Jurassic Park 4: Jurassic World [Kritik]

Garrett

Meisterdieb
Gestern auch gesichtet und bin wirklich zufrieden. Mehr als zufrieden sogar. Schöne, nette Verweise und Anspielungen zu Teil 1 und zum Schluss hin Dino-Action ohne Atempause. Mir fiel es schwer, ruhig sitzen zu bleiben :biggrin:

Und auch wenn viele immer so tun: Teil 1 war auch alles andere als perfekt, hatte aber u.a. bessere Figuren, obwohl man sich in World deutlich mehr Mühe gibt als noch in Teil 2 oder 3.

Punktevergabe spar ich mir.
 

Member_2.0

New Member
Die Charaktere in Teil 1 waren definitiv besser. Allein schon Ian Malcolm reißt für mich den ganzen Film raus. Alan ist eh ganz cool, auch in Teil 3 und John Hammond mochte ich immer gern. Ach ja, Teil 1 ist schon toll :love:
Aber die Charaktere im neuen Teil sind vollkommen ok. Fand das Potenzial des kleineren der beiden Kinder allerdings verschenkt. Das schlaubergern hätten sie sich sparen können, hat er nämlich gar nicht
genutzt. Und jemand hätte dem Darsteller mal sagen sollen, dass sein Charakter analoge Kameras sammelt und benutzt...der hat so auf den Auslösern eingedroschen, das tat mir als Fan analoger Fotografie
im Herzen weh :ugly: :unsure:

Und naja, Claire...was soll ich sagen... :love: :biggrin:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Timo schrieb:
Was ich nicht verstehe:
die einen sagen, das 3D in JW biete "nur räumliche Tiefe" (was für mich eigentlich auch den Reiz bei 3D ausmacht), andere sagen es gebe "weder Tiefen- noch Popout-Effekte". Hä? Vielleicht vergessen, die 3D-Brille aufzusetzen? Was soll ich denn nun glauben? Ist es nun gutes 3D oder nicht?

Erinnert mich an die Amazon-Reviews von Cameron's Titanic 3D. Da gibt es einige Leute die sagen tatsächlich, es sei "keinerlei 3D-Effekt zu erkennen". :plemplem: (habe die Blu-ray 3D dann gekauft und war begeistert vom eingesetzten 3D)

Timo, da spielen vermutlich verschiedene Faktoren eine Rolle. Nummer 1 wäre - ist das 3D im Kino überhaupt gut eingestellt? Es kann sein, dass genau der gleiche Film in einem Kino viel besser rüberkommt als in einem anderen. Wobei der Unterschied da eigentlich nur darin liegen kann, ob das Bild so ist wie es sein soll. Ist es falsch kalibriert, kann das zu Kopfschmerzen führen.

Nummer 2 wäre die Helligkeit. Durch die 3D Brille werden Filme automatisch dunkler. Wenn die Filmemacher das beim Dreh schon nicht berücksichtigen, kommt da Quark bei rum. Beispiel wäre Conan von 2011. Der ist so dunkel, dass das 3D nur stört.

Hauptdiskussionspunkt ist sicher das mit der Art des 3D Einsatzes. Primär gibts da ja große Tiefenbildung (aktuell zb zu sehen bei dem Trailer von The Walk) oder halt Popouts, sodass Dinge gefühlt weit nach vorn rausfliegen (akzuell zb das Lenkrad und der Doof Warrior in Fury Road). Was nun besser ist, kann man nicht pauschalisieren. Die einen sagen, ein 3D Film müsste ohne Ende Popouts haben, da man 3D ja sonst nicht stark wahrnimmt. Andere hingegen finden, dass Popouts gar grässliche Gimmicks sind, die nervig ablenken und aus der Filmatmosphäre reißen. Die wollen ihr 3D bloß als dezente Bildergänzung, sodass es nicht auffällt.

Und dann ist noch zu berücksichtigen, dass 3D - egal welcher Art - zuhause xmal besser wirkt. Also ich habe Turtles im Kino gesehen und war nur mäßig beeindruckt, aber bei Shins daheim war es riesig. Und das war nichtmal direkt gedrehtes 3D, sondern nur nachträglich hinzugefügtes.

Also - man kann es echt nicht allen recht machen, und wenn einer schreibt, ihm habe das 3D nicht gefallen, muss man eigentlich im Grunde nachfragen, was für ein 3D ihm denn generell überhaupt gefällt. Was ich aber hier vielleicht sagen kann: bei meinen Kritiken spielt 3D nie eine Rolle. Obs jetzt so gut wie bei Titanic ist oder so schlecht oder unnütz wie bei Conan, das ändert nichts an der Wertung.

