Die Sopranos

Puni

Well-Known Member
Puh, also ich hab für die Komplettbox 80€ hingeblättert, das war es mir wert. Die erste Staffel gibts ganz günstig, würde sonst erstmal die kaufen und dann weitersehen. Die ist zwar nicht ganz so gut wie die anderen Staffeln, aber um einen Eindruck zu kriegen reicht sie. :wink:
 

Bandi

New Member
Die Mafiathematik ansich gefällt mir wirklich gut. "Scarface" ist z.B. einer meiner Lieblingsfilme.

Aber die Sopranos gingen bis jetzt immer an mir vorbei, waren die überhaupt jemals im deutschen Free TV? :gruebel:
 

reneisonfire

New Member
ja die lief ganz früher mal auf zdf und später dann auf kabel 1, glaube ich.
ich hab mir damals jede staffel einzelnd gekauft und ne menge bezahlt, aber diese serie ist jeden cent wert. schau sie mir auch gerade wieder an und bin gerade bei der 5. staffel.

lieblingsfolge: verschollen im schnee
lieblingscharactere: corrado soprano und ralphie cifaretto
 

00Doppelnull

Statussymbol.
Schau grad wieder alle Staffeln von vorne, bin bald mit der ersten Staffel durch. Ach, was hab ich meine lieblings Mafia Familie vermisst :ugly:
 

Paddywise

The last man
Saturn bietet übrigens Momentan die Staffelboxen für 9 Euro an. Hab mir zum reinschnuppern mal 1 - 3 gegönnt. Mal sehen wann ich die Zeit für finde. Hab ja noch so wenig Serien nachzuholen. :ugly:
 

Paddywise

The last man
so jetzt nach der Serienflaute wieder rangetraut. Wo die Boxen doch schon seit einem halben Jahr hier stehen.

Nach der ersten Folge wohl direkt zu viel erwartet bei dem Hype. War es mir doch zu langatmig. Zu witzig für ne Dramaserie. Und zu dramatisch für ne Comedy. Am ehesten lässt sich die Serie als Six Feet Under mit Mafiosi beschreiben.

Nach 3 vier Folgen hat man sich an die Charaktere und deren eigenarten gewohnt.

Bin gerade in Season 2 bei der Folge mit Robert Patrick. Und bissher ist Corado Soprano mein Lieblingscharakter.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Ich kann dir sagen die Serie wird immer besser. Der Comedy Anteil verschwindet nie aber wird wie du evtl. schon bemerkt hast bereits ab Staffel 2 etwas runter geschraubt.
Ganz verschwinden soll er auch nicht weil ein realistischer Blick auf diese "Gesellschaft" eben humoristisches Potential birgt.
Auch ich wurde mit Staffel 1 nur bedingt warm. Erst am Ende der 2. war ich vollkommen süchtig. Heute ist "The Sopranos" einer meiner All-Time-Favourites.
 

Puni

Well-Known Member
Gibt es hier jemandem, dessen Lieblingsfolge NICHT S03E11 "Verschollen im Schnee", mit Steve Buscemi als Regisseur, ist? :biggrin:
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Sopranos läuft ja nicht völlig ohne Grund unter der Kategorisierung Dramedy, entsprechend müssen halt beide Elemente rein.
 

Paddywise

The last man
Robert Patricks Rolle war wirklich ungewöhnlich hätt ich ihm nicht zugetraut.

War schon besser. Season 3 war vom umschwung schon heftiger . Hatte in der ersten hälfte fast schon was Six Feet Under depressives.

Zumal die Vergewaltigung irgendwie nicht hätte sein müssen.

Steves Buscemis Folge hingegen war absolut awesome. Der Kerl sollte ruhig öfters Regie führen dürfen. Den Humor den er miteingebracht hat , die Dialoge zwischen Chris und Paulie und die leichte ähnlichkeit zu Fargo , waren ganz großes Kino.
 
W

Wurzelgnom

Guest
An die Leute die meinen Serien Geschmack kennen: Ist die Serie was für mich?
Hab mich bisher immer darum gedrückt, weil ich die Pate Filme furchtbar langweilig finde. Aber ich hör immre so viel gutes über die Sopranos, dass ich skeptisch bin. Aber ich hab auch gutes über den Pate gehört:squint:

Kann man die Sachen überhaupt vergleichen?
 

Puni

Well-Known Member
Ich kenn zwar deinen Seriengeschmack nicht, aber ich würde einfach mal in die ersten Folgen reinschnuppern. Mit dem Paten kann man die Chose kaum vergleichen. Zwar wird sich die Mafia-Thematik geteilt und es geht im Kern um eine Familie, das war's dann aber auch schon. Es kommt zwar hin und wieder zu Verrat, Mord, Schutzgelderpressungen und Gewalt, doch werden die Mafia-Themen dann doch regelmäßig wieder von familieninternen Dingen unterbrochen. Wenn du Six Feet Under kennen solltest, kannst du dir die Serie als inneren Kern von den Sopranos vorstellen, die in einer Mafia-Welt leben und mit all den Problemen, die so ein Leben bringt, fertig werden müssen. Eine Kategorisierung ist dabei aber gar nicht so einfach, es wird zwar hin und wieder richtig dramatisch, die Dramatik zieht sich aber nicht durch die ganze Serie wie bei SFU. Es ist viel mehr ein Einblick in einen dauerhaft genervten Mafia-Chef, seiner Familie, seinen Freunden und Feinden mit all ihren Problemen. Und die Serie ist natürlich modern und hält, bis auf ein paar Ausnahmen, kaum an der Mafia-Tradition bzw. Romantisierung fest, die durch den Paten erzeugt wurde. Es ist mehr ein Scorsese-Mafia-Film (der gute Mann hat sogar einen kleinen Cameo), als einer von Coppola. Wer aber nur Gewalt und Schießereien sehen will, der ist hier trotzdem an der falschen Adresse, denn Schießereien gibt es beispielsweise nur sehr sehr selten, gewalttätig wird es dafür fast jede Folge. :biggrin:

Guck dir einfach mal die erste Staffel an, die ist ein netter Einstieg, auch wenn es danach meiner Meinung nach noch besser wird. Ist wie bei Breaking Bad. :biggrin:
 
W

Wurzelgnom

Guest
Hm irgendwie hast du mir gerade mehr Angst gemacht, weil ich SFU auch ultra langweilig fand und keine 2 Folgen geschafft habe ...

:sad:
 

Paddywise

The last man
ich kenne Gnoms Geschmack eher. Ich würd ihm davon abraten.

Die Serie wird im Prinzip von der schrulligen Mafia Familie getragen. Der Spannungsbogen ist nur minimal vorhanden. Immerhin hatte er auch mit Sons of Anarchy anfängliche Anlaufsschwierigkeiten.
 

Puni

Well-Known Member
Naja, im Endeffekt kann man das Ganze dann aber doch wieder nicht mit SFU vergleichen. Es geht aber trotzdem im Kern um die Familie Soprano, um die beiden Kinder, um Affären und letztenendes natürlich auch darum, wie das ganze Mafiageschehen sich auf die Familie auswirkt. Dazu kommen noch etliche Gespräche zwischen ihm und seiner Psychaterin, wo man den guten Tony dann mal so richtig kennen lernt. :biggrin: Meine Freunde sind an solchen familären Beziehungen auch nicht sonderlich interessiert, sondern viel mehr an der Mafia-Thematik, und die fanden jetzt auch nicht, dass es sich bei den Sopranos um eine Familientragödie handelt, dafür gibt es halt fast jede Folge Szenen, die an Scorseses Mafia-Filme erinnern. Wenn du Casino und Goodfellas mochtest, wirst du Die Sopranos auch mögen. Es ergibt halt immer ein Gesamtbild und konzentriert sich nicht auf zwei, drei Charaktere wie bei anderen Staffeln. Geburtstage, Reaktionen von Nachbarn, Mitschülern etc., Schutzgelderpressungen, Mord und Verrat, Strip Clubs, Machtzementierungen etc. sind nur einige Elemente, die in der Serie vorkommen. Es wird zwar schon eine klare Linie verfolgt, dennoch ist es halt mehr ein Lebenseinblick wie bei SFU als die Verfolgung einer straighten Storyline wie bei anderen Serien.

