@MamoChan: Um mich zu motivieren, lese ich meistens ein bisschen, weil es mich in die nötige Stimmung versetzt. Was sehr gut hilft, sind kleine "Rituale", die du vor dem Schreiben machst. Ich lese zum Beispiel ca. 1 Stunde lang in einem Buch bevor ich mich ans Schreiben setze. Wenn du zum Beispiel einen Hund hast, könntest du es dir zur Gewohnheit machen, mit ihm spazieren zu gehen bevor du was schreibst. Oder etwas in dieser Art halt.
Aber es gibt natürlich auch Tage, da hilft nichts.
Und was die Sache mit dem Zu-Ende-Bringen angeht: Du solltest vielleicht deine Ansprüche an sich selbst zurück schrauben und die Sachen zuende bringen - egal wie schlecht sie dir erscheinen. Dadurch lernst du ein wenig Disziplin und nicht selten fallen einem dabei noch gute Ideen ein, wie man diese Geschichte verbessern könnte.
Sonst bringst du ja nie was Größeres zuende, ich meine, 16 Jahre sind schon extrem viel. Du musst auch bedenken, dass du dich in dieser Zeit auch als Autor veränderst und wenn du es nicht bald beendest, fällt dir in einem Jahr eine andere Idee ein, wie du die Sache beenden kannst, aber bis du den Roman mit dieser neuen Idee beendet hast, ist wieder ein Jahr um und du hast dich wieder verändert und bist nicht mehr damit zufrieden usw. So kann das immer weiter gehen
Original von Presko
@Tyler: Wie gehst Du beim Schreiben so vor und wie lange hast Du am ersten Manuskript gearbeitet?
Ich weiß nicht mehr genau, wie lange ich gebraucht habe, vielleicht ein Jahr. Habe aber nebenbei noch jede Menge Kurzgeschichten geschrieben.
Bei einem Roman gehe ich so vor:
- Zuerst eine Grundidee entwickeln und sie im Kopf immer weiter ausbauen, bis ich ein Grundgerüst habe, dabei die einzelnen Einfälle (was da so alles passieren soll) stichpunktartig notieren
- Zu jeder wichtigen Figur einen Zettel anlegen, auf dem ich alles Wichtige zu dieser Figur notiere: Name, Alter, Beruf, Charakterzüge, wichtige Erlebnisse, die diese Figur geprägt haben usw.
- Sich auf eine Struktur festlegen, also wie soll das Ganze aufgebaut werden, aus welcher Perspektive erzähle ich das, womit soll ich anfangen, soll es einen Prolog und einen Epilog geben usw.
@all: Würde mich interessieren, was denn so Eure Ideen sind. Oder in welchen Genres ihr Euch bewegt.
Ich hab meistens tragikomische Alltagsgeschichten geschrieben, plus eine dreiteilige Thrillerreihe.
Ich habe mich auf kein bestimmtes Genre festgelegt, sind meistens "Genremixe".
In den ersten beiden Romanen gings um Experimente, zum aktuellen will ich noch nichts sagen, außer, dass dort nichts Übernatürliches vorkommen wird.