Schreiben

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Original von Mestizo
Dann versuch mal Namen für Fantasy-Figuren aus dem Telefonbuch rauszusuchen. :wink: Ich finde es verdammt schwierig, irgendwelche Namen zu finden, aber manchmal fällt einem einfach etwas ein, was man verwerten kann und ein andermal, muss einfach erst einmal ein Platzhalter her.
Gut, für Fantasy ist sowas nicht geeignet, da müssen die Namen entweder dunkel oder hell klingen und vor allem ungewöhnlich sein.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Aber gerade dieses "ungewöhnlich" klingen, wird von manchen Autoren wirklich auf die Spitze getrieben. Da gibt es dann keinen einzigen Charakter, der nicht mit irgendwelchen Sonderzeichen wie einem Apostroph daher kommt oder es werden viele X und Y verwendet. An dem Punkt wird es dann penetrant. :ugly:

Aber auch beim Namen von einer "normalen" Person muss einfach darauf geachtet werden, dass er den Charakter wiederspiegelt und irgendwelche Standard-Namen wie Peter oder Jack finde ich in der Regel extrem einfallslos.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Japp, ich meide solche Namen auch, ich glaube bei mir hieß noch nie eine Figur Jack oder John. :squint:

In meinem aktuellen Roman gibt es übrigens eine Figur namens Reese - als "Hommage" an unseren Reese aus dem Forum :ugly:
 

bleak

let's die just a little tonight!
Original von Tyler Durden
Japp, ich meide solche Namen auch, ich glaube bei mir hieß noch nie eine Figur Jack oder John. :squint:

In meinem aktuellen Roman gibt es übrigens eine Figur namens Reese - als "Hommage" an unseren Reese aus dem Forum :ugly:


Es kommt drauf an, welche Rolle man der Figur gibt. Ich gebe Charakteren gerne solche Namen, wenn sie schnell durchgeheizt werden. Dann passt das grade gut, meiner Meinung nach. :wink:
 

Joel.Barish

dank AF
Das ist mal eine interessante Frage. Früher hatte ich auch immer Probleme mit den Namen für meine Geschichten. Damals habe ich angefangen, so ein bisschen die diversen Mythologien der Welt durchzuforsten und wenn sich Namen in eine realistische Geschichte übertragen lassen, oftmals auch durch Anagramme, mache ich das so. Das mache ich jetzt immer noch, etwas.
Primär habe ich aber zwei Seiten im Netz gefunden, für Vor- und (deutsche) Nachnamen. Nachnamen nur, weil ich mir die Dinger nie wirklich ausdenken kann, also stöbere ich da durch die Listen (in denen mein eigener gar nicht aufgeführt ist :biggrin:) und suche einen klingenden Nachnamen heraus. Bei der Vornamenseite habe ich unzählige internationale Namen und die deutschen Toplisten seit 1890 oder so. Wenn ich also eine Geschichte in die 70er verfrachte und dort zwei 30Jährige Personen als Hauptfiguren habe, kann ich gucken welche Namen in den 40ern vergeben wurden, damit es einigermaßen realistisch bleibt.
Außerdem steht bei den meisten Namen noch eine Bedeutung dabei und ich gebe meinen Figuren gerne eine Bedeutung durch ihren Namen schon im Voraus mit. Eben durch die sprachliche Herkunft, durch berühmte Personen mit diesem Namen oder eben Mythologien, hauptsächlich die Griechen.

Da ich reine Fantasy nicht schreibe, sondern größtenteils realistisch bleibe, funktioniert das mittlerweile eigentlich ziemlich gut.
 

Deathrider

The Dude
Also mir fällt eigentlich immer irgendein Name ein. Meine gebräuchlichsten Inspirationsquellen sind zu der zu benennenden Person passende Schauspieler (Edward Norman ist z.B. eine leicht im Nachnamen verfremdete Variante von Edward Norton), Filmcharaktere (Johnathan McCauleys Nachname habe ich von Robert De Niros Figur aus Heat entliehen) und Musiker (Chuck Billy, der indianisch-stämmige Sänger der Metal Band Testament hat mich zu den beiden Brüdern Chuck und Billy Mohaine inspiriert. Sie sind übrigens ebenfalls Indianer und Billy kommt in der Geschichte "Greyhound" vor. Den Nachnamen habe ich mir von der "Mohaine-Wüste" geklaut, die Roland von Gelead am Anfang des Turm-Zyklus durchqueren muss), gern auch in Kombination. Was auch gut funktioniert, ist sich diese Person bildlich vorzustellen und dann zu überlegen welcher Name zu ihm passen würde (Als ich mir den Mann mit Halbglatze und Brille aus "Greyhound" ausgedacht hab, stellte ich ihn mir mit geschlossenen Augen vor und wusste sofort, dass es ein Gene ist).
 

Layla

Nordisch by Nature
Träume, jedenfalls wenn man so abstrakt - um nicht zu sagen bescheuert- träumt, wie ich. :biggrin:
 

Mabie

Sacha Baron Cohen-Fan
Also ich hab mal ne Idee und die will umgesetzt werden. Naja, aber leider bin ich zu faul :sad:
Ich hab schon einen Plan für nen kompletten Roman (reimt sich :uglylol: ) aber meine Hände weigern sich zu tippen :-/

Naja ich brauch noch ein paar Romänisch-Kenntnisse, warum ist ein Geheimnis :wink: :ugly: :squint:
 

Mabie

Sacha Baron Cohen-Fan
Ja das war er :omg:

Ne, ist wie gesagt, noch bei der Arbeit (auf unbestimmte zeit verschoben XD).

