Naja das Besondere an Lost ist eben, dass es ein "Gesamtkunstwerk" ist.
Die meisten anderen Serien kann man Staffel Weise beurteilen, manche sogar nach einzelnen Folgen.
Lost ist aber ein Produkt, dass nun mal eine komplette zusammenhängende Story hat und in dem man nicht eine Staffel für sich bewerten sollte, sondern alles gemeinsam.
Die ersten 3-4 Staffeln (teilweise sogar noch bis in die fünfte hinein ) waren für mich mit das Beste, was je im TV zu sehen war.
Aber man kann einen Film der 120 Minuten geht nicht nach 60 Minuten abschalten und sagen: Bor die ersten 60 Minuten waren grandios. Nein, man muss auch wissen wie der rest des Films so ist und ob der das vernünftig zuende bringt, was begonnen worden ist.
Und Lost sollte man so eben im ganzen betrachten. Warum? Na weil jeder, der die komplette Serie kennt, die ersten Staffeln nun vollkommen anders sieht.
Ob ich Sixth Sense, fight Club und co zum ersten mal sehe, oder zum zweiten mal, ist ein rieser Unterschied. Und so ist es auch bei Lost. Dadurch dass man weiß, was in den späteren Staffeln passiert, hat man beim betrachten der ersten einen ganz anderen Focus und bewertet Dinge anders.
Glaub mir, das tut mir am meisten weh und es gibt kaum etwas was mich in den letzten Jahren so sehr enttäuscht hat.
Aber es ist nun mal so, dass alles, was am Ende passiert Auswirkungen auf den Anfang hat und dadurch (für mich) das kaputt gemacht hat, was ich geliebt habe.
Die Serie, die ich Jahrelang vergöttert habe, kann ich mir nun nicht mehr ansehn. Nicht mal Ansatzweise.
Dass du sowas nicht verstehen kannst oder sogar hasst, tja dafür kann ich nichts. Glaub mir, es gibt niemanden der es mehr hasst, dass es so gekommen ist, als ich. :heul: