bringt.
Wie man sehen kann, ist die Serie bis in die kleinsten Nebenrollen durchdacht und vollkommen lustig aufgebaut. Daher ist es völlig unverständlich, warum die Serie in D nie so groß herauskam wie bsw. oben genannte Sitcoms. Wie man aus meinen Zeilen schließen kann, ist dies eine Art Liebeserklärung an eine Serie, die mir vor Lachen regelmäßig die Augen mit Tränen füllt. Die es schafft, mit Gestik, Mimik und Dialogen ein wahres Sammelsorium an Gags in eine Folge zu packen.
In diesem Zusammenhang müssen hier einmal mehr die dt. Synchronsprecher genannt werden. Diese machen einen super Job und hauchen den Darstellern auch in der übersetzten Fassung wahres Leben ein. Alle Sprecher passen perfekt. Es ist ein wahres Vergnügen, wenn George sich in etwas hineinsteigert und dabei in einem Redeschwall verfällt, dieser dabei von Detlef Bierstedt so unnachahmlich gesprochen wird.
Auch eine Novum unter den Sitcoms, ist wohl das Finale von Seinfeld. Neben dem TV Erfolg (Das Ende der Serie 1998 stieß auf enormes Interesse seitens der Fans, die abschließende Folge wurde in den Vereinigten Staaten von rund 108 Millionen Menschen, laut Schätzungen von NBC, gesehen. Damit hatte diese Folge mehr US-Zuschauer als Titanic in den ersten 21 Wochen. Die Werbeeinnahmen des Finales waren höher als die des Super Bowl. - Quelle wikipedia.) bildet die letzte Folge alles andere als ein Happy End. Somit hat die Serie einen völlig unkonventionellen Ausgang.
Ich kann die Serie nur in den höchsten Tönen loben und mit diesen Zeilen sie einfach nur weiterempfehlen.
Mit einer brillianten Gratwanderung zwischen tiefsinnigem Klamauk und intellektueller Albernheit wurde aus Seinfeld die erfolgreichste Sitcom aller Zeiten.
Ich dachte eigentlich, daß ich mit "Eine schrecklich nette Familie", "King of Queens", "Dharma und Greg" und "Ein Käfig voller Helden" die besten Sitcoms aus verschiedenen Zeitperioden kenne. Dann sah ich vor ein, zwei Jahren ein paar Folgen Seinfeld im TV und war davon sofort fasziniert. Nach und nach holte ich mir die DVD Boxen und da ich die Serie gerade wieder schaue, ist dies Grund genug ein paar Wörter darüber zu verlieren und die Serie wieder ins Gespräch zu bringen.
Bei Seinfeld dreht sich alles um die vier Freunde, bestehend aus Jerry, George, Kramer und Elaine.
Charaktere
Jerry Seinfeld - Jerry Seinfeld
(Dt. Stimme - Oliver Feld)
Jerry spielt sich in der Serie quasi selbst, deshalb nutzt er auch keinen "Alias-Namen". Wie in der Realität versucht er sich als Stand-Up Komiker und hat in diversen Einrichtungen immer wieder Auftritte. Diese bekommt der Zuschauer aber nie zu Gesicht - abgesehen vom Intro und Outro der jeweiligen Folgen. Später arbeitet er in der Serie, zusammen mit George, an einer Pilotfolge für eine Sitcom für NBC. Außerdem hatte er eine Beziehung mit Elaine.(Dt. Stimme - Oliver Feld)
George Costanza - Jason Alexander
(Dt. Stimme - Detlef Bierstedt)
George ist untersetzt, dicklich und im Begriff eine Glatze zu bekommen. Schon deshalb kommt er mit der Welt und sich selbst nicht richtig zu recht. Er und Jerry kennen sich schon aus Schulzeiten. George hat einige Probleme mit Geld, was an seiner Geizigkeit liegt. Er kann gut reden und somit erzählt er meist nicht unbedingt die Wahrheit. Außerdem hat er ein aufbrausendes Temperament, dabei macht er aus einer Kleinigkeit jedes Mal eine "Staatsaffäre" und redet sich dabei meist um Kopf und Kragen. Er ist der geborene Verlierertyp.(Dt. Stimme - Detlef Bierstedt)
Kramer - Michael Richards
(Dt. Stimme - Klaus-Dieter Klebsch)
Kramer ist der direkte Nachbar von Jerry. Wenn ein Charakter aus der Serie Hilfe benötigt, ist Kramer immer zur Stelle. Nur hat das meist den Nachteil, daß derjenige der Hilfe benötigt, am Ende noch größeren Schaden hat, als zuvor. Kramer gilt als Chaot und Lebenskünstler und hält Beziehungen zu dubiosen Freunden. Auch versucht er sich an einigen Geschäftsideen, die aber meist scheitern. Auch wird um Kramers Vornamen ein gut gehütetes Geheimnis gemacht. Dies wird aber im Laufe der Serie aufgeklärt und endet in einem riesen Gag.(Dt. Stimme - Klaus-Dieter Klebsch)
Elaine Benes - Julia Louis-Dreyfus
(Dt. Stimme - Traudel Haas)
Elaine ist der einzige weibl. Hauptcharakter der Serie. Ihre Beziehungen zu Männern gehen meist in die Brüche, da sie an den jeweiligen Partnern immer etwas auszusetzen hat. Sie wechselt auch öfters ihren Job, was zur Folge hat, daß sie ein paar sehr exzentrische Chefs in ihrem Leben trifft.(Dt. Stimme - Traudel Haas)
Grundsätzlich spielt der Großteil einer Folge entweder in der Wohnung von Jerry, oder im nahegelegenen Restaurant. Aber auch sehr viele andere Örtlichkeiten bekommt der Zuschauer während einer Folge zu Gesicht. Die Folgen sind schlicht und einfach genial aufgebaut. So werden in einigen Folgen Beziehungen zu Charakteren geknüpft, die in späteren Folgen unerwartet auftauchen und somit eine Verbindung zu älteren Folgen wieder hergestellt wird. Auch finden immer wieder fiktive (von den einzelnen Charakteren geschaffen Figuren, um sich aus einer brenzlichen Situation zu befreien) Charaktere während der gesamten Serie Erwähnung.