Nein, ich glaube nicht, dass es so was gibt :squint:
 

Presko

Well-Known Member
Ich wollte mal wissen, wieviel ihr so schreibt, was ihr so schreibt, ob ihr schon mal was veröffentlicht habt, ob ihr Ziele damit verfolgt etc. etc.

Ich schreibe ja schon seit ich klein bin. Mit achtzehn habe ich meine erste 100Seitige Erzählung geschrieben und seit dem einige Romane geschrieben.
Im Moment bin ich bei einer Agentur unter Vertrag, schaut aber so aus, als fände sich noch kein Verlag (@DocKnobel: Falls Du das liest, ich bin ja so eifersüchtig auf Dich :sauer: :wink: )
Auf jeden Fall will ich schon, seit ich schreiben kann nur eines: Schriftsteller werden.
Dieser Traum hat mich schon so manche Stunden gequält, aber natürlich auch erfreut. Mein grösste Angst ist demzufolge auch, plötzlich auf dem Sterbebett mit achtzig zu liegen und akzeptieren zu müssen, dass ich mein Leben lang einem leeren Traum nachgerannt bin.

Würd mich freuen, zu erfahren, ob es hier viele Gleich- oder ähnlichgesinnte gibt.
 

delta

Ghost in the Wire
Ich hab mal 'ne Zeitlang Sci-Fi Kurzgeschichten geschrieben - aber irgendwie hat sich das dann nach einiger Zeit auch wieder erledigt. Ich beschränke mich lieber auf's lesen :wink:
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Ich habe erst mit 24-25 mit Schreiben angefangen. Habe bisher ein paar Dutzend Kurzgeschichten und zwei Romane fertig (bzw. wird der zweite noch überarbeitet) und habe vor kurzem den dritten angefangen.

@Presko: Wie läuft das mit dieser Agentur? Zahlst du ihnen Geld, auch wenn sie keinen Verlag für dich finden?
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Original von Cercia
...es gibt durchaus paar Sachen, die fertig sind, aber sie sind für mich nicht perfekt, darum würd ich sie auch nie jemandem zum lesen geben)
Aber gerade deshalb solltest du sie jemandem zum Lesen geben, damit sie dir sagen, was du ändern solltest und du die Sachen verbessern kannst. :wink:
Du musst natürlich nicht alle Verbesserungsvorschläge befolgen (mache ich auch nicht), aber das ist auf jeden Fall hilfreich, mal eine andere Perspektive zu hören.
 

Presko

Well-Known Member
Wie läuft das mit dieser Agentur? Zahlst du ihnen Geld, auch wenn sie keinen Verlag für dich finden?
Nein, würde ich nie machen, wenn ich bezahlen müsste. Ich habs einfach eingeschickt.
War auch etwas merkwürdig. Denn ich hab kurz nach dem Abschicken gesehen, dass sie auf der Seite ne Bearbeitungsgebühr von 100 Euro genannt haben und als sie mir dann ganz begeistert schrieb sie hätte es in einer Nacht durchgelesen und wolle mich unter Vertrag nehmen, dacht ich schon - ne, das ist ne Abzocke! Ich erwartete, da käme gleich so ne Antwort mit: "Und bitte die Einzahlung auf folgendes Konto überweisen" - aber nix da. Ich bekam einen sauberen Vertrag zugeschickt, den ausgefüllt und dann haben wir noch ein bisschen gemeinsam am Manuskript gefeilt.

Es ist jetzt ein Jahr her. Sie hat etwa acht oder neun Agenturen angeschrieben. Eine ist noch offen und die anderen haben abgesagt.
Wenn ich bei jemandem unter Vertrag genommen worden wäre, hätte ich ihr eine Provision, also Anteil von meinem Gehalt gezahlt. Weiss jetzt aber nicht auswendig wieviel Prozent.

Und Du, Tyler? Schon mal, was eingeschickt, sogar veröffentlicht oder planst Du mal was zu verschicken?
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
@Presko: Aber die 100 Euro musstest du trotzdem zahlen, oder?
Die Provision beträgt meistens um die 10%, soweit ich weiß.

Original von Presko
Und Du, Tyler? Schon mal, was eingeschickt, sogar veröffentlicht oder planst Du mal was zu verschicken?
Habe damals meinen ersten Roman an ein paar Verlage geschickt, die Hälfte davon nimmt überhaupt keine Neulinge an (zumindest haben sie das in dem Brief behauptet:squint:) und der Rest waren Absagen. Habe es auch nur an die größten Verlage geschickt (also Heyne, Bastei Lübbe, Goldmann usw).

Eine von meinen Kurzengeschichten wurde aber veröffentlicht (Zeitschrift "Kurzgeschichten").

Den zweiten Roman werde ich erstmal ordentlich überarbeiten und ihn dann versenden.
Bei Agenturen, die man vorher bezahlen muss, bin ich skeptisch, besonders wenn sie so "begeistert" von deinem Schreiben sind. Das ist dann so ähnlich wie diese Autorenkurse, wo sie den Leuten einreden, wie toll sie sind, nur um weiter ihr Geld zu kassieren.
 

Presko

Well-Known Member
@Presko: Aber die 100 Euro musstest du trotzdem zahlen, oder? Die Provision beträgt meistens um die 10%, soweit ich weiß.
Ne, das hab ich gemeint, hätte ich was bezahlen müssen, hätte ich sicher abgelehnt. Musste gar nix bezahlen, von dem her, wars sicher seriös gemeint.
 
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