Abbitte

gimli

Elbenfreund
Abbitte

Start: 8.11.2007

Regie: Joe Wright (Stolz und Vorurteil)

Cast: Keira Knightley (Stolz und Vorurteil), James McAvoy (Wimbledon)

Ist eine Romanverfilmung von Ian McEwan.

Handlung des Romans:

Die 13-jährige, an der Schwelle zum Erwachsenwerden befindliche Tochter Briony beobachtet, wie sich zwischen ihrer Schwester Cecilia und dem Sohn des Gärtners, Robbie Turner, eine Liebesgeschichte anbahnt. In ihrer kindlichen Phantasie mit der Erwachsenenwelt konfrontiert, interpretiert sie die Situation als Bedrohung für sich und ihre Schwester. Als dann eine zu Besuch im Landhaus weilende Cousine vergewaltigt wird, lässt sie wider ihr besseres Wissen zu, dass Robbie Turner beschuldigt wird. Dieser muss daraufhin sein Studium abbrechen und später als Soldat im Zweiten Weltkrieg dienen.
Die durch ihr Schweigen auf sich genommene Schuld verfolgt Briony und verändert ihr Leben. Um die Schuld zu sühnen, arbeitet sie später als Krankenschwester im Krieg.

(wikipedia)

Trailer gibt es hier
 

TheRealNeo

Well-Known Member
[url]http://img444.imageshack.us/img444/8027/26509jq4.jpg[/URL]

Darsteller: Keira Knightley, James McAvoy, Brenda Blethyn, Kristin Scott Thomas
Regie: Joe Wright (Stolz und Vorurteil)
Drehbuch: Christopher Hampton

Inhalt:

Die 13jährige, an der Schwelle zum Erwachsenwerden befindliche Briony beobachtet, wie sich zwischen ihrer Schwester Cecilia und dem Sohn des Gärtners, Robbie Turner, eine Liebesgeschichte anbahnt. In ihrer kindlichen Phantasie interpretiert sie die Situation als Bedrohung für sich und ihre Schwester. Als dann eine zu Besuch im Landhaus weilende Cousine vergewaltigt wird, lässt sie wider ihr besseres Wissen zu, dass Robbie Turner beschuldigt wird. Dieser muss daraufhin sein Studium abbrechen und später als Soldat im Zweiten Weltkrieg dienen. Die durch ihr Schweigen auf sich genommene Schuld verfolgt Briony und verändert ihr Leben. Um die Schuld zu sühnen, arbeitet sie später als Krankenschwester im Krieg.

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offizielle Seite (mit Trailer): hier

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Basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von Ian McEwan.

Hab bisher nur sehr gute Kritiken über den Film gelesen. Hervor gehoben wird immer besonders Keira Knightley.

Ab Donnerstag (08.11.) im Kino.
 

gimli

Elbenfreund
Habe ihn mir jetzt angesehen und für mich ist Abbitte der erste wirklich gute Film, der auch bei den Oscars eine große Rolle spielen dürfte.
Die Story bezieht sich nicht etwa wie in "Stolz und Vorurteil" etwa nur auf die Liebe, sondern es geht viel mehr um die Lüge eines kleinen Kindes, die schlimme Folgen hat und wie diese sie in ihrem späteren Leben verarbeitet.
Die Darsteller des Films sind top besetzt. Keira Knightley könnte nach "Stolz und Vorurteil" durchaus zum zweiten Mal für den Oscar nominiert werden und auch James McAvoy hat gute Chancen.
Beeindruckend ist auch die Kameraführung, besonders in einer längeren Sequenz durchs Soldatenlager, welche ohne Schnitt gedreht wurde und ein bisschen an "Children of Men" erinnerte. Sie ist zwar nicht so actionreich, aber dafür wirken sehr viel mehr Menschen mit.
Auch der Score des Films ist toll, besonders in der zweiten Hälfte des Films gibt es einige richtig starke Momente.

9/10
 

hexe

omg lazerguns pew pew
Ne Bekannte hat Karten für Abbitte am Sonntag, werde da wohl reingehen. Bisher hört aber auch wirklich nur Gutes über den Film, denke im Kino wird der sich vlt. sogar lohnen. Und Keira ist auch dabei, kann sie sich bei mir für PotC 2 + 3 entschuldigen und es besser machen. :smile:

Wird geschaut, Kritik von gimli gefällt mir auch. :top:

@Rahl: Hörbücher sind was für Mädchen. :uglylol:
 

hexe

omg lazerguns pew pew
Jo, war ja jetzt auch drin. Zum Inhalt will ich gar nicht so viel verlieren, den haben meine Vorposter zum Teil ja bereits geschildert.