Guck dir einfach die erste Staffel an, die ist zwar noch nicht soo fesselnd wie spätere Staffeln, aber immernoch sehr gut. Außerdem wirst du schnell einen Lieblingscharakter haben, die Serie hat gefühlt fast so viele Charaktere wie "The Wire", die alle eigentlich nie zu kurz kommen - es ist aber auch nicht so, dass man da schnell den Überblick verliert.
 
W

Wurzelgnom

Guest
@Paddy: Meine Schwierigkeiten mit SoA liegen aber an anderen Dingen. Die Serie ist nämlich grandios, nur war es für mich schwer da jemanden zu "mögen". Das hat sich aber später dann geändert und hab gerade Staffel vier durch, die ich super fand.

@Punisher: Danke für die ausführliche Erklärung. Ich werd mir die erste Staffel die Tage mal in der Videothek ausleihen und dann geb ich ihr eine Chance :top:
 

Bandi

New Member
Endlich habe ich es geschafft die ersten mir die ersten zwei Staffel anzusehen. Nach kleinen Anlaufschwierigkeiten (habe Staffel 1 ein paar Mal abbrechen müssen weil ich das ganze anfangs echt langweilig fand) bin ich jetzt wirklich überzeugt. Der ganze Cast überzeugt (ganz besonders die Crew von Tony rund um Paulie, Sil und Pussy :biggrin: ) und von Folge zu Folge kann man sich immer besser in den Alltag von Tony hineinversetzten. :thumbsup:

Das Pussy am Ende der zweiten Staffel stirbt finde ich aber echt schade, aber mal sehen wie die anderen Staffeln werden
 

Bandi

New Member
So habe jetzt bereits die ersten 5 Staffeln hinter mir und bin wirklich begeistert. Die Serie wird wirklich von Staffel zu Staffel immer besser. Liegt auch daran das man sich so langsam an alle Charaktere und deren Eigenarten gewöhnt hat. Bin schon fast ein bisschen wütend auf mich das die Serie so lange an mir vorbeigegangen ist.

Nach den ersten paar Folgen hätte ich nicht gedacht das mich die Serie wirklich so in ihren Bann ziehen wird aber ich mache seit Tagen kaum mehr etwas anderes als "Die Sopranos" schauen. Meine bessere Hälfte die damit absolut gar nix anfangen kann nervt das schon tierisch :biggrin:

Wie bie den meisten Serien (warum auch immer) finde ich die Hauptfigur selbst (sprich Tony) eher langweilig, auch hier ist es eher so das mich mehr die Nebendarsteller wie Johnny Sack, Vito, Paulie etc. echt begeistern. Aber Silvio Dante toppt echt alles, habe eine Weile gebraucht bis ich gerafft habe woher ich den Kerl kenne. Alleine der Gesichtsausdruck von dem ist ein Hammer

Mir gefällt vor allem das bei der Serie auf "Realismus" Wert gelegt wird. Keine übertriebenen Actionszenen, Explosionen etc. dazu kommen die zig Anspielungen auf andere Mafiafilme wie den Paten :biggrin:
Man hat echt das Gefühl das es eine bzw. zwei Familien Soprano wirklich geben könnte

Glaube das die Serie desto öfter man die sieht immer besser wird da man sich nicht mehr an die ganze Truppe gewöhnen braucht :biggrin:
 
Oben