Deadwood

Mestizo

Got Balls of Steel
Ich hab mir die erste Season mal angesehen, aber ich bin einfach nicht mit der Serie warm geworden. Wie so oft sind die Rollen ziemlich gut besetzt (wobei mich Calamity Jane überhaupt nicht überzeugen konnte), aber es passiert mir einfach zu wenig in der Serie und es wird auch ein wenig zuviel geflucht (das ist aber wirklich halb so wild :wink:). Werde vielleicht irgendwann mal einen Blick in die zweite Season werfen, in der Hoffnung, dass sie mir besser gefallen wird.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Authentisch mag sein, aber dass prangere ich ja gar nicht an und ich fand sie jetzt nicht unsympathisch, sondern einfach nur irgendwie dämlich, nervig und, was am schwesten wiegt, die schauspielerische Leistung konnte mich einfach nicht überzeugen, auch wenn sie in der Rolle für einen Emmy nominiert wurde. :wink: Ich kann mir da einfach nicht helfen, dafür fand ich die restlichen Charaktäre umso besser, gerade Ian McShane ist wirklich verdammt gut.
 

Indimindi

New Member
Original von Mestizo
I, aber es passiert mir einfach zu wenig in der Serie und es wird auch ein wenig zuviel geflucht (das ist aber wirklich halb so wild :wink:).

Ich finde in der Serie passiert eine ganze Menge. Das Stadtleben wird einfach dargestellt und zwar so rauh, wie es bei Goldgräbern, Halunken und armen Seelen der Fall gewesen sein könnte. Man geht über Leichen fürs Gold.. lässt sich etwas einfallen, muss sich positionieren und versuchen in der Hierarchie nach oben zu bewegen bzw seine Position erhalten. Strukturen, das passiert in der Serie.
Denke ich an die grandios besetzte Rolle durch Ian McShane, dann geht mein schauspielerisch begeistertes Herz auf.

Nicht umsonst ist die Serie eine der erfolgreichsten in den USA gewesen, denke ich.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Geschmäcker sind nun einmal verschieden und mir ist das Ganze einfach nicht interessant genug, da kann die Serie noch so oft ausgezeichnet werden. Die Handlung ist mir persönlich zu "langweilig" und hierarchisches Geplänkel war noch nie mein Ding, da ist es kein Wunder, dass mich Deadwood nicht zu fesseln vermag. Ich will euch die Serie ja nicht madig machen, aber ihr könnt sie mir leider auch nicht schmackhaft machen. Ich habe es eine Season lang ausprobiert und wurde leider nicht warm mit Deadwood und über die Schauspieler habe ich mich weiter oben schon "ausgelassen".
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Und was genau möchtest du mir damit sagen? :wink: Mir liegt die Serie einfach nicht, die Geschehnisse reissen mich nicht vom Hocker und sie kann mich einfach nicht richtig fesseln...
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Na gut, hatte gedacht, dass wäre eine Antwort auf mein Posting und dazu noch eine böse Unterstellung, wollte schon den Vorschlaghammer aus dem Keller holen. :biggrin:
 

Thunder

New Member
Finde Deadwood auch richtig cool. Hab mir die dritte Staffel auch schon bestellt und bin fleißig am gucken. Frage mich, warum die nie im Free TV gezeigt wird? Nur wegen der "paar" Schimpfwörter?;-) Verdorben bin ich eh schon, da kann die Serie auch nicht mehr viel anrichten *lol*.
 

Scofield

Fringe Division
Hey Leute

Wollte mal fragen ob es mitterweile was neues gibt zu den 1-2 Deadwood Tv Filmen die dann die storyline um deadwood beendet...

Muss sagen das mir Bullock und Swearengen langsam fehlen...
 