Mir gefiel der Film - zugegeben - erst, als er zu Ende war. Stellenweise war mir der Film fast zu ruhig. Die Technik hat mich manchmal aber wirklich überrascht und man sieht Dinge, mit denen man eigentlich nicht rechnet, sofern man ohne Erwartungen in den Film geht.

Schauspielerisch glaubhaft und solide. Besonders herausragend fand ich aber vor allem Keira... nicht.:wink:
Hat mich jetzt aber nicht weiter überrascht.

Schöner Film. Schön erzählt, aber ohne bleibenden Eindruck.

7/10 ausm Bauch heraus.
 

fischflosse

New Member
ich kann mich da sprühwurst anschließen, optisch war der film klasse. der schuld und sühne teil war interessant, die lovestory war nichts herausragendes. mcavoy, redgrave und ronan (13 jährige briony) fand ich klasse. knightley ging so, da die rolle aber auch kaum was hergab um zu glänzen, kann man ihr nicht wirklich etwas vorwerfen. trotzdem wäre für knightley eine oscarnominierung viel zu hoch gegriffen.
 

Capote

New Member
Original von Sprühwurst
Besonders herausragend fand ich aber vor allem Keira... nicht.:wink:

Schöner Film. Schön erzählt, aber ohne bleibenden Eindruck.

7/10 ausm Bauch heraus.

Aus deinem Beitrag heraus stimme ich zu. Schöner Film, aber belanglos und keine Pflicht. Keira wird wahrscheinlich unberechtigterweise nominiert werden. Dabei gab es schon bessere in diesem Jahr, oder was meinst du?

5 / 10
 

carmine

New Member
Von mir eine glasklare 9 ! Einer der besten Filme des Jahres neben Little Children und After The Wedding.

Und es wäre wirklich eine Schande, wenn James McAwoy nicht bei den Oscars nominiert wird !
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Wieso ist denn der Film bei "Filme die nicht (mehr) im Kino laufen"?
Boll's Seed ist immer noch bei Aktuell im Kino und der lief nur kurz und wenig.

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Hab hier ganz vergessen was dazu zu schreiben.

Mir hat der Film auch gut gefallen.
Wie gimli schon aufgeklärt hat steht das Thema Liebe nicht (!) im Vordergrund, sondern eher die Lüge des Mädchen und wie sie damit umgeht.

In den ersten 45 Minuten ist der Film einfache Spitze. Regie, Schnitt, Kamera, Musik etc. perfekt. Mit die besten 45 Minuten des Jahres, danach dann hat der Film dann das Problem, dass er sich nicht entscheiden kann was er nun sein will bzw. erzählen will und das ist nach der tollen ersten Hälfte schade. Am Ende wird dann aber der Film nochmal richtig gut abgeschlossen, auch wenn der Mittelteil dann gerade bei der Unschlüssigkeit was erzählt werden soll auch länger hätte ausfallen können.
Auch eher negativ fällt die Darstellerin der 18-jährigen Briony. Saoirse Ronan hat als 13Jährige Biony wirklich sehr überzeugt, Respekt, und da fällt es dann eben schon auf, dass dann Romola Garai neben Keira Knightley und James McAvoy untergeht. Am Ende wird dann der Charakter der Briony noch von einer älteren Dame gespielt und außer erzählen tut sie nicht viel, aber die Wahl diese Schauspielerin zu nehmen war goldrichtig, denn irgendwie hat sie ähnliche Augen wie Saoirse Ronan und ihr Spiel war wirklich fesselnd auch wenn es nur kurz ist.
Knightley und McAvoy spielen gut. Noch nicht so gut, dass sie einen Oscar bekommen müssen, aber sie sind beide auf einem guten Weg. Nur fand ich McAvoy in "Der letzte König von Schottland" einen Tick besser, aber gut, dass er nach dem 1.Film von Narnia die Kurve zu anspruchsvolleren Filme bekommen hat und so zeigt, was er kann, in narnia war er aber auch ganz gut. Keira Knightley war ja dieses Jahr auch in beiden Bereichen Popcorn und Anspruch zu sehen und ich finde sie passt doch bei Anspruch besser rein, weil z.b. ihre Rolle in Fluch der Karibik 1-3 reduziert ihr Können doch sehr und man hat einen falschen Eindruck von ihr, auch wenn sie natürlich weiterhin hoffe ich da eine gute Balance reinbringen wird.

