Zur Vorbereitung auf heute Abend mal wieder gesehen. Ich find ihn nach wie vor großartig. Was sicher irritiert ist, dass Franco den ganzen Film über so ausdruckslos bleibt und seine Freundin Freida Pinto kaum egaler sein könnte, aber ich schätze das wurde bewusst so gehalten um Caesar noch sehr viel menschlicher und emotionaler wirken zu lassen. Was auf mich wirkt.
Wie Caesar sich langsam entwickelt, klüger wird und seine Familie bloß beschützen will, dann ins Gefängnis gerät und später ausbricht, ohne von der Simian Flu zu wissen und was das nach sich zieht - ganz große Klasse.
Faszinierend sind auch die subtilen kleinen Fragen, die er mit aufwirft. Tierversuche. Wildtierfang. Das Schaffen des Sohnes nach seiner eigenen Art. Die Vermenschlichung von Tieren. Aggressives und territoriales Verhalten in Tier und Mensch. Verbreitungsmöglichkeiten von Krankheiten.
Davon ab rührt Serkis in diesem Film mehr als die meisten Menschenkollegen in anderen Streifen. Die Action ist nicht allzu bombastisch, aber sehr wirkungsvoll da sie immer charakterbezogen und darüber dann emotional wird. Lieber ein paar CGI-Affen, die Gullideckel werfen, als ein sinnlos destruktiver McClane in Russland der uns in allem egal bleibt.
8,5/10