The Wrestler ~ Mickey Rourke [Kritik]

Howling

Well-Known Member
So ich hatte das Glück den Film schon vorab zu sehen und muß als großer Wrestling Fan sagen das es wohl der beste Film ist den es zu diesem Thema gibt.Irgendwie hat mich das ganze auch an Rocky 1 und 2 erinnert.Das ganze ist halt wirklich mehr ein Drama aber eins das sich in jedem fall sehen lassen kann.Auch leute die mit Wrestling vielleicht nicht so vertraut sind ist dieser Film wärmstens zu empfehlen.Mickey spielt diese Rolle so genial und glaubwürdig das man meinen könnte er wäre wirklich Wrestler gewesen.Auch die Story kann wirklich überzeugen.Nach diesem Film weiss man auf jeden fall mehr über das harte leben eines Wrestlers was wie ich finde zu unrecht immer etwas belächelt wird von wegen nur show usw.Klar das gehört dazu aber das die Jungs sich auch damit die Knochen brechen zählt nicht.Ich hoffe das dieser Film für mehr klarheit sorgt und ich bin echt froh das es so ein Film auf die große Leinwand schafft.Denn jetzt kann sich jeder mal ein Bild machen was in so einem leben abgeht.
Der Soundtrack ist übrigens auch ne Wucht.Schöner 80iger jahre Poser Rock vom feinsten.

10/10 Legdrops
 
M

Master Chief

Guest
Ich glaube der läuft doch schon mit einem limited Release in diversen kleineren Kinoketten- bin mir da aber nicht ganz sicher...
 
M

Master Chief

Guest
Hatte ein Ultra-Glück den in der Sneak zu sehen :uglylol:

Eines vorweg:
Der Film wird allen Vorschusslorberren und dem genialen Trailer mehr als gerecht, was eine beachtliche Leistung ist.

Mickey Rourkes Darstellung des abgehalfterten Wrestlers Randy žThe Ram Robinson ist über jeden Zweifel erhaben und hat sich einen Platz in der Ruhmeshalle der besten Perfomances Ever verdient.
Seine Blicke, seine Präsenz, die Bewegungen- hier stimmt einfach alles.
Rourke IST "The Ram".

Die Handlung ist stellenweise sehr ergreifend und voller Emotionen und Realismus.
Das hier ist kein typischer Hollywoodfilm, in welchem der Held sich wieder "aufrafft" und ein Star wird- es ist eine famose Mileustudie über das Leben eines Mannes, der vieles verbockt hat, aber dennoch ein großes Herz besitzt.

Auch die Regie von Aronofsky ist wieder einmal tadellos und sein Stilmittel der "Verfolgerperspektive" (man filmt Rourke ziemlich oft von hinten und "folgt" ihm) ist stark gewählt, da es die Intensität des Films noch einmal steigert.

Stellenweise errinert das Gezeigte fast an eine Doku- eine Tatsache die für den Realismus des Films spricht.

Fazit:
Ein tief bewegendes Drama über einen Mann, dessen Leben so ganz anders verlaufen ist, als er es eigentlich geplant hatte.
Famose Darsteller, ein fantastisches Drehbuch, tolle Musikuntermalung und eine klasse Regie zeichnen dieses Meisterwerk aus.
9,5/10
(Ich bin sogar am Überlegen, ob er 10/10 bekommen sollte- doch dafür müsste ich ihn nochmal sehen)
 
B

batgadget

Guest
Oh man den muss ich sehen.

Nur hatten meine Freunde so gar kein Verlangen mehr nach gemeinsamen Schauen des Trailers im Kino den Film zu sehen.

Schade Schade Schade :heul:
 
B

batgadget

Guest
haben wir dazu keinen eigenen Thread? :wow:

wird am Montag geschaut und ich freue mich soooooooooooooooooooooooooooooooooo sehr :smile:
 

Batou9

Well-Known Member
"Was mag der Halbhirnmensch bloss am Wrestling?!"