A

Atavist

Guest
Original von duffy
Denn "Rome" ist ja auch nicht grade der Überknaller gewesen, wenn ich das richtig überblicke.
"Nicht gerade der Überknaller" ist noch geprahlt. Gemessen an der sonstigen HBO-Qualität mit monumentalen Premiumprodukten wie "The Wire", "The Sopranos", "Six Feet Under" und "Deadwood" ist es geradezu eine Schande, dass der Sender sich überhaupt entschieden hat, eine solche Grütze ins Programm zu nehmen. http://smilies.ioff.de/kater.gif

Und wenn dieser gehypte Mumpitz auch noch der Grund für die Einstellung einer Referenzserie wie "Deadwood" ist, kommt einem das kalte Kotzen. Da kann ich ja froh sein, dass meine geliebten "Sopranos" diesem Schicksal noch entgangen sind... http://smilies.ioff.de/nachtschwaerm.gif
 
A

Atavist

Guest
Original von duffy
Du bezeichnest The Wire als Premiumserie und CSI als Kitsch?
Naja, scheint wohl wieder die Geschmacksfrage zu sein.
Zwischen "The Wire", die unter renommierten US-Kritikern als die einzige Serie gilt, die selbst noch die "Sopranos" toppt, und der öden CSI-Soße liegen auch objektiv so viele Welten, dass man da schon gar nicht mehr von "Geschmacksfragen" sprechen kann.

Besonders beeindruckend beschrieben in diesem dreiseitigen Artikel:

http://www.zeit.de/2007/01/TV-US-Serien?page=1

Für den Drehbuchautor David Simon ist das Fernsehen Avantgarde. Er schreibt die aufregendste Serie aller Zeiten für einen privaten TV-Kanal.

Etwas merkwürdig ist es schon, den Autor einer amerikanischen Kultserie ausgerechnet in Dublin zum Frühstück zu treffen. David Simon, der in Irland ein paar Tage Ferien macht, kommt eine Viertelstunde zu spät in die Lobby des feinen Merrion Hotel. Er versinkt im malvenfarbenen Plüschsessel, hält sich den kahl rasierten Kopf, weil er am Vorabend zu viel Guinness getrunken hat, und murmelt "shit", "Jesus" und "sorry". Dabei hätte man klaglos weitergewartet und diverse Rosinenplätzchen in sich hineingestopft. Schließlich hat der Mann die beste Fernsehserie der Welt geschrieben. "The Wire" heißt sie und läuft seit vier Jahren auf dem US-Kabelsender HBO.

In bisher sechzig Sendestunden hat sie auf amerikanischen Bildschirmen eine Art Querschnitt der Stadt Baltimore gezeichnet, von ihren schwarzen Ghettos bis zur politischen Führungsschicht. Es geht um den Niedergang der amerikanischen Arbeiterklasse, um das marode US-Erziehungssystem und um die Massenmedien. Man erlebt die dumpfen Hierarchien des Polizeiapparats und eine Politik, die nur an niedrigen Verbrechensstatistiken und nicht an einer Veränderung der Verhältnisse interessiert ist. Mit seinem riesigen Figurenarsenal, seinen fließend verwobenen Handlungssträngen, die Junkies und Polizisten, Schüler und Politiker, Dealer und Lehrer allesamt gleichberechtigt behandeln, ist "The Wire" mehr als eine Serie. Es ist ein groß angelegtes Sittenbild und die exemplarische Schilderung einer amerikanischen Stadt zu Beginn des Jahrtausends.

Auf die amerikanische Kritik angesprochen, die "The Wire" einhellig zum ambitioniertesten und aufregendsten Fernsehprojekt aller Zeiten erklärt hat, wird der 46-jährige Simon ein wenig rot, schluckt erst einmal eine Aspirin und bestellt sein Frühstück. "Am Anfang von 'The Wire' stand eine große Wut", sagt er. "Es war die Wut auf ein Land, das sich vor den entscheidenden Fragen drückt: Wer sind wir? Warum können wir unsere Probleme nicht lösen? Wie sieht unsere Gesellschaft aus, und wie steht es um unsere Städte am Ende des amerikanischen Imperiums?"

