S
SlyFan
Guest
Werd ihn am nächsten WE ma ausleihen..wird ma Zeit denke ich! 
Gran Torino ~ Clint Eastwood [Kritik]
- Ersteller Jay
- Erstellt am
ich bin teilweise schon überrascht von der Furore, welche der Film hier natürlich im positiven Sinne auslöst.
Ich meine, er ist gut, teilweise ganz lustig, meiner Meinung nach etwas rassistisch (auch wenn er gerne als das genaue Gegenteil angesehen werden würde) und Eastwoods Schauspielerei fand ich teilweise eher unglaubwüridg, bis unfreiweillig komisch.
Dennoch insgesamt ein netter kleiner Film mit vielen Lachern, aber bester Film 2009 etc, find ich ja doch recht heftig. ich würde ihm 7/10 geben.
Ich meine, er ist gut, teilweise ganz lustig, meiner Meinung nach etwas rassistisch (auch wenn er gerne als das genaue Gegenteil angesehen werden würde) und Eastwoods Schauspielerei fand ich teilweise eher unglaubwüridg, bis unfreiweillig komisch.
Dennoch insgesamt ein netter kleiner Film mit vielen Lachern, aber bester Film 2009 etc, find ich ja doch recht heftig. ich würde ihm 7/10 geben.
P
pen²
Guest
Da schließe ich mich an.
GT ist kleines, charakterbezogenes Kino, fernab vom lauten und hektischen Hollywood-Getöse. Eastwoods subtile Tragikkomödie bietet Tiefgang, geht an die Subastanz, allerdings nie zu sehr. Es bleibt immer eine gut ausgewogene Mischung aus hartem Drama und zarter Komödie. Es gibt viel zum Schmunzeln, aber auch viel zum Nachdenken.
GT ist ein Film über Mut und Verzweiflung, über Schuld und Sühne, über Freundschaft und Hass. Ein Film über Veränderung und die Bereitschaft sich zu verändern.
Die Charakterzeichnung ist einfach großartig. Walt. Selbst bei seiner Familie unbeliebt, rassistisch, grimmig und verbohrt. Grandios verkörpert von Eastwood. Fast könnte man meinen, daß da ein ganz kleines bisschen Dirty Harry durchblitzt.
Es ist faszinierend zu beobachten, wie der Charakter plötzlich ganz andere Formen annimt und man diese Wandlung Stück für Stück nachvollziehen kann.
Tao´s Familie hingegen ist der freundliche, aber befremdliche Gegenpol. Genau wie für Walt, wirkt deren Welt auf den ersten Blick für den Zuschauer fremd und ungewohnt. Ein Zustand, der sich aber spätestens bei der Begegnung zwischen Walt und den Kids im Keller verflüchtigt
Ein kleiner Minuspunkt besteht in der recht oberflächlichen Darstellung der Gang, mit welcher Walt aneinandergerät. Brutal, hart und kompromisslos. Das mag vielleicht auch in der Realität so sein, passt aber nicht so ganz zum feinfühligen Charakterbild der restlichen Figuren.
Zum Ablauf der Story möchte ich nicht viel Worte verlieren. Das sollte man selber gesehen haben. Besonders das Ende kommt unvorbereitet und schonungslos. Ein Ende a lá Eastwood eben. Ein tolles Ende
GT ist Kino erster Güte. Grandios inszeniert, perfekt gespielt und unglaublich unterhaltsam. Ein stilles Meisterwerk, welches einen zufrieden aber nachdenklich aus dem Saal entlässt.
10/10
Für mich ganz klar einer der 3 besten Filme des bisherigen Jahres.
S
SlyFan
Guest
Diese Rolle ist Eastwood auf den Leib geschrieben.
Ein patriotischer,rassistischer Amerikaner wird im Alter nochmal eines besseren belehrt,denkt um,schliesst neue Freunschaften ohne dabei seine Haltung und seine Linie ganz zu verlieren.