Von dieser Frage geplagt habe ich am Sneakabend in meinem Stadtkino gesessen und mich beim Vorspann zu tode geärgert das ich nicht besser zuhause geblieben wäre, als einen solchen Müll über mich ergehen lassen zu müssen. Eine "Scheingestalt zugedröhntem Nichts" kämpft wie eine Hure in den grellen Farben einer Provinzarena um den Verdienst läppiger Dollars. Angetrieben vom Drang die existenzielle Urschuld einer Bleibe, einem Trailer (Wohnwagen), zu bezahlen und seine Hirnschaltungen durch Alkohol und Drogen zu vergilben schafft es dieser Charakter als nahezu Einzigster seit ewig langer Zeit zu faszinieren.

Es ist atemraubend als man die bildiche "Waagschaale der Entscheidung" in einer minutenlangen "Salatwaagszene" mit einer älteren Dame sieht und Mickey Rouke das Fleisch wie einen Football durch den Laden schmeißt.

Faszination liegt meist in der Wiederfahrung von solch untergeordneten Zusammenhängen und Menschen das mir jeder zustimmen würde wenn ich behaupte das der Glanz perfekter Menschen einem durch dessen heutige Vermarktung die Seele aus dem Leib würgt. Und genau hiervon lebt "Der Wrestler" vom ersten Moment an. Eine für Jeden sehr schnell gefühlte Situation, Versagen, sozialer Abstieg und das Alleinsein im Alter; ein Leben im "Hier und Jetzt" Amerikas und einigen anderen EU-Staaten; womöglich sehr bald auch Deutschland.

Mehr als ein verstörtes Bild unserer Gesellschaft liefert dieser Film nicht - und damit mehr Faszination und Wirkung - als all die gemalten Bilder unserer perfekten Gesellschaftsfilme. Endlich zeigt eine Farce Hollywoods das wahre Gesicht unserer Zeit und brennt dem Zuschauer ein wie schnell das eigene Leben überholt ist und niemand vom Gaspedal geht. Wie schnell das gedachte dann zuende geht, zeigt das geniale Ende des Films.

10/10 Punkten auch für Wrestling-hasser
 

Monkey D. Ruffy

ehemals Ghost5000
Original von Jigsaw
Anschauen.

Werden die meisten wohl nicht können da sich "Kinowelt" ein denkbar ungünstiges Startwochenende ausgesucht hat! Es laufen bei uns in der Umgebung in allen Kinos im prinzip alle Neustarts (Underworld,Vorbilder,The Reader,Mord ist mein G..),nur The Wrestler nicht.
 

sanifox

Hydrantenlutscher a.D.
Den vergleich zu Rocky Balboa hab ich aber auch schon gezogen:

- Beide Akteure haben den "Zenit" überschritten
- Sie trauern der alten Zeit nach
- Haben kaum noch Geld vom alten Erfolg
- Sind einsam
- Wollen nochmal durchstarten, gegen alle widrigkeiten
- Der Kontakt zum Kind ist gestört
Die Liebesgeschichte ist nicht vom Erfolg gekrönt. Gut, bei Rocky war da auch nicht der Focus drauf

Und ein paar Dinge die mir gerade nicht einfallen.

Sicherlich kann man, wenn man gut sucht, immer wieder parallelen in jedem Drama finden jedoch hatte ich jedoch beim Abspann als erstes den Gedanken "Erinnert mich doch an Rocky Balboa". Was aber nicht bedeutet das es ihn schlechter macht oder so, jedoch ist der Gedanke immer noch im Kopp :smile:

Jedenfalls ein starkes und schonungsloses Drama. Also nix für nen gemütlichen Kinoabend.

10/10 Rams
 
H

hmmmm

Guest
Sehr guter Film, mit einem einzigen Kritikpunkt, unzwar die Vater Tochter Beziehung. Dieses klassische "3-Gänge-Menü" gabs schon viel zu oft, dementsprechend fand ich das etwas schwach.

Was ich mit 3-Gänge-Menü meine ist folgendes:

1. Treffen: Rumzickerei
2. Treffen: Versöhnung
3. Treffen: Vater verpasst Termin, Beziehung wieder kaputt



Nichtsdestotrotz ein guter Film, mit einem überzeugenden Mickey Rourke.

9/10.
 

sanifox

Hydrantenlutscher a.D.
Natürlich, will das auch net betstreiten das die Unterschiede bei näherer Betrachtung doch schon groß sind. Aber es ging halt einfach nur um die ersten Gedanken beim Abspann :smile: Und die waren halt:"Mh..erinnert mich an Rocky Balboa"
 
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