(...)
 
A

Atavist

Guest
Original von duffy
Nicht umsonst hat CSI eine riesen Fanbase und da wird The Wire auch nie rankommen (zurecht).
Die "Bild" ist auch die meistverkaufte Tageszeitung. Seit wann hat der Verkaufserfolg zwingend was mit Qualität zu tun?

95 % des TV-Programms ist unerträglicher Trash bis dröger Einheitsbrei. Olli Kalkofe hat völlig Recht, wenn er deshalb die zunehmende Abstumpfung vieler Zuschauer auf's Korn nimmt, die die wirklich guten Produktionen gar nicht mehr erkennen, geschweige denn zu schätzen wissen.

Oder was glaubst du, wie die Macher von "Free Rainer" oder "Idiocracy" auf die Idee zu diesen Filmen kamen?

Im Übrigen widersprichst du dir selbst. Wenn du einerseits 'ne Beliebigkeitsfloskel wie "Geschmacksfrage" verwendest, um dann einen Satz weiter die höheren Quoten von "CSI" als "zurecht" zu bezeichnen und damit eben doch eine Wertung vorzunehmen, sagt das letztlich alles und gar nix.

Original von duffy
Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht wirklich, was an dem Artikel beeindruckend sein soll
Tja, das könnte auch der Grund sein, warum du die Über-alles-Qualität von "The Wire" nicht erkennst. Möglicherweise auch nicht erkennen willst.
 

Schlumpfmaster

New Member
Die Absetzung von Deadwood hatte doch gar nichts mit Rome zu tun und ein Flop war die Serie auch nicht, sonst wäre die 2. Staffel gar nicht gekommen. Deadwood wurde eingestellt, weil sie ohne den Eerfinder nicht weitermachen konnten und dieser irgend so eine Surferserie machen wollte (hab vergessen wie die hieß), um sich mit HBO zu einigen, sagte er insgesamt 3 Fernsehfilme mit je 120 Minuten Laufzeit zu, um die Handlung von Deadwood abzuschließen.
Diese kamen aber nie zustande, da sie erst etwas später angedacht waren.

Die Surferserie wurde unlängst (nach nur wenigen Episoden) mangels Quote eingestellt.

Hinsichtlich Deadwood hat HBO seit dem nichts mehr verlauten lassen - und ist seit dem Beginn der Kinokaieren von OLiphant (der Sherrif) MCShane (Al Swearengen) wohl auch mittlerweile mehrfach abzuschreiben. :flop:

War eine der besten Serien die je gemacht wurden, und ein richtiges Ende hätte drin sein müssen.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
DVD-NEWS

Amazon.de veröffentlicht am 3. April 2008 eine Komplettbox zur Serie.
Die Tresor-Box, die es exklusiv bei Amazon.de gibt, wird neben den drei Seasons, noch ein Pokerkarten-Set mit stilechten Pokerchips enthalten.

[url]http://img179.imageshack.us/img179/8079/51furhyksklss400eu4.th.jpg[/URL]
[url]http://img179.imageshack.us/img179/8494/41uvvixubilss400ov0.th.jpg[/URL]
[url]http://img179.imageshack.us/img179/7439/41thoy3vablss400mv3.th.jpg[/URL]

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Hab die Serie leider noch nie selbst gesehen, aber nur Gutes davon gehört und der Preis von (bisher) 81,97€ geht ja eigentlich auch.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Habe die Serie mal vor kurzem begonnen und bin sehr begeistert.
Habe nun Staffel 2 beendet. Ich weiß natürlich das die Serie nach der dritten Staffel eingestellt wurde und in einigen Foren wird beschrieben das die 3. Staffel einiges kaputt macht und einen ziemlich ratlos zurück lässt.
Tatsächlich ist Staffel 2 ziemlich gut abgeschlossen und man könnte es nun so stehen lassen.
Meine Frage an Leute die die letzte Staffel gesehen haben: Seht ihr das auch so?
Kann man tatsächlich am besten nun aufhören oder verpasst man weitere 12 großartige Folgen und der fehlende Abschluss ist halb so schlimm?
Für Antworten wäre ich dankbar!
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Darstellerin Kim Dickens macht Hoffnung, vielleicht irgendwann eine abschließende vierte Staffel zu bekommen.