Auf der technischen Seite wurde ja diese lange Kamerafahrt schon erwähnt (wie haben die das nur geschafft), aber nicht nur das zeichnet die Kamera aus, alles wird sehr, sehr gut eingefangen. Da wünsche ich mir auf jedenfall eine Nominierung dafür.
Die Musik ist eigentlich recht einfach, aber zugleich genial. Ein Klavier/Viloinstück taucht den ganz Film über immer auf und wird begleitet von Schreibmaschinen-ähnlichen Tönen. Klasse. Die restlichen Themen, obwohl es nicht mehr so viel ist, bleiben einem aber dann nicht so gut im Kopf, zumindest bei mir nicht.

Fazit:

Man darf den Film zurecht als einer der besten Filme des Jahres bezeichnen, nur der Mittelteil nimmt den ganzen leider etwas.

8,5/10
 

Steolicious

New Member
Diese Inszenierung lässt keine Augen trocken, schöne Bilder die, die Gesamtheit des Films erst stimmig machen. Kultverdächtige Klavierstücke die mit tippenden Schreibmaschinen einige emotionale Szenen aus dem Hintergrund hervortreten lassen und somit deutlich dominieren.

Joe Wright hat viel Wert auf Ausstattung, Ton, Schauspieler und atemberaubende Landschaften gelegt. Als Shootingstar hat James McAvoy jede Szene beherrscht und überzeugt auf ganzer Linie. Keira Knightley gibt sich gelungen erwachsen und zeigt somit eine neue Seite von sich. Ansonsten konnte sich noch ein neues Gesicht hervortun, Saoirse Ronan zieht die Zuschauer mit ihren strahlend blauen Augen direkt in den Bann und beweist trotz ihren jungen Jahren eine gewisse Tiefe die dem Film sehr gelegen kam.

Abstriche mussten also in anderen Punkten passieren. Während man die tiefe des Geschehens im Laufe des Films aus den Augen verliert wächst der Kitschfaktor stark an. Es wurde also zuviel Wert auf das Drumherum gelegt anstatt der Romanvorlage gerecht zu werden. Ein sehenswertes Werk, das auf mehreren Gleisen fährt und den Weg ins Ziel verpasst. 6,5/10
 

Denyo

New Member
DVD News

Universal hat die DVD Details zum Drama "Abbitte" bekannt gegeben. Der Film mit Keira Knightley wird ab dem 27.03.2008 im Handel erhältlich sein.

DVD Details

Bildformat: Widescreen (1.85:1 - anamorph)
Tonformat: Dolby Digital 5.1 in Deutsch, Dolby Digital 5.1 in Englisch, Dolby Digital 5.1 in Ungarisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Ungarisch, Türkisch, Arabisch, Bulgarisch, Kroatisch

Extras

- Unveröffentlichte Szenen
- Making Of
- Verfilmung des Romans
- Audiokommentar mit Regisseur Joe Wright
 

RickDreams

New Member
Ich habe den Film auch vor ner Weile gesehen und er hat mir sehr gut gefallen. Ok, der Mittelteil zieht sich etwas hin, ist aber zu verkraften.
Aber alles in allem ein sehr guter Film, mit reichlich Dramatik, einigen Schmunzlern und einer interessanten Erzählweise!
 

Cassandra

Miezekatze
Sehr schöner Film.

Die Bilder waren toll, Bunt und Dramatisch. Genau so wie die schon angesprochenen unerwarteten Bilder, die sehr gut gepasst haben.
Die Kameraführung war spitze. Vor allem später im Krieg die Szene am Hafen.

Die vielen Wendungen der Geschichte waren auch gut und interessant. Vor allem aber nicht vorhersehbar, was für mich ein großes Plus ist. Dramatisch und Spannend erzählt kann man sich in die Figuren richtig gut reinversetzen.

Keira und McAvoy spielen ihre Rollen toll und nicht zu aufdringlich. Genau so wie die junge und die ältere Briony.
Wer mir weniger gefallen hat war die 18 jährige Briony. Sie wirkte etwas unbeholfen in ihrer Rolle. Doch insgesamt haben die drei Brionys gut zusammengepasst. Einzig und allein den Haarschnitt fand ich etwas Albern. Sie hat doch nicht ihr ganzes Leben lang ein und den gleichen Haarschnitt.