@Member
bin gleicher Meinung bezüglich Bryce :tongue:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Batou9 schrieb:
Am Ende musste er der Fantasy wegen klar versagen.
Batou9 schrieb:
Man spuckt seinen eigenen Erinenrungen ja ungern ins Gesicht sondern sehnt sich nach einer Wiederholung. 8/10, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

Das passt doch vorn und hinten nicht. Jurassic World ist doch keine Kopie des Originals. Die sind wie Tag und Nacht, völlig unterschiedlich. Der erste fängt mit einer Horrorfilmszene an, hat intellektuelle Gespräche, Fokus auf wenige, dafür bewegende oder hochspannende Dinosauriermomente, setzt gezielt auf Spannungsaufbau statt auf Spektakel, er wirkt insgesamt realer und ist insgesamt recht düster.

Im neuen mögen alte Aspekte referenziert werden, aber als Filme sind die grundverschieden. JW ist kunterbunt, setzt primär auf Action, unzählige Effektszenen, spielt fast nur bei Tag und legt seinen Fokus weniger auf emotionale Momente. Der Film ist nicht Jurassic Park Part 2, und wurde auch nirgends als solcher beworben.

Bei dir klingt das so, als habe Trevorrow den ersten zu imitieren versucht, wäre daran aber kläglich gescheitert. Das hat er doch offensichtlich nicht versucht. Keins der Gespräche im Film hat den Anspruch, den Anspruch des ersten zu erreichen, noch will irgendeine der Spannungsszenen mit dem T Rex Ausbruch oder den Raptoren in der Küche konkurrieren. Das ist kein versucht-aber-versagt Szenario. Das ist halt ein bunter, seichter, unrealistischer Fantasy-Actionfilm. Wenn man bunte, seichte, unrealistische Fantasy-Actionfilme schon generell nicht mag, sollte man da dann vielleicht auch gar nicht erst rein.

Und dass Pratt im Film nicht ebenso charmant lustig ist wie bei den Guardians, bei Lego oder bei Parks & Rec, das hätte man auch mit 5 Minuten Googlen rausfinden können.

Ich muss mich auch wohl den anderen anschließen, was die Handysache betrifft. Wenn dich der Film so sehr nicht interessiert, dass du gar nicht mehr hinschaust, super kein Ding. :smile: Dann geh aber auch raus und störe nicht noch andere mit Handygeblende, oder, noch besser, eifriger Unterhaltung. Willst du bei Filmen, die dir wichtig sind doch auch nicht.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Zu der ganzen Debatte wegen DIE FILMANALYSE...

Natürlich ist die Präsentation etwas zu übertrieben auf pseudo-intellektuell gemacht. Keine Ahnung, was ihn nun dazu gebracht hat und was er damit bezwecken will, ABER er hat eben seine Meinung und untermauert diese eben auch. Auch scheint er grundsätzlich nicht Anti-Blockbuster zu sein, denn man findet eine Verlinkung zu seiner Analyse von MAD MAX: FURY ROAD und den mochte er scheinbar. Er lässt wohl kein gutes Jahr an den alten drei Filmen, aber aus meiner Sicht auch in Teilen zurecht. Deswegen finde ich nicht, dass man seine Meinung als nichtig abtun sollte. Gilt genauso wie die Meinung von Batou9...

Was wird ihm entgegen gehalten? Das Totschlag-Argument "Der Film wollte doch nicht mehr sein". Was wollte er denn sein? Nur unterhalten heißt es dann und das scheint für viele mit den einfachsten Mitteln machbar. DAS ist naiv.

Auch ist es doch völlig legitim Grant als "Kinderhasser" zu betiteln, denn das ist er doch auch schlichtweg zu Beginn des Films...

Auch das Argument Kunst will Gefühle erwecken, finde ich sehr zwiespältig. Da müsste man anfangen bei Was ist Kunst und welchen Zweck erfüllt sie etc.

Also ja sowas wie die Filmanalyse ist sehr einseitig und eigen, aber was dagegen gehalten wird, ist auch nicht gerade das Gelbe vom Ei.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Es hat doch keiner was gegen diese Meinungen, oder? Die werden doch nur besprochen.

