Deadwood

Revolvermann

Well-Known Member
Fand die Serie auch sehr gut. Hab übrigens Staffel 3 noch immer nicht geschaut.

Das nicht viel passiert ist ja auch nicht wirklich wahr. Es passiert eine ganze Menge. Wenn man aber viel Schießereien, Kämpfe und Explosionen erwartet, passiert wahrlich nicht viel. Womit ich nicht sagen will, dass Mestizo das so meinte.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Erste Staffel durch. Womöglich 1-2 Folgen zu lang, aber äußerst gelungenes Mafia-Ambiente im Wilden Westen. Ian McShane ist super als kindisch-brutal-machtbesessener Al Swearengen, Timothy Olyphant und John Hawkes sind gute Good Guys, Wild Bill Hickcock, Calamity Jane, Trixie und der Arzt (Brad Dourif!) brauchbare Nebenfiguren.

Für meinen Geschmack ein bisschen zu viele Bordellszenen (ja, es spielt zum großen Teil in einem, aber das wirkt oft einfach unnötig nach Exploitation) und erwähnte Geschlechtsteile. Das ist scho mitunter sehr Kurt Sutter und nervt ein wenig.

Und wer bitte hat da einen McShane Penisfetisch? In fast jeder Folge sehen wir ihn pinkeln, rammeln oder sonstwie verwöhnt werden, und Staffel 2 beginnt mit einer grässlichen Harnröhrenuntersuchung. So sehr wollte ich Ian McShanes Fortpflanzungsanatomie eigentlich nicht behandelt sehen. Hoffentlich wird das weniger, wobei ich jetzt vermute, dass da noch Syphilis, ein Blasenproblem, eine Beschneidung, die ersten Verhütungsmittel, eventuell eine Männerkonfrontation und sonstige Einfälle kommen, wie man da noch mehr zu machen könnte.

Ironischerweise könnte die Serie sogar genau deswegen so heißen, weil dead wood.

edit:

2. Staffel durch. Habe teils gelesen, dass die besser sein soll als die erste, kann ich aber nicht so recht unterschreiben. Swearengen ist die meiste Zeit außer Gefecht und Powers Boothe klaut ihm fast die Show. Die Story zwischen Olyphant und Miss Garrett ist solide, aber Highlight dieser Staffel ist eigentlich Paula Malcomson, die hier alle anderen an die Wand spielt. Solide Staffel, aber jetzt muss die dritte schon gewaltig was bieten, damit ich diese Serie zu den besten zählen würde. Sie ist nicht schlecht, aber den Hype gerecht? Gerade in der zweiten passiert handlungstechnisch relativ wenig, ohne dass es aber so packend wird wie The Wire.

Auf jeden Fall wirklich authentische Ausstattung. Das sieht so echt aus, dass man teils meint es mitriechen zu können. Weiterhin zu viele Kraftausdrücke.

Und kann mal einer Calamity Jane baden lassen? Meine Güte sieht die immer schmutzig aus... (aber charakterlich wärs auch mal nett, würd sie was anderes sein als nur die dauerbetrunkene, dauerpöbelnde Schmutzfinkin)

edit:

3. Staffel und damit das Ende durch. Gefiel mir besser als die erste Staffel, da mit George Hearst ein dritter Spieler auftaucht, der es an Bösartigkeit und Macht mit Cy Tolliver und Al Swearengen aufnehmen kann. Jedoch blieb auch diese Staffel für mich hinter der ersten zurück. Die wenigen Entwicklungen sind von den Ideen her nicht schlecht, mir aber zu fade umgesetzt. Aber immerhin noch einen Shoutout an all die Gaststars:

Anna Gunn aus Breaking Bad
Ricky Jay
Garret Dillahunt aus der Terminator Serie
Sarah Paulson aus American Horror Story
Stephen Tobolowsky aus Californication
Brian Cox
Titus Welliver aus Lost
John Hawkes
Brad Dourif
Dayton Collie aus Sons of Anarchy
 

Puni

Well-Known Member
Eine dieser Serien, die ich nicht nochmal gucken würde weil sie so böse ist. Ähnlich gehts mir bei der zweiten Staffel The Wire mit Frank Sobotka, die einfach nur heartbreaking ist und vor der ich mich jedes Mal fürchte. :biggrin:
 

Puni

Well-Known Member
Hab den auch nicht gesehen aber glaube der hatte sogar ein kleines Kinorelease. Hab es auch nur am Rande mitbekommen.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Ich hatte gar nicht mehr in Erinnerung wie eng Bullock und Swearengen zusammenarbeiten.
...und wie unbefriedigend die 3. Staffel zu Ende geht.
 
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