Dieser Film lebt von der enormen Präsenz Eastwoods,der nicht nur herrausragend seine Rolle als Top Amerikaner mit Hang zur Selbstjustiz noch einmal perfektioniert(wie oft hat er sie schon verkörpert?)sondern diese auch ein wenig in Frage stellt.
Immer spannend,lustig und dramatisch zugleich,findet dieses kleine Meisterwerk immer die nötige Balance,ohne dabei völlig auf Klischees zu verzichten.
Eastwood war früher schon meistens genial,aber je älter er wurde desto besser wurde er auch,besonders was die Regie betrifft.
Eine besserer Abgesang einer lebenden Legende hätte es nicht geben können.Mich erinnerte das ein wenig an einen der letzten Wayne Filme(Der letzte Scharfschütze).
9/10
Ein patriotischer,rassistischer Amerikaner wird im Alter nochmal eines besseren belehrt,denkt um,schliesst neue Freunschaften ohne dabei seine Haltung und seine Linie ganz zu verlieren.
Dieser Film lebt von der enormen Präsenz Eastwoods,der nicht nur herrausragend seine Rolle als Top Amerikaner mit Hang zur Selbstjustiz noch einmal perfektioniert(wie oft hat er sie schon verkörpert?)sondern diese auch ein wenig in Frage stellt.
Immer spannend,lustig und dramatisch zugleich,findet dieses kleine Meisterwerk immer die nötige Balance,ohne dabei völlig auf Klischees zu verzichten.
Eastwood war früher schon meistens genial,aber je älter er wurde desto besser wurde er auch,besonders was die Regie betrifft.
Eine besserer Abgesang einer lebenden Legende hätte es nicht geben können.Mich erinnerte das ein wenig an einen der letzten Wayne Filme(Der letzte Scharfschütze).
9/10
Monkey D. Ruffy
ehemals Ghost5000
Zahlen & Fakten
- BG Durchschittswertung: 9.0 (28 User)
- IMDB: 8.4
- Weltweites Einspielergebnis: $263,195,302
- US DVD Sales: $46,272,484
- Budget: $33,000,000
Auszeichnungen:
- Oscar Nominierungen: 0
- Golden Globe Nominierungen: 0
- AFI Award (American Film Institute) für einen der 10 besten Filme 2008
- NBR Award (National Board of Review) für Clint Eastwood als bester männlicher Schauspieler 2008
- BG Durchschittswertung: 9.0 (28 User)
- IMDB: 8.4
- Weltweites Einspielergebnis: $263,195,302
- US DVD Sales: $46,272,484
- Budget: $33,000,000
Auszeichnungen:
- Oscar Nominierungen: 0
- Golden Globe Nominierungen: 0
- AFI Award (American Film Institute) für einen der 10 besten Filme 2008
- NBR Award (National Board of Review) für Clint Eastwood als bester männlicher Schauspieler 2008
Deathrider
The Dude
Sehr gut.
9/10
9/10
Dr Knobel
Sie nannten ihn Aufsteiger
Daher antwortete ich auf die Frage mit einer Gegenfrage, die dann eigentlich auch die Antwort mitlieferte, zumindest auf die Fehde-Frage.
Grundsätzlich weiß ich, was du meinst, aber die Veragekriterien sind doch so undurchsicht und nicht nachvollziehbar, dass ich mir darüber schon längst keine Gedanken mehr mache.
Grundsätzlich weiß ich, was du meinst, aber die Veragekriterien sind doch so undurchsicht und nicht nachvollziehbar, dass ich mir darüber schon längst keine Gedanken mehr mache.
Ein sehr geiler Film.
Hab ihn mir im O-Ton angeguckt.
Jedenfalls hat mir der Film in jeder Hinsicht überzeugt.
Da muss ich einfach 10/10 geben, denn ich mag Dramen eigtl. nicht,aber auf Grund der guten Kritiken musste ich ihn mir dann mal ausleihen und es hat einfach alles gestimmt.
Sogar lachen musste ich ab und zu :]
Hab ihn mir im O-Ton angeguckt.