Und es gibt doch unterschiedliche Arten der Unterhaltungsformen. Sonderlich tief geht Batous Kritik nicht. Er sagt der Film sei "dummes Hollywood-Feel-Good-Brainwash-Kino" und die Dinosaurier wie Teletubbies. In fast der gesamten Kritik bemäkelt er, dass der Film sich nicht um intellektuelle Diskussion bemühe und stattdessen vernunftresistentes Gefühlskino sei. Und dann sagt er dazu, dass er nichtmal richtig aufgepasst hat.

Für mich ist Jurassic World keineswegs auf einer Höhe mit wahrscheinlich der Actionfilmreferenz überhaupt - Raiders. Aber der bekommt ja von mir auch 10 und JW "bloß" 8, und das aus völlig anderen Gründen. Jurassic Park ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme, das stimmt. Das macht es mit der Unvoreingenommenheit etwas schwierig. Allerdings heißt das nicht, das jeder Film der Reihe genau so gut ist. Oder dass er genau so gut sein könnte, würde er versuchen, genau so zu sein. Ist er ja auch nicht. Er ist vollkommen anders. Meiner Meinung nach aber sehr gelungen in seinem anderen Ansatz. Heißt nicht, das meine stimmt, aber wenn einer gänzlich anders empfindet, frage ich aus Neugier nach wieso.

Natürlich ist Grant zu Anfang des ersten ein Kinderhasser. Hasser ist vielleicht etwas stark gewählt, aber er geht ihnen gezielt aus dem Weg und empfindet sie als nervig.

Würde mich mal wundern, was für Fantasy-Actionfilme batou überhaupt mag.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Klar darf jeder seine Meinung haben, das will hier doch keiner verbieten. Herr "DieFilmanalyse" sagt seine Meinung, wir sagen dazu die unsere.
 

Joel.Barish

dank AF
Jay schrieb:
Du hattest es ja schon direkt nach dem Kino gesagt und hier wieder, aber ich verstehe auch nicht so ganz wieso dieser hier weniger "richtiger" Dinosaurierfilm sein soll als die übrigen.
Weil der Indominus Rex quasi das Kernelement von "Jurassic World" ist, von "Jurassic World - The Movie" und "Jurassic World - The Park". Und ähm, bro, Claire sagt in so ziemlich ihrer ersten Szene quasi genau das, was ich am Freitag meinte und geschrieben hatte, nur konkret auf den IR bezogen. Ich habe ihre exakten Worte nicht mehr im Kopf, aber sie erklärt irgendwelchen unwichtigen Kollegen, die Platzhalter für uns als Exposition Empfänger sind, dass die Marktforschung ergeben hat, dass "richtige Dinosaurier" nicht mehr genug Leute anziehen, dass es etwas Neues, Besonderes braucht. Und, also ich habe jetzt keine flächendeckende Umfrage gemacht, aber bei all den "Extras", die der Imdominus besitzt, wäre ich doch ziemlich irritiert, wenn die Mehrheit der Leute davon ausgehen würde, dass es den Kollegen wirklich so gegeben hat. Und ich mein, sie reden quasi permanent über seine Züchtung und genetische Manipulation. In der ersten Hälfte ist der Film damit beschäftigt alle 20 Minuten eine neue Fähigkeit des IR zu zeigen und zu erklären. Also kann der Film eigentlich kaum deutlicher darin sein, zu verklickern, dass die Hauptattraktion anders ist als normale "klassische" Dinosaurier. Und wie gesagt,
wenn der T-Rex am Ende den Park überblickt, von Menschen und IR befreit, wirkt das schon wie ein Versuch des Films uns daran zu erinnern, dass wir solche genetisch hochgezüchtete Business Modelle wie den Indominus doch eigentlich gar nicht brauchen bzw. nicht brauchen sollen.
Entsprechend gilt hier zu...
Jay schrieb:
Was also wäre deiner Meinung nach ein "richtiger" Dinosaurierfilm? Einer der, der die Raptoren und den Rex mal weglässt und uns primär andere, noch nicht gezeigte Dinosaurierarten vorstellt? Ohne, dass diese neuen zwingend ein Komparativ an Gefährlichkeit darstellt? Einer der Technik und Waffeneinsatz oder die Kommerzialisierung von Dinosauriern weglässt? Also einfach nur Besucher, die möglichste Dinosaurier in einer möglichst natürlichen Umgebung beobachten, ohne das gekämpft wird (abgesehen von Dinosauriern gegeneinander, die sich gezielt zum Mampfen )?
... eigentlich nur, dass es so Spirenzchen wie den IR nicht mehr braucht, dass der T-Rex und die Raptoren und vielleicht so Gaststars wie der Mosasaurier reichen, um einen Abenteueractionfilm mit Dinosauriern auf die Beine zu stellen. Es braucht keine neuen Arten, weder bisher nicht verwendete "echte" Dinosaurier, noch so Launen des Gen-Labors wie den IR. Einfach auf die natürliche Wirkung der Viecher verlassen. Die sind nicht ohne Grund seit ein paar Millionen Jahren en vogue.