“He’s the true creative genius behind it, and he knew he needed four seasons, that’s it”, Kim Dickens, who played Joanie Stubbs on the series, tells TV Line. “He had a perfect wrapping it up place. You know, I’ve spoken to him about it, and I think he harbors a hope and he’s always open to the possibility.” http://moviehole.net/201479497might-deadwood-return

Sagt aber nichts definitives, sondern nur dass David Milch die Geschichte dazu in der Schublade habe, um die Serie zum Anschluss zu bringen und ihrer Meinung nach noch darauf hoffe.

@Revolvermann: Hab Staffel 3 auch nie gesehen, weshalb jemand anderes die Frage von vor über 2 Jahren beantworten müsste. Aber vermutlich bist Du bereits durch damit, und kannst deine Frage nun für mich beantworten. :biggrin:
 

Clive77

Serial Watcher
Schön wäre es, wenn die Serie nachträglich noch ein rundes Ende bekäme. Aber ich habe da eigentlich alle Hoffnungen begraben...

Hab' mir die Reihe damals am Stück angesehen und würde es als eine der besten Western-Serien bislang bezeichnen - also, vor der dritten Staffel braucht man keine Angst zu haben, die lief auf dem gleichen Niveau wie die beiden anderen auch. Das Problem liegt nur am Ende der Staffel, weil es eben nie abgeschlossen wurde :angry: .

Falls da noch was kommt, immer her damit. Dürfte aber schwierig werden, alleine schon wegen der Darsteller..
 

Revolvermann

Well-Known Member
Cool ich bekomme ein Antwort. Ging ja fix. :squint:

Ich finde die Serie immer noch super. Habe aber Staffel 3 noch immer nicht gesehen. Finde auch weiterhin das Staffel 2 einen mehr als annehmbaren Abschluss bietet. Denn jeder den ich in den 2 1/2 Jahren gefragt habe, antwortete ähnlich wie Clive.
Mir war schon klar das die mit der 3. Staffel höchstwahrscheinlich nicht auf einmal totalen Müll abliefern. Jeder sagt die Staffel ist toll. Aber auch jeder regt sich maßlos über das nicht vorhandene Ende auf. Ich habe also irgendwann beschlossen das es mir so ganz gut gefällt.

Eine 4. Staffel halte ich für nicht mehr realisierbar. Denen ist doch damals das ganze Set abgebrannt weswegen auch ein abschließender Film nicht mehr zustande kam. Einfach zu teuer, nur um die Fans zufriedenzustellen.
Da werden die nun Jahre später wohl kaum auf einmal Geld locker machen für eine einzige 4. Staffel. Zudem liegt das Drehbuch nun schon Jahre in der Schublade. Da Staffel 3 kein Ende hat, schließt die 4. wohl direkt dort an. Die Darsteller sind nun aber 10 jahre älter. Also umschreiben?
Dann muss man auch erstmal die Darsteller wieder alle unter einen Hut bekommen. Darunter Timothy Olyphant, Ian McShane, John Hawkes oder Garret Dillahunt.
Das wird nichts.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Bin mit der ersten Staffel fast durch und wurde bisher sehr gut unterhalten. Tolle Figuren, die von guten Schauspielern dargestellt werden.
Und dass - wie Mestizo schrieb - in der Serie nicht viel passiert, tut der Unterhaltung was mich angeht, keinen Abbruch.
 
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