Jedenfalls hat mir der Film in jeder Hinsicht überzeugt.
Da muss ich einfach 10/10 geben, denn ich mag Dramen eigtl. nicht,aber auf Grund der guten Kritiken musste ich ihn mir dann mal ausleihen und es hat einfach alles gestimmt.
Sogar lachen musste ich ab und zu :]
S
sawyer
Guest
Der Film ist ein wahrer Genuss.
Ein verbitterter, alter Patriot freundet sich mit der asiatischen Nachbarsfamilie an. Der Film ist einfach rundum (fast) perfekt. Die Figur des Walt Kowalski ist gleichermaßen Klischeebehaftet als auch realistisch, ebenso wie die Familie Lor. An der alten, engstirnigen Sichtweise von Walt hat man seine pure Freude, da er einfach das ausspricht, was er denkt, ohne ein Blatt vor den Mund zunehmen. Nicht selten ist mir der Kiefer bei den Ausdrücken zu Boden gegangen
Die Lors dagegen sind eine Immigrantenfamilie, bei der die Eltern traditionell leben, und der Nachwuchs sich den amerikanischen Gegebenheiten angepasst hat. Diese zwei Welten treffen in Gran Torino etwas ungewöhnlich, aber realistisch zusammen.
Die darstellerische Leistung ist exzellent. Ich bin kein großer Fan von Eastwood, aber die Rolle hätte man einfach nicht besser spielen können, vorallem nicht glaubhafter. Auch die Darsteller der Lors machen ihre Sache auf einem hohen Niveau, ebenso wie die Antagonisten um den Cousin von Thao.
Einzige Schwäche an dem Film ist meiner Meinung nach, dass er ein paar Längen hat, vorallem in der Mitte.
Alles in allem ist der Film aber unheimlich gut, und vorallem gut gemacht, daher kann ich ohne lang nachzudenken 9/10 geben, da sich der Film die Punkte definitiv verdient hat.
Sollte man unbedingt gesehen haben.
Ein verbitterter, alter Patriot freundet sich mit der asiatischen Nachbarsfamilie an. Der Film ist einfach rundum (fast) perfekt. Die Figur des Walt Kowalski ist gleichermaßen Klischeebehaftet als auch realistisch, ebenso wie die Familie Lor. An der alten, engstirnigen Sichtweise von Walt hat man seine pure Freude, da er einfach das ausspricht, was er denkt, ohne ein Blatt vor den Mund zunehmen. Nicht selten ist mir der Kiefer bei den Ausdrücken zu Boden gegangen
Die Lors dagegen sind eine Immigrantenfamilie, bei der die Eltern traditionell leben, und der Nachwuchs sich den amerikanischen Gegebenheiten angepasst hat. Diese zwei Welten treffen in Gran Torino etwas ungewöhnlich, aber realistisch zusammen.
Die darstellerische Leistung ist exzellent. Ich bin kein großer Fan von Eastwood, aber die Rolle hätte man einfach nicht besser spielen können, vorallem nicht glaubhafter. Auch die Darsteller der Lors machen ihre Sache auf einem hohen Niveau, ebenso wie die Antagonisten um den Cousin von Thao.
Einzige Schwäche an dem Film ist meiner Meinung nach, dass er ein paar Längen hat, vorallem in der Mitte.
Alles in allem ist der Film aber unheimlich gut, und vorallem gut gemacht, daher kann ich ohne lang nachzudenken 9/10 geben, da sich der Film die Punkte definitiv verdient hat.
Sollte man unbedingt gesehen haben.
@Rahl: Beispiel Oscarverleihungen. Welchen Film hättest Du denn für Gran Torino aus der Nominationsliste entlassen?
Wobei Juno und Michael Clayton am ehesten überbewertet waren.
Aber eben eure Begeisterung für Gran Torino bleibt mir eh etwas unverständlich. Wobei der Song am Schluss, dem hätte ich sogar einen Oscar ernsthaft gegönnt, der ist sehr, sehr cool
Wobei Juno und Michael Clayton am ehesten überbewertet waren.
