Indiana Jones 5 (2023) ~ Harrison Ford schwingt noch einmal die Peitsche

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Indy als Schatzsucher-Relikt zwischen Hippies, Drogen und Vietnamkrieg kann ich mir sehr gut vorstellen. Allerdings, wie hier schon vorgeschlagen, eher etwas gemächlicher, als nochmal das ganz große Spektakel abzufeuern.
 

McKenzie

Unchained
News

Wird geschrieben von David Koepp, der auch Jurassic Park 1 und 2 und, ja, Kingdom of the Crystal Skull geschrieben hat.

Q
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Teil 3 hatte Spielberg ja gemacht, um sich für Teil 2 zu entschuldigen. Das kann ich zwar nicht völlig nachvollziehen, weil ich den Tempel des Todes eigentlich sehr mag, aber ich vermute, dass er Tel 5 auch deswegen macht, weil er mit Skull auch nicht sonderlich zufrieden ist. Für mich wäre jetzt wichtig zu wissen, wer da die Gesamtleitung hat. Lucas wird da nie zu 100% raus sein, auch wenn er keine offizielle Position hat, trotzdem wird er da nicht mehr so viel zu melden haben wie bislang. Soll das jetzt auch Kennedy machen?
Ansonsten sehe ich Teil 5 mit gemischten Gefühlen entgegen. Einerseits gut und klasse, weil ich Ford nach wie vor gerne sehe und die Reihe nicht mit Teil 4 abgeschlossen werden sollte. Andererseits kann es aus diversen Gründen jetzt auch noch viel schlimmer werden, wenn man sich da inhaltlich nicht wirklich was einfallen lässt. Das betrifft sowohl den Handlungszeitraum, als auch Ford. Wird ganz stark von der Ausrichtung und der Besetzung abseits von Ford ankommen. Aber noch wichtiger wird Spielberg sein. Wenn der nicht wieder zu einer gewissen Verspieltheit und Leichtigkeit zurückfindet, kann das zur ungewollten Persiflage verkommen. So sehr ich "Schindlers Liste" und "Der Soldat James Ryan" auch mag - im Bezug auf seine Mainstream-Projekte, die ja immer von seiner Leichtigkeit und Verspieltheit lebten, taten die ihm nicht gut.
Von daher: Abwarten. Koepp ist jetzt aber sicher kein Grund, in Begeisterungsstürme zu verfallen.
 

Noermel

Well-Known Member
Was hier noch gar nicht erwähnt wurde ( und ohne ihn wird es definitiv auch nur halb so gut werden )
wenn Ford in dem Alter noch den Indy macht kann hoffentlich auch John Williams wieder die Musik dazu machen.
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Würde das aufgrund der guten, aber wenig einprägsamen Arbeit von Williams bei Episode 7 zwar weiter unterschrieben, aber nicht vorbehaltlos. Das Indy Thema MUSS natürlich drin sein, genau wie bei Star Wars zuvor. Aber wenn ich bei Star Wars an die Trailermusik zurück denke, - und die klang ja sehr nach Williams, war es aber nicht - dann denke ich es können auch neue Leute darauf aufbauend, den Score übernehmen.
Nichts gegen Williams, der Mann ist mal wirklich eine Legende unter den Legenden. Aber vielleicht ist er einfach nicht mehr so fit und voller Elan, um es noch einmal meisterlich zu stemmen. Die Star Wars-Storys sind ja auch schon ohne seine Musik auf dem Weg. Und es ist keine Schande in dem Alter und nach der Karriere völlig in Rente zu gehen. Wenn Williams dann noch mag und kann sollte er vielleicht. Aber nicht auf Biegen und Brechen.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Rein vom Terminplan her müsste das gerade so passen mit Episode IX, es sei denn es ist John Williams dann zu viel Stress. Generell sehe ich aber keinen Grund ihn bei INDIANA JONES V auszutauschen. Er gehört dazu wie Harrison Ford oder Steven Spielberg.
 

El Duderino

Well-Known Member
Dr Knobel schrieb:
Aber noch wichtiger wird Spielberg sein. Wenn der nicht wieder zu einer gewissen Verspieltheit und Leichtigkeit zurückfindet, kann das zur ungewollten Persiflage verkommen. So sehr ich "Schindlers Liste" und "Der Soldat James Ryan" auch mag - im Bezug auf seine Mainstream-Projekte, die ja immer von seiner Leichtigkeit und Verspieltheit lebten, taten die ihm nicht gut.