Was deinen zweiten Spoiler betrifft...
...bezüglich der vielen toten Dinos. Das trifft natürlich auch InGen und soll sie auch treffen, aber ich würde behaupten, dass diese Szenen eher als Emotionstrigger für uns als nostalgische Zuschauer gedacht waren. Das deckt sich nämlich, wie gesagt, mit der Idee des Indominus Rex als Verkörperung des Reboots und des Gedankens "mehr hilft mehr", wenn er so rabiat mordet. Da kriegen wir vom Film mit Absicht eine übers Nostalgiezentrum gebrezelt, damit wir am Ende, wenn der T-Rex und die Raptoren siegen, auch schnallen, wie wir den IR zu lesen haben. Nicht nur als "zu gefährlich und aggressiv", sondern eben als Abbild dessen, was heutzutage im Sequel-, Reboot- und Blockbusterbereich so gerne gemacht wird, aber nicht immer funktioniert. Das ganze Ende und die Handhabe des IR meinte ich, als ich nach dem Kino sagte, der Film sei "so meta". Beim nächsten Mal back to basic, mit T-Rex, Raptor und Co. JW war quasi der Vorlauf, um sich unsere Erlaubnis dafür einzuholen.

Jay schrieb:
Lol. :clap:

Jay schrieb:
Höchst erfreulich, und da das jetzt auch noch weltweit kommerziell gewürdigt wird, alles gut.
Mal abgesehen davon, dass JW für mich ja jetzt kein Überhammer war, aber wissen wir nicht beide, dass "Hollywood" unter Garantie die völlig falschen Schlüsse aus diesem Erfolg ziehen wird? JW wird F7 Konkurrenz machen, wenn das so weiter geht, und Hollywood wird sich jede halbwegs brauchbare (und jede zweite eigentlich unbrauchbare) Franchise Lizenz der 80er und 90 aus diversen Medien sichern, um noch ein bisschen Asche zu machen.

Das führt mich auch zu meiner Abschlussprovokation:

@Die Filmanalyse

Punkt 1: Zu sagen "Steven Spielberg ist zweifellos kein guter Regisseur" ist keine Meinung, sondern eine Behauptung. Und eine dumme noch dazu. Denn auch wenn wir das in unserer "jede Meinung zählt" Welt nicht gerne sehen, so gibt es hier und da doch Fakten. Auch, wenn wir uns über Popkultur und subjektives Gefallen unterhalten. Eine Meinung ist es zu sagen, dass man mit Spielbergs Filmen persönlich nichts anfangen kann. Aber so oder so ist Spielberg ein guter Regisseur. Das ist ein Fakt. Da gibt es nichts dran zu rütteln. Sorry. Und "hat er nicht verstanden" ist sicherlich ein blödes Argument, in diesem Falle aber zutreffend.

Punkt 2: Bevor wir hier über die Grundsätzlichkeit von Kunst, was sie will, wo sie herkommt, wo sie hinwill und wie sie mit Mädchennamen heißt unterhalten, sollten wir uns vielleicht mit dem Gedanken anfreunden, dass Filme wie "Jurassic World" eventuell gar nicht den Anspruch erheben (Film-)Kunst zu sein. Es ist ein Unterhaltungsfilm und wir sind selbst Schuld, wenn wir den Begriff "Unterhaltung" zu einem negativen Begriff gemacht haben. Das ist er nämlich eigentlich nicht. Zu unterhalten - und mehr oder weniger nur das - ist ein ehrenwertes Anliegen. Auch das ist ein Auftrag und ein Anspruch, der erstmal erfüllt werden muss. :bibber:
 

Revolvermann

Well-Known Member
Joel.Barish schrieb:
s ist ein Unterhaltungsfilm und wir sind selbst Schuld, wenn wir den Begriff "Unterhaltung" zu einem negativen Begriff gemacht haben. Das ist er nämlich eigentlich nicht. Zu unterhalten - und mehr oder weniger nur das - ist ein ehrenwertes Anliegen. Auch das ist ein Auftrag und ein Anspruch, der erstmal erfüllt werden muss. :bibber:
Sehe ich absolut genauso.

Allerdings
Joel.Barish schrieb:
dass Filme wie "Jurassic World" eventuell gar nicht den Anspruch erheben (Film-)Kunst zu sein.
sehe ich das etwas anders. Ich habe den Film noch nicht gesehen aber für mich ist jeder Film Kunst. Also zumindest jeder Spielfilm. Denn es ist immer eine Ansammlung von unzähligen Aspekten. Alleine die Kunst der Schauspielerei ist für mich, auch auf Film gebannt, eine künstlerische Ausdrucksform. Dann der Schreibprozess. Die Kostüme. Der Cut. Und so weiter.
So ein Film ist, trotz allem Augenmerk auf Vermarktung, eine Ansammlung von kreativen Ideen, Designs und Ausdrucksformen. Eine riesige, tausende Köpfe umfassende Maschinerie, mit dem Ziel Gedanken in sichbares Licht zu verwandeln, welches widerum Reaktionen bei weiteren, unzähligen Individuen auslöst.Eine künstlerische, fast magische Sache, wie ich finde. Ein Grund warum ich das Medium so Liebe. Diese Reaktionen können selbstverständlich auch ablehnend sein. Aber wem erzähle ich das?
Der Typ in dem youtube Video, der liebt das Medium nicht. Das merkt man selbst bei Filmen die er gut bewertet. Ihm geht es nämlich vor allem um das Bewerten. Mit möglichst großem Publikum.

Ja, auch "Daniel der Zauberer" ist Kunst.
 

Schneebauer

Targaryen
Schöner Spalter anscheinend. :smile:
Komischwerweise hab ich hier überhaupt kein Problem damit, die Kritiken zu lesen und evtl. gespoilert zu werden. Und von dem was ich hier bisher gelesen hab, bin ich auch gar nicht mehr scharf drauf ins Kino zu rennen. :/
 

Joker1986

0711er
Hab den Film am Sonntag gesehen und bin total begeistert. Für mich der beste Film des Jahres bis jetzt (habe allerdings Mad Max noch nicht gesehen und Star Wars kommt noch).
Egal ob es Nostalgie war oder Film tatsächlich gut war, er hat es geschafft, dass ich wie ein kleiner Junge staunend im Kino saß und wieder 10 Jahre alt war.
Wenn ich hier Batou's Meinung lese, bin ich echt froh, dass ich mich noch so begeistern lassen kann. Vielleicht kann er das auch auf einer anderen Ebene, die mir völlig abgeht, aber ich bin mit meiner völlig zufrieden.
Witzigerweise ist BDH den ganzen Film über mit Stöckelschuhen rumgelaufen, was mich an die Diskussion hier bei BG erinnert hat, weil die wir glaube bei Transformers 3 hatten, dass die Tussi immer hin High Heels rumgerannt ist.

Im Nachhinein hat auch alles gepasst, was im Trailer oder bei ersten Meldungen noch befremdlich wirkte und mich zweifeln lies, ob der Film was wird.
Genetische Züchtung hat gepasst und wurde auch entsprechend begründet und macht mit der Metapher auf den Film selbst noch viel mehr her.
Die "gezähmten Raptoren", die gar nicht so gezähmt waren.
Heisst für mich, alles was ich dachte, dass der Film falsch machen wird, hat er am Ende doch richtig gemacht.
Chris Pratt war nicht so ikonisch wie in Guardians aber hat gepasst. BDH sah wie immer gut aus, auch wenn das vielleicht nicht die Rolle sein wird, für die man Sie immer im Gedächtnis behalten wird.
Dr Wu hat sich vom sympathischen Forscher aus Teil 1 zum egoistischen DNA-Panscher gewandelt und kommt hoffentlich im Teil 5 wieder vor.
Die Rehabilitierung vom T-Rex nach der Blamage gegen den Spino hat voll geklappt. Schmunzeln musste ich dann bei der Szene als der Raptor über den T-Rex den ID angreifet. Nothing to see here, its just a Raptor riding a T-Rex :ugly: :thumbsup:
 

Batou9

Well-Known Member
Auch eine hervorragende Kritik: https://www.youtube.com/watch?v=bOxGLRXboKc

Jurassic World: Capitalism Eats Itself

Auch er hat verstanden, weshalb sich in dem Film alle so gut aufgehoben fühlen. Die Unterhaltung, die streite ich ja gar nicht ab. Wem die eigenwillig beschränkten Interpretationen der Saurier gefallen, gerne. Der Film ist vergleichbar mit einem fiebrigen Geocatching-Erlebnis. Die Natur (bzw. die Rückbesinnung auf das Naturelle und Menschliche) wird dadurch wieder interessant, dass man sie durch technische Produkte bzw. die kapitalistische Verzerrtheit erfährt. Der Film ist kennzeichnend für unsere Zeit und eine Kritik wie die meine auch deshalb so schwierig. Ich überlege tatsächlich ihn vor diesem Hintergrund noch mal zu sehen, um ein Teil der Verzerremonie zu werden. Vor einem solch bewussten Hintergrund könnten es sogar 10/10 Punkten werden. Ein sehr menschlicher, da kapitalistisch 1A inszenierter Film. Mit Kunst hat das nichts zu tun. Das künstliche (Irrtierende) fehlt diesem Film so sehr, dass er ja gerade edswegen zum Megaerfolg mutiert. "T-REX, we are home". :bibber:
 

Esum

Batman
Wie hier viele von richtigen Dinos reden und dann über den gezüchteten Dino, dabei sind im Film ja nicht mal die Raptoren authentisch, das waren sie in allen 3 Filmen davor auch nicht :nene:
 

Member_2.0

New Member
Joker1986 schrieb:
Witzigerweise ist BDH den ganzen Film über mit Stöckelschuhen rumgelaufen, was mich an die Diskussion hier bei BG erinnert hat, weil die wir glaube bei Transformers 3 hatten, dass die Tussi immer hin High Heels rumgerannt ist.

ist mir auch aufgefallen und ich musste schon im Kino an die Diskussion denken :biggrin: Mich hat es zum Teil gestört, weil ich große Verfechterin von Nicht-Stöckelschuhen bin, auf der andren Seite hat es gepasst, weil Owen ja noch gesagt hat, sie könne so nie durchhalten...und hat sie doch :thumbsup:

@batou: ich werde nie begreifen können, warum es Leute gibt die im Zusammenhang mit Jurassic Park (und ähnlichen Filmen) solche Kritiken wie in deinen Links oder auch deine selbst raushauen können. Das gibt der Film doch
gar nicht her. :hä:

Zum Thema "richtige Dinos": Wie Esum schon sagt, in keinem der Teile waren es richtige Dinos weil die nämlich ausgestorben sind (falls das jemand noch nicht wusste) und daher alles was da im Park und World so rumrennt Gentechnisch erschaffen wurde. Das hat der Genetiker, der auch im ersten Teil dabei war, ja auch im Film erwähnt. Von daher ist die Diskussion eigentlich unnötig. :wink:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Batou, Brands Gedanken sind interessant, wenn auch nicht neu. Das gleichen hatte wir hier doch bereits. Überdies analysiert er bloß, wertet aber nicht. Er sagt nur, dass das so ist. Er sagt nicht, dass der Film schlecht ist, weil er so ist.

Brand fasst es sogar abstrakter. Er erinnert daran, dass Kapitalismus in seiner konzentriertesten Form, der Wirtschaft von Konzernen, von echten Problemen ablenkt und uns mit unwichtigem Unsinn unterhält. Jedoch ist Jurassic World dann nicht der einzige Vertreter. Dann sind es alle laufenden Kinofilme, bis auf kapitalismusuninteressierte Projekte, kleine Indieproduktionen. Dann ist alles, was auf Einspiel aus ist, grob gesagt der Feind von Moral, Vernunft und Frieden.

:squint:
 

Smoka

New Member
Garrett schrieb:
Gestern auch gesichtet und bin wirklich zufrieden. Mehr als zufrieden sogar. Schöne, nette Verweise und Anspielungen zu Teil 1 und zum Schluss hin Dino-Action ohne Atempause. Mir fiel es schwer, ruhig sitzen zu bleiben :biggrin:

Und auch wenn viele immer so tun: Teil 1 war auch alles andere als perfekt, hatte aber u.a. bessere Figuren, obwohl man sich in World deutlich mehr Mühe gibt als noch in Teil 2 oder 3.

Punktevergabe spar ich mir.
Hab World noch nicht gesehen kommt noch... Von den 3 anderen find ich aber fast Teil 3 am Besten. Gefolgt von 1 und mit Abstand Teil 2, den mochte ich nie so. Teil 1 hab ich damals 2 x im Kino gesehen , mit 11 oder so :squint:.
 
Oben