Aber eben eure Begeisterung für Gran Torino bleibt mir eh etwas unverständlich. Wobei der Song am Schluss, dem hätte ich sogar einen Oscar ernsthaft gegönnt, der ist sehr, sehr cool
J
jeremybentham
Guest
Wieso du dem Film Rassismus vorwirfst, ist mir aber auch unverständlich 
TheGreatGonzo
Not interested in Naval Policy
@Presko
Juno und Michael Clayton waren 2008 nominiert.
Juno und Michael Clayton waren 2008 nominiert.
Sagen wir so, der Film versucht es sich mit allen Recht zu machen.
Der Film erklärt die Figur des alten Rassisten mit dem Herz am rechten Fleck und bietet diesem ja eine heldenhafte Entwicklung. Die "Bösen" werden aber absolut undifferenziert dargestellt - sind halt asiatische Gangs und dann gibts noch ein paar schwarze Gangstas. Letzten Endes ist eben dann doch so, dass der alte Amerikaner mit seiner republikanisch-konservativen Einstellung, doch der ist, der sein Land vor den bösen Eindringlingen beschützen muss.
Und dann gibt es noch einige Stellen, die mir vom mitschwingenden Unterton sehr schräg reinkamen. die weiss ich jetzt aber nicht mehr auswendig -sorry, dafür müsste ich den Film noch mal schauen.
Ich find den Film nicht schlimm, versteht mich nicht falsch, aber ich halte ihn nun wirklich nicht für ein Meisterwerk. Muss aber auch zugestehen, dass ich bei der Person Eastwood etwas voreingenommen bin. Ausser bei Mystic River (dem ich tatsächlich 10/10 Punkte geben würde) halte ich eigentlich all seine Regiearbeiten für überbewertet und Eastwood als Person ist mir auch eher unsympathisch - weil halt zu republikanisch für meinen Geschmack.
Edit: Hab da noch nen Ausschnitt aus einer Kritik gefunden, die ziemlich treffend formuliert, was mich störte:dann zieht das Drehbuch den finsteren Seitenstrang der Handlung in den Vordergrund die Auseinandersetzung mit der Jugendgang. Und hier enden die Differenzierungen. Der Film verwandelt sich in ein dunkles Drama, in dem der Humor immer mehr einer aufdringlichen Metaphorik weicht. Durch diese Konstruktionen gerät auch viel Vorangegangenes in ein merkwürdiges Zwielicht: »Dirty Walt« muss sich nun nicht nur mit den eigenen Kriegserinnerungen auseinandersetzen, sondern auch zum Retter der guten gegen die bösen Asiaten werden. Offenbar braucht es diesen starken weißen Mann alter Schule, um die schwachen Hmong zu amerikanisieren und zu protegieren. Und selbstverständlich sind die jungen Hmong-Gangster abgrundtief böse. Genau wie die schwarzen und Latinogangs, die ganz am Rande auch noch ihr Unwesen treiben dürfen, bedienen sie lediglich die üblichen Klischees. Es wäre sicher völlig verfehlt, Clint Eastwood Rassismus vorzuwerfen, doch das Drehbuch von Nick Schenk bringt es fertig, zugunsten seiner Dramaturgie viele Vorurteile, die es vordergründig demontiert, durch die Hintertür wieder hineinzuschmuggeln. Oder ist das nur eine höhere Form postkolonialistischer Ironie?
Eben, wenn Gran Torino nominiert worden wäre, dann doch 2008 - oder täusche ich mich :headscratch:
TheGreatGonzo
Not interested in Naval Policy
Nein, dann wäre der 2009 nominiert gewesen, denn die Oscarverleihung war im Februar 2009. Wie immer halt.
Edward Nygma
ehemals Eric Draven
muss ich eine 10/10 geben, hab mir einieges von dem film erwarted und wurde noch viel stärker überzeugt :super:
clint eastwood in hochform, ein muss!
bitte noch mehr clint!
clint eastwood in hochform, ein muss!
bitte noch mehr clint!