Würde ich jetzt nicht unbedingt sagen. Sein "Tim & Struppi" hat 10mal mehr Indy Feeling versprüht als der Kristallschädel, das war doch ein wunderbar locker leichter Abenteuerstreifen. :thumbup:

Spielberg macht mir bei dem Projekt tatsächlich am wenigsten Sorgen..
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
In der Tat versprühte Struppi mehr Indy-Feeling als Teil 4 - aber das ist ja kein Qualitätsmaßstab. :wink:

Darüber hinaus stimme ich nicht zu: Ich mag den Film nicht sonderlich, insbesondere deswegen, weil er in meinen Augen nicht so ganz wusste, was er sein will und weil mir über weite Strecken genau die Leichtigkeit fehlte. Auf mich wirkte es so, als ob Spielberg sich seine alten Sachen angeschaut und anschließend versucht hat zu kopieren. Es ist aber natürlich schwierig, diese Art/Technik des Filmemachens mit dem "guten, alten Filmemachen" von früher zu vergleichen. Und vielleicht hat sich Spielberg da auch ein wenig in der Technik verloren, man darf schließlich nicht vergessen: Er zählt mittlerweile zu den Dinosauriern der Branche, und das meine ich im besten Sinne.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Hab den Text jetzt nur überflogen, ist mir doch ein wenig zu geschwollen in seiner Formulierung. Er greift da sicherlich ein paar Punkte auf, die man so sehen kann. Bei mir geht die Kritik aber beispielsweise an den digitalen Spielereien einfach in den Bereich, dass die Effekte des reinen Selbstzweckes wegen verwendet werden. Sie werden nicht genutzt, um die Filmwelt zu bereichern, die Welt lebhafter zu machen. Man versucht zu punkten, wo es gar nicht notwendig wird und verläuft sich in der Technik. Er vergleicht ja auch die digitalen Affen mit den Gummischlangen. Das eine ist mit einem immensen Aufwand verbunden, verschlingt finanzielle und personelle Ressourcen, während das andere im Gegenteil sogar Geld spart. Es geht ja in dem Moment gar nicht so sehr um den Effekt, sondern wie und warum er eingesetzt wird.

Ich werde auch nie die Parallelen des Kristallschädels und des "Aliens" (es ist ja keins) zur Bundeslade erkennen. Das eine ist mythologisch tief verankert, dass andere eher(!) modern. Da passt ein Atlantis z.B. deutlich besser rein. Selbst Wolfgang Hohlbein hat da sinnvollere Fortsetzungen gefunden, die bisher in dieses Archäologen-Setting passt und weniger futuristische Elemente anpackt (Osterinseln, Schwert des Dschingis Khan z.B.). Das "Alien" bringt SciFi-Elemente in eine Serie, die mir schlichtweg nicht gefallen.
 

DoubleD.01

Well-Known Member
Das Alien war kein Alien?

Ich glaube, das Indy 4 ein paar Jahre früher noch funktioniert hätte. Die Elemente sind wirklich die selben wie in den alten Teilen, aber das ist vielleicht einfach das Problem. Nix neues, nur anders.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Es war, wenn ich mich recht entsinne, ein Dimensionsreisender oder so.

Und persönlich hätte mich die Story auch früher gestört, der "SciFi"-Elemente wegen. Das sehe manche anders bzw definieren es anders, aber für mich passte das einfach nicht.
 

jimbo

Administrator
Teammitglied
Atomexplosion in einem Kühlschrank mit einen Autogramm von Hitler zu vergleichen ist schon recht mutig.

Ufokult heisst nicht das man Aliens zu sehen bekommt.
Aliens wird es geben, aber ob es irgendwelche unentdeckten Zauberladen gibt weiss man nicht.

Ich glaube ich habe noch nie eine andere Idee gehört ausser Nazis... *Hust* Atlantis *Hust*

"So lange sich eine in den Achtzigerjahren zusammengebraute Cinephilie als derart widerstandsunfähig gegenüber selbst kleinsten Abweichungen vom Bekannten erweist, kann man die Geschlechter von Geisterjägern gar nicht oft genug ändern. Das Kino braucht in Kühlschränken vor Atomexplosionen davon schlitternde Schatzsucher dringender denn je. "
Oh.
Ok.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
jak12345 schrieb:
Ufokult heisst nicht das man Aliens zu sehen bekommt.
Aliens wird es geben, aber ob es irgendwelche unentdeckten Zauberladen gibt weiss man nicht.

Meinst du jetzt mich damit oder beziehst du dich auf einen Part im Text, den ich nicht gelesen habe?
 

Revolvermann

Well-Known Member
Obwohl ich den 4. Teil besser finde, als er oft gemacht wird, kann man den auch nur schwer verteidigen, da es unübersehbare, eklatante Schwächen gibt.
Trotzdem kann ich dem Autor in einigen Punkten absolut zustimmen. Viele, im Artikel so genannte, "in den Achtzigerjahren zusammengebraute Cinephilie" entpuppen sich nach längerem Gespräch nämlich als uneinsichtige, Sturkopf-Nostalgiker. Als konservative, kleinliche Langweiler, dessen Tellerrand von "Ach, das mochte Papa schon" bis 1999 reicht. Höchstens.
Oft auch in der Musik und Popkultur generell.
Das ist jetzt, Gott bewahre, auf niemanden hier bezogen. Das Forum hier ist insgesammt ein sehr offenes. Sind nur Erfahrungswerte.
 
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