Einen weiteren Mangel in meinen Augen hat auch der Anfang der Liebesgeschichte. Ich finde den hätte man ruhig ausweiten können. Irgendwie war mir die Liebe da nicht tief genug. Es sah eher nach einer Romanze aus. Jedem ist klar das sie sich Lieben aber rein Visuell hätte es mehr sein können.

Trotzdem ein sehenswertes Drama mit toller Optik und guten Schauspielern.

7,5/10
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Hab ihn mir kürzlich mal wieder angeschaut und da gefiel er mir sogar nochmal ein Quäntchen besser. Auch der von mir eher schwächer bezeichnete Mittelteil gefiel mir besser.
Geht schon bald in Richtung 9/10.

Laut AK wurde die lange Kamerafahrt wirklich ganz ohne (Computer)Tricks gedreht, was ja bei Children of Men laut Cuaron nicht der Fall war.
 

Joel.Barish

dank AF
Endlich gesehen und ich muss sagen, der war größer und besser als erwartet. Wie "Stolz & Vorurteil" schwelgt Joe Wrights hochgelobter zweiter Spielfilm abermals in kräftigen Farben, einer liebevollen Ausstattung und aufwendigen Kamerafahrten. Authentisch, aber erneut leicht artifiziell befinden wir uns in England in den 30er Jahren und folgen der tollen Saoirse Ronan als 13Jähriger Briony, die etwas sieht, was sie nicht verstehen kann, aber verstehen will. Auffällig in der Inszenierung sind einige kleine Mini-Flashbacks, die manchmal nur ein paar Minuten zurückspringen und die Entwicklung der vorherigen Szene aus einer anderen Perspektive zeigen. Dieses Herumspringen zwischen Blickwinkeln wird später noch größer, wenn wir länger James McAvoy und später der erwachsenen Briony folgen. Trotz dieser nicht immer vollends eleganten Wechsel, bleiben Handlung, Zeit und Raum stets übersichtlich.

Auch wandelt sich žAbbitte vom 30er Sittengemälde, zur psychologischen Kriegserfahrung, um schließlich in ein Schuld-und-Sühne-Drama zu münden. Die Entwicklungen sind grandios und wie hier große Themen und große Emotionen verbunden werden, ist schon ziemlich aufregend. Es ist nicht die aller anspruchsvollste Handlung und gefällt sich vielleicht sehr stark in seinem Stil, aber die Figuren sind schon klasse ausgearbeitet, wirklich gut gespielt, nachvollziehbar und sparen glücklicherweise zu große Sentimentalitäten und Kitsch aus. Und bei diesem epischen Stil kann man ab und an nur mit der Zunge schnalzen. Am ehesten wohl bei einer sieben- bis achtminütigen Plansequenz an der Küste, wo McAvoy mit zwei Kollegen durch ein paar Tausend Saldatenstatisten wandert und fast hypnotisch dieses surreale Schauspiel beobachtet. So wirkt diese Szene auch ungemein intensiver. Man gerät selbst in eine Art Delirium, versucht die schiere Größe dieser Situation auszumachen und will weiter McAvoy folgen. Der finale Sprung in die Gegenwart ist zwar auch nicht so elegant und der Monolog neigt dazu, sich etwas stark selbst zu erklären, aber die Emotionalität hinter der Figur, hinter ihrer lebenslangen Schuld und ihrem bitteren Versuch der Wiedergutmachung, wirkt einfach ungemein gut. Toll auch die Musik, die häufig originell Elemente der Handlung aufnimmt, z.B. das wiederkehrende Klacken der Schreibmaschine als Rhythmus. Stark.
8/10

Cassandras Einwand mit dem Haarschnitt muss ich aber auch aufgreifen, denn das war irgendwie etwas ... komisch. Aber war ja kein großer Punkt. Auf jeden Fall empfehlenswert und meiner Meinung nach weit von albernem Kitsch und Rührseligkeit entfernt.

@Neo
Computertricks im Sinne von unsichtbaren Schnitten oder was digitale Statisten und Gegenstände im Hintergrund betrifft? Unsichtbare Schnitte müssten schon wirklich gut getarnt worden sein und die meisten Statisten sind tatsächlich echt, aber ich würde behaupten, so ein bisschen wurde da schon rumgetrickst. Ist aber legitim, so lange es funktioniert.
 

Brick

Der mit der Mütze
ein wirklich schöner ruhiger film mit fantastischem ende! ähnlich wie bei stolz und vorurteil wurden einem hier sehr schöne bilder gezeigt und die knapp 5 minuten lange kamerafahrt am strand fand ich sehr beeindruckend.

9/10
 
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