Hab den dritten Teil nun endlich auch durch.
Meine Befürchtungen haben sich leider bestätigt. Die Idee den dritten Teil zu splitten und aus Eragon 4 Teile zu machen, war vielleicht doch keine so gute Idee, wie uns der Autor glauben machen will.
846 Seiten ist "Die Weiheit des Feuers" lang. Mit einer ähnlich flott erzählten Geschichte, wie in den ersten beiden Teilen und mit 200 Seiten mehr, hätte man die Trilogie gut schliessen können.
Statt dessen passiert hunderte Seiten nichts besonderes. Nichtmal der Schauplatz wechselt. Das meiste bleibt da wo Teil 2 aufgehört hat. Bis es endlich mal an einen anderen Ort geht muss man warten und warten. IN den Vorgängern gefiel mir das reisen und das stetige wechseln von Handlungsorten so gut, aber hier bleibt alles beim alten. Wenn es mal auf Reisen geht, dann nur zu bekannten Orten und das auch erst recht spät. Des Weiteren wiederholen sich Handlungen. Man könnte fast glauben Roran ist in WoW gefangen und macht Daily-Quests.
Lediglich die letzten 200 Seiten ziehen wieder etwas an und bescheren ein paar Wendungen in der Geschichte und etwas Aktion. Kann sein das es nur mir so vorkommt, aber ich hatte das Gefühl, dass der Autor die *Sachen, die ich nicht Spoilern will* erst für den dritten Band erfunden hat und sich bis dahin nicht darüber im klaren war. Das mag aber nur meine Wahrnehmung sein. Jedenfalls fühlt sich das Buch recht aufgeblasen an. So als hätte Paolini die Handlung künstlich in die Länge getrieben um halt in ein paar Jahren noch ein Buch veröffentlichen zu können.
Was ich aber gut fand auch wenn es nur kurz vorkam: Endlich tauchen mal ein Paar Fantasy-Tiere auf. Das hat mir immer total in den anderen beiden Büchern gefehlt.
Eragon 9/10
Eldest 10/10
Brissingr 6/10