Zu einer Folge gehört auch, daß fast alle Hauptcharakter (in unterschiedlicher Reihenfolge) wechselnde Beziehungen haben, die aber meist nur eine Folge lang halten. Bei diesen Beziehungen ist Sex inklusive, was bei insgesamt 108 Folgen eine enorme Anzahl von unterschiedlichen Partner nach sich zieht.
Auch haben es einige Nebencharaktere zu einem Kultstatus geschafft. In erster Linie betrifft dies Newman. Er wohnt in Jerrys Haus und zwischen den beiden besteht eine Art Hass-Freundschaft. Zudem ist er mit Kramer befreundet. Newman ist Postbote der aber nur bei schönem Wetter arbeitet. Regnet es, hortet er die Briefe lieber bei sich zuhause, als sie zuzustellen. Warum aus George die Person geworden ist, die er nun mal ist, zeigen seine Eltern - Frank Costanza und Estelle Costanza. Ab Staffel 5 kommen sie in der Serie recht häufig vor. Dabei streiten die beiden ständig miteinander oder legen sich mit anderen Leuten an. Auch George bekommt regelmäßig sein Fett weg. Frank, der hier von Jerry Stiller gespielt wird, spielt dabei genau die gleiche Rolle wie später in King of Queens.
Ein weiterer schräger Nebencharakter ist Mr. Steinbrenner. Er ist der Besitzer der NY Yankees (wie eben auch in der Realität). Diese Person bekommt man niemals von vorn zu Gesicht. Meist sieht man ihn in seinem Büro sitzen und wird dabei stets von hinten gefilmt. Da George später für die Yankees arbeitet und dort auch regelmäßig Mist baut, landet er immer wieder im Büro von Mr. Steinbrenner. Allerdings lässt dieser George meist nie zu Wort kommen. Mr. Steinbrenner stellt George immer Fragen, die er aber im selben Atemzug selbst beantwortet. Dies wird, unter anderem, zum Running Gag der Serie.
Auch die exzentrischen Chefs von Elaine J. Peterman und Mr. Pitt sorgen für einige Lacher. Unvergessen ist eine Folge, bei der Mr. Pitt einen Snickers-Riegel nicht mit den Händen isst, sondern mit Messer und Gabel. Da Elaine dies sieht und überall herum erzählt, isst ganz New York solche Riegel nur noch mit Messer und Gabel, was Elaine zur Verzweiflung bringt.
Wie man sehen kann, ist die Serie bis in die kleinsten Nebenrollen durchdacht und vollkommen lustig aufgebaut. Daher ist es völlig unverständlich, warum die Serie in D nie so groß herauskam wie bsw. oben genannte Sitcoms. Wie man aus meinen Zeilen schließen kann, ist dies eine Art Liebeserklärung an eine Serie, die mir vor Lachen regelmäßig die Augen mit Tränen füllt. Die es schafft, mit Gestik, Mimik und Dialogen ein wahres Sammelsorium an Gags in eine Folge zu packen.
In diesem Zusammenhang müssen hier einmal mehr die dt. Synchronsprecher genannt werden. Diese machen einen super Job und hauchen den Darstellern auch in der übersetzten Fassung wahres Leben ein. Alle Sprecher passen perfekt. Es ist ein wahres Vergnügen, wenn George sich in etwas hineinsteigert und dabei in einem Redeschwall verfällt, dieser dabei von Detlef Bierstedt so unnachahmlich gesprochen wird.
Auch eine Novum unter den Sitcoms, ist wohl das Finale von Seinfeld. Neben dem TV Erfolg (Das Ende der Serie 1998 stieß auf enormes Interesse seitens der Fans, die abschließende Folge wurde in den Vereinigten Staaten von rund 108 Millionen Menschen, laut Schätzungen von NBC, gesehen. Damit hatte diese Folge mehr US-Zuschauer als Titanic in den ersten 21 Wochen. Die Werbeeinnahmen des Finales waren höher als die des Super Bowl. - Quelle wikipedia.) bildet die letzte Folge alles andere als ein Happy End. Somit hat die Serie einen völlig unkonventionellen Ausgang.
Ich kann die Serie nur in den höchsten Tönen loben und mit diesen Zeilen sie einfach nur weiterempfehlen.