Manny
Professioneller Zeitungsbügler
Sieht so aus, als ob der USA Obamacare doch erhalten bleibt.
Ich hatte so eine Ahnung welches Wort er gebraucht hat und wurde nicht enttäuscht.Diego de la Vega schrieb:
Welches das wohl war?Deathrider schrieb:Ich hatte so eine Ahnung welches Wort er gebraucht hat und wurde nicht enttäuscht.Diego de la Vega schrieb:
Name | Stimmen | Stimmenanteil | SDEs | SDEs % | Delegierte |
Pete Buttigieg | 43.195 | 25% | 564 | 26,2% | 13 |
Bernie Sanders | 45.826 | 26,6% | 562 | 26,1% | 12 |
Elizabeth Warren | 34.771 | 20,2% | 387 | 18% | 8 |
Joe Biden | 23.691 | 13,7% | 341 | 15,8% | 6 |
Amy Klobuchar | 21.181 | 12,3% | 264 | 12,3% | 1 |
Mayor Pete dürfte allerdings auch noch einige andere Schwierigkeiten bekommen, da er sein Ground Game in wichtigen Staaten wie Kalifornien überhaupt noch gar nicht wirklich ausgebaut hat und scheinbar erstmal nur auf starke Performances in den ersten paar Wettbewerben gesetzt hat - auch wenn seine Umfragewerte nach New Hampshire da auch schon schlimmes für seine Kampagne vermuten lassen.Mayor Pete kriegt die jungen und die schwarzen Wähler nicht, ist aber bei den älteren beliebt, bei Sanders sieht es eher umgekehrt aus. Wären sie inhaltlich näher beinander, würde ich mir fast ein Team Sanders mit Buttigieg als Vize wünschen. Mit Warren und Biden fang ich nix an, vor allem letzterer wäre eine ähnlich problematische Wahl wie Hillary.
Und da liegt ja Bernies Stärke. Nationale Umfragen bestätigen immer wieder, dass seine Ideen wie "Medicare for All" überall in den USA auf ein positives Echo stoßen (aktuell liegt der Zustimmungswert knapp bei 70%). Er ist partei-übergreifend der beliebteste Politiker der USA, kann auf viele Jahre der integren Politik verweisen und schafft das, was die anderen Demokraten eben kaum schaffen: er mobilisiert unabhängige, traditionelle Nicht- und Erstwähler.Der nächste Kandidat kann auch 5 Mio Stimmen mehr bekommen, solang die Stimmen der Rednecks in der Landesmitte stärker gewichtet werden, wird Trump wieder gewinnen. Ein saublödes Wahlsystem, aber um es zu ändern bräuchte man eben jene im Boot, die davon profitieren. Never gonna happen.
Ein weiterer Vorteil für Bernie, der ja jetzt schon mit einigen Argumenten gegen diesen "Commie"-Vorwurf antwortet und Trump auf der Bühne nicht nur mit Ideen, sondern auch mit Wortwitz und jeder Menge Charme schlagen kann. Die letzte Debatte der Demokraten, in der Bernie sich sehr stark präsentierte und Pete ordentlich abgestunken ist (nachdem seine Vergangenheit und Konflikte mit PoC-Mitbürgern in South Bend zur Sprache kam), hatte da eine sehr schöne Szene, nachdem Amy Klobuchar gefragt wurde, ob sie Hillary Clinton's Aussagen bestätigen kann, dass niemand Bernie mag:Zumindest fährt Sanders eine konsequente Anti-Establishment-Linie, die man ihm (anders als bei Warren) auch wirklich abnimmt. Er wird von den Reps zwar als kommunistischer Linksextremist dargestellt, aber mit seiner Haltung könnte er trotzdem den ein oder anderen Arbeiter begeistern. Bei Fox News hatte er ja vor einigen Monaten überraschend dicken Applaus bekommen.
Ja, davon wird Einiges abhängen. Das Dem-Establishment will Bernie halt auf keinen Fall, aber die Reps wollten Trump auch nicht. Als er dann der Kandidat wurde, reihte man sich eh ein und mittlerweile ist es eh ein beispielloses Debakel was da passiert.Auch die Zusicherungen der demokratischen Kandidaten, dass man selbst im Falle der Nicht-Nominierung für die Kandidatin / den Kandidaten der Demokraten kämpfen würde (Biden: "I'd fight like hell for Bernie!"), sind da sehr positiv hervorzuheben.
Das macht auch irgendwie Sinn, aber er hat halt viel, viel Geld in Iowa investiert. Wie effektiv das jetzt für den Rest der Vorwahlen sein wird, bleibt abzusehen. Speziell, weil bei der Debatte z.B. viel auf Pete rumgehauen wurde und das Fehlen von POC-Support ihm ernsthafte Schwierigkeiten machen dürfte, wenn es in Staaten geht, die deutlich weniger weiß sind als Iowa.Buttigiegs Fixierung auf frühe Erfolge finde ich taktisch aber sinnvoll. Erste Achtungserfolge ergeben Aufmerksamkeit und ein gewisses Momentum, und wenn er als bisher Unbekannter irgendwie relevant bleiben will, muss er halt auf dieses setzen.
Das tut sie ja zum Glück gerade!Ok, dann unterstützt sie einfach Bernie.