War am Donnerstag gleich drin.
Wichtig, was man vor dem Film entscheiden soll, ob man sich auf Christopher McCandless bzw. dessen Idee von einer sprirituellen Reise quer durchs Land einlassen kann, ansonsten wird Into the Wild nur ein weiterer schöner Naturfilm für einen sein.
Der Film springt die ganze Zeit über hin und her, vom Jetztzustand in Alaska und seiner Reise dorthin. Ob das Ganze chronologisch besser gewesen wäre, darüber kann man sich streiten, aber ich fand es so eigentlich recht gut gewählt, da man so nicht das Gefühl hat ihm stringent von Punkt A nach B nach C usw. zu folgen.
Er trifft auf seiner Reise viele versch. Personen, wobei ich ehrlich gesagt fand, dass das fast zu wenige verschiedene Charaktere waren, aber für mich gingen auch die 148 min. flott vorbei.
Sean Penn hat bewiesen, dass er als Regisseur doch etwas drauf hat, trotzdem schade, dass er anscheinend nicht mehr selbst schauspielern will.
Emile Hirsch war klasse, er spielt Chris wahnsinnig gut und intensiv, toll wie er sich entwickelt hat. Schade eigentlich, dass er bisher bei Preisen und Nominierungen immer übergangen wurde, aber er ist ja noch jung und wenn er sich in Zukunft Mühe gibt beim Rollen auswählen wird das noch was werden. Hal Holbrook, der ja diverse Nominerungen einheimsen konnte, war auch richtig gut, aber wie alle anderen Nebendarsteller (Marcia Gay Harden, Jena Malone, William Hurt (toll!), Vince Vaughn etc.) nur sehr kurz zu sehen.
Untermalt wird Chris Reise durch Amerika mit der Musik von Pearl Jam-Frontmann Eddie Vedder und ein paar instrumentalen Kompositionen. Beides passt im Großen und Ganzen sehr gut zum Film.
Alles in allem war ich doch sehr zufrieden mit dem Film, der eigentlich die Aussage hat ždass Glück nur vollkommen ist, wenn man es mit jemandem teilen kann, so zumindest Chris Erkenntnis am Ende. Schön auch, dass man am Ende noch ein Bild des echten Christopher McCandless sieht, woran man dann auch erkennt wie nah sich Sean Penn an dessen Aussehen, Kleidung etc. gehalten